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1180 - Das Clansgericht

Titel: 1180 - Das Clansgericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das zu tun."
    „Dann werden sie deinem Sohn das Gegengift nicht geben."
    Er ging zu seinem Kind, legte seinen Symbionten ab und befahl ihm, das Gift aus dem Körper des Kindes zu entfernen. Der Symbiont drängte sich an Dellytan, löste sich jedoch schon bald wieder von ihm und kehrte auf den Rücken des Vorschmeckers zurück.
    Ich kann es nicht, erklärte er. Das Gift ist mir unbekannt.
     
    *
     
    Teleportieren! schrie es in Gucky, und instinktiv wollte er dieser Empfehlung folgen. Plötzlich aber wurde ihm bewusst, das dieser Ruf nicht aus ihm selbst, sondern von außen gekommen war. In Bruchteilen von Sekunden erkannte der Ilt die tödliche Falle, in die Organ ihn treiben wollte.
    Er teleportierte nicht, sondern schleuderte sich selbst mit äußerster Kraftanspannung telekinetisch zur Seite.
    Im nächsten Augenblick konnte er wieder sehen, und die Betäubung fiel ab von ihm. Erschrocken blickte er auf den Berg aus Eisbrocken, der sich wenige Meter von ihm entfernt gebildet hatte. „Beinahe hättest du mich erwischt", sagte er laut und ließ sich hinter eine Mauer aus Energie sinken.
    Er sah, das sich mehrere exotische Gestalten um Organ drängten, und er schirmte sich gegen den tastenden Geist eines anderen ab.
    Er hat tatsächlich versucht, mich zu einer Teleportation zu zwingen, um mich in einer vorbereiteten Falle zu fangen, erkannte er. Dieser Kerl ist noch ein bisschen gefährlicher als ich dachte.
    Oder war er gar kein „Kerl", sondern ein weibliches Wesen?
    Gucky erinnerte sich daran, das er Organ Atembeschwerden verschafft hatte. Er konzentrierte sich erneut auf ihn und schloss die Schlitze, durch die sein Gegner ausatmete, abermals. Dabei blickte er sich vorsichtig um. Niemand war in seiner Nähe. Hoch über ihm schwebten mehrere ovale Gebilde.
    Gucky hielt sie für Kameras. Er entblößte seinen Nagezahn und winkte fröhlich zu ihnen hinauf.
    Dann aber schreckte ihn ein lauter Schrei auf. Er teleportierte auf einen nadelförmigen Kristall, der mehrere Meter in die Höhe ragte. Von hier aus konnte er Organ sehen, der sich seltsam verändert hatte.
    Gucky kicherte. „Siehste", sagte er laut. „So habe ich es mir vorgestellt. Normalerweise schafft man wenigstens einen Schurken dadurch aus der Welt, indem man sich selber bessert. Bei dir geht das wohl nicht."
    Er gab Organ nicht frei, sondern hielt noch immer die Atemschlitze zu. Organ musste jedoch weiter atmen. Er sog Luft in sich hinein und blähte sich dabei weiter und weiter auf. Mittlerweile war sein Durchmesser von etwa anderthalb Metern auf fast drei Meter angewachsen. Seine Mitkämpfer drängten sich voller Sorge um ihn, konnten ihm jedoch nicht helfen. Sie versuchten mit den Händen und mit parapsychischen Mitteln die Atemschlitze zu öffnen, doch Gucky erwies sich in diesem Fall als stärker.
    Organ schrie in den höchsten Tönen. Seine Gedanken kamen durch, als er sich nicht mehr genügend abschirmen konnte. Er hatte Angst zu explodieren. „Du brauchst nur zu sagen, das du den Kampf verloren hast", rief der Mausbiber ihm zu. „Dann erlaube ich dir, Dampf abzulassen."
    Eisbrocken, Staub und Trümmerstücke wirbelten auf ihn zu. Sonnenhelle Blitze zuckten vor ihm in den Kristall, und ein Feuerball wuchs um ihn herum auf. Gucky aber entzog sich den Angriffen der Experten durch eine kurze Teleportation, ohne Organ dabei loszulassen. Und damit sie sich gar nicht erst auf ihn ausrichten konnten, fügte er noch ein Dutzend weiterer Sprünge an, so das er innerhalb weniger Sekunden an ständig anderen Stellen auftauchte, bis Organ seinen Helfern befahl, ihn in Ruhe zu lassen und sich nur noch um ihn zu kümmern. „Klar", rief Gucky und bewegte einen der Arme eines kleinen, spindelförmigen Wesens. Klatschend fuhr dessen Hand auf den prallen Leib Organs herab, und dieser schrie in den höchsten Tönen, während es in seiner aufgeblähten Leibeshöhle dumpf krachte. „Es ist vorbei", brüllte Organ. „Es ist vorbei. Ich habe verloren: Ich gebe auf. Du hast gewonnen. Ich kann nicht mehr kämpfen."
    Gucky packte einen der Experten, ein Wesen mit einem mächtigen Kalkhaus auf dem Rücken und einem weichen, verformbaren Körper, und schleuderte ihn über hundert Meter weit weg, da er sich von ihm angegriffen fühlte. Sanft ließ er ihn danach zu Boden sinken. „Deine Helfer haben noch nicht aufgegeben", sagte er. „Ich will sie nicht mehr sehen. Schicke sie weg, oder du platzt wie eine Bombe."
    Organ gehorchte. Er zitterte am ganzen Leib vor

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