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1189 - Hexen-Wahrheit

1189 - Hexen-Wahrheit

Titel: 1189 - Hexen-Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich nicht. Der Fall ist abgeschlossen. Es muss einfach etwas Neues sein. Etwas ganz Neues…«
    »Oder etwas Altes«, sagte die Horror-Oma. »Etwas, das mit deiner Vergangenheit zusammenhängt. Ich denke da an die Zeit, als du auf der anderen Seite gestanden bist und der Teufel dein Ein und Alles war.«
    »Ist auch möglich.«
    Sarah Goldwyn verengte die Augen. »Hast du denn in deinem Innern etwas gespürt? Sind deine alten Kräfte wieder erweckt worden? Hat sich da etwas getan?«
    »Nein. Es war wie sonst. Ich spürte nichts, gar nichts. Das macht mir ebenfalls Sorgen. Mein Alarmsystem hat wohl nicht funktioniert.«
    »Oder es hat wirklich funktioniert, denn sonst hättest du nichts bemerkt.«
    »Ja, das ist auch wahr.«
    Sarah blickte gegen das weiche Licht der Lampe. »Jetzt ist eigentlich der Zeitpunkt gekommen, an dem wir sagen müssen: Lasst uns etwas unternehmen.«
    »Toll. Aber was?«
    »Genau das ist das Problem, Jane. Wir können nicht agieren, sondern müssen warten.«
    »Worauf?«
    »Muss ich dir die Antwort wirklich geben? Ich denke nicht. Deine unbekannte Person wird sich zeigen. Das ist für mich keine Frage. Was wir bisher erlebt haben, war alles nur ein Vorspiel. Ich denke mir, dass es nun richtig zur Sache geht. Die Unbekannte oder auch der Unbekannte wird sich dir immer mehr nähern, und wenn es dann soweit ist, packen wir zu.«
    »Super.«
    Sarah lachte. »Ist doch einfach - oder?«
    Jane beugte sich im Sessel vor. »Glaubst du daran?«
    »Nein«, erwiderte die Horror-Oma mit veränderter Stimme. »Daran glaube ich nicht. Wir haben beide schon zu viel erlebt, als dass wir über diese Dinge lachen könnten. Dieses Haus ist nicht sicher, auch das brauche ich dir nicht zu sagen. Aber das ist unser Schicksal. Wir haben es bisher immer angenommen, und daran wird sich auch nichts ändern, das verspreche ich dir.«
    Jane freute sich über die Worte der Horror-Oma. Nichts anderes hatte sie auch von ihr erwartet.
    Dann sagte sie mit leiser Stimme: »Wenn man mir wenigstens einen Anhaltspunkt gegeben hätte, wäre mir viel wohler. Aber auch das ist nicht passiert. Es gibt ihn nicht. Ich stehe da wie vor eine Wand gelaufen, wobei meine Unruhe natürlich steigt. Sie war schon zuvor da. Da hat man mir nicht mal die Nachricht schicken müssen. Ich wusste genau, dass ich unter Kontrolle gehalten wurde. Dieses Gefühl verschwand nicht. Die Unruhe. Die Ahnung, von etwas verfolgt zu werden. Ich habe mich oft genug beim Autofahren erschreckt, weil ich den Eindruck hatte, verfolgt zu werden. Aber da ist nichts gewesen. Zumindest habe ich nichts gesehen. Mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen, Sarah.«
    »Ja, ich verstehe dich.«
    »Danke, du bist lieb.« Jane streichelte Sarahs linke Hand. »Ich kann mich natürlich nicht auffällig benehmen. Ich muss mein Leben so weiterführen, wie ich es gewohnt bin. Es wäre ja lächerlich, wenn ich jetzt durchdrehen würde. Das könnte der oder die Unbekannte dann als einen Erfolg verbuchen.«
    »Alles richtig, Jane. Ich freue mich auch, dass du es mir gesagt hast. Aber ich möchte dich noch etwas fragen. Wie ist es in der Nacht gewesen? Hast du schlafen können? Normal schlafen, meine ich. Oder haben dich irgendwelche Träume geplagt? Albträume, in denen dir Botschaften geschickt wurden?«
    »Nein, Sarah. Wenn es das mal gewesen wäre. Aber das stimmt nicht. Ich habe keine fremden Botschaften erhalten. Die Unruhe ist nur zu einem Wissen geworden, dass etwas nicht stimmt. Und ich weiß nicht, wo ich ansetzen muss.«
    »Du wirst es herausfinden, Jane. Oder wir gemeinsam. Ich gehe davon aus, dass dies alles nur der Anfang ist. Etwas kommt auf uns zu. Zwar wissen wir nicht, was es ist, aber wir können uns trotzdem darauf einstellen.«
    Jane leerte ihr Glas. »Ich wusste, dass du es so sehen würdest, Sarah. Zudem bin ich froh, mit dir über das Problem gesprochen zu haben. Alles andere ist dann unwichtig.«
    »Hast du mit John Sinclair über das Thema geredet?«
    »Nein, auf keinen Fall.«
    »Warum nicht?«
    »Er hat genug am Hals. Ich will ihn da nicht auch noch mit meinen Problemen belasten. Als wir den letzten Fall im Kloster klärten, habe ich diese Gefühle noch nicht gehabt.« Sie lächelte Sarah zu.
    »Es wird schon werden, denke ich.«
    »Das meine ich auch.« Sie musste gähnen und entschuldigte sich dafür.
    »Macht nichts, Sarah, ich wollte auch nach oben.«
    »Ins Bett?«
    Jane lächelte und rief danach: »Erwischt. Ich hatte eigentlich noch nachdenken wollen,

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