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11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)

11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)

Titel: 11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian C. Walther , Mathias Bröckers
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Regierungsbeamter – irgendwelche Mittel bereitgestellt habe« 4 , wenngleich die Autoren einräumen, auch auf eine Beteiligung Al-Qaidas deuteten lediglich »Indizien hin« und die Kenntnisse über die Finanzierung der Operation im Vorfeld bleibe insgesamt »undurchsichtig«. 5
    Wir erlauben uns daher den schlichten Hinweis, dass eben nicht von geringer Bedeutung ist, sondern von entscheidender, woher die Mittel für die Finanzierung der Anschläge stammten.
    Sofern KSM das auch unter Folter nicht weiß, kann er nicht das Mastermind hinter den Anschlägen sein. Dennoch weiß jemand, woher das Geld kam, und wo die Ermittlungen zu beginnen haben, liegt auf der Hand. Die Antworten kennen die CIA, der ISI und Omar Said Sheikh (→ Kap. 6 ).
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Khalid Scheich Mohammed
Ex-CIA-Chef-Porter Goss
Ex-CIA-Chef George Tenet. Mitsamt ihren Buchhaltern und allen Kontoauszugsordnern
Außerdem: die CIA-Beamten, die Khalid Scheich Mohammed im Lager Guantánamo verhörten
Sowie Philip Zelikow, verantwortlicher Autor des Commission Report , der meint, die Herkunft der Mittel, mit denen dieser weltverändernde Anschlag finanziert wurde, sei von »geringer praktischer Bedeutung«

Terroristen, Sündenböcke und Agenten

10 Verwechselt: die Al-Omaris
    Bei der Fahndung nach den Hijackern kam es aufgrund verschiedener Schreibweisen arabischer Namen zu einigen Verwechslungen, doch diese wurden umgehend aufgeklärt und korrigiert.
    Dass es bei der Fahndung nach anfangs 18, später 19 »Hijackern« zu der einen anderen Verwechslung kommt, etwa aufgrund von falschen Schreibweisen, ist zunächst einmal durchaus nachvollziehbar. Wenn etwa ein »Karl-Heinz Schmitz« auf der Passagierliste eines Fluges versehentlich als »Karl-Heinz Schmitt« geführt wird, kann es dann sehr wohl sein, dass die Polizei am Wohnort dieses »Schmitt« vorstellig wird. Bei den beiden Bukharis ist ein solches Versehen, eine Verwechslung mit den Namen der beiden Al-Sheris, allerdings ausgeschlossen, was uns zu dem Schluss führt, dass die Liste der Passagiere, mit der das FBI sofort nach den Anschlägen die Fahndung nach den Tätern startete, nicht das Original gewesen sein kann. Denn in Vero Beach, Florida, suchte das FBI am 11. September 2001 nicht nur nach den Bukharis, sondern auch nach einem weiteren verdächtigen »Hijacker«, der bis zum Jahr 2000 ihr Nachbar war und ebenfalls aus Saudi Arabien stammte: Abdulrahman Al-Omari. Dass dann drei Tage später der Vorname dieses Al-Omaris durch »Abdulaziz« ersetzt wird, könnte man ja notfalls noch als orthographische Panne durchgehen lassen – wie etwa eine Verwechselung von »Karl-Theodor« mit »Karl-Heinz«. Merkwürdig nur, dass es sich sowohl bei dem falsch bezichtigten Abdulrahman Al-Omari – der mit dem 11.9. nichts zu tun hatte und in Dschidda lebt – als auch bei den angeblichen Hijackern Adnan und Ameer Bukhari allesamt um Piloten handelt. Es scheint, als ob das FBI die verdächtigen Hijacker nicht nach der Passagierliste ermittelte – auf der sie einfach und klar, in alphabetischer Reihenfolge und in der Schreibweise, die sie beim Ticketkauf angaben, hätten stehen müssen –, sondern die Fahndung nach einer Liste ausrichtete, auf der arabische Namen mit Pilotenlizenzen standen.
    Nachdem nun der falsche Abdulrahman Al-Omari am 13. September in Abdulaziz Al-Omari korrigiert worden war, meldete sich aus Riad ein entsetzter Abdulaziz Al-Omari, der bei der saudischen Telefongesellschaft arbeitete: »Ich bin kein Selbstmordattentäter. Ich bin hier. Ich lebe. Ich habe keine Ahnung, wie man ein Flugzeug fliegt. Ich habe damit nichts zu tun.« Allerdings war diesem Al-Omari während seines Studiums in Denver, Colorado, 1995 der Pass gestohlen worden, was darauf schließen lassen kann, dass ein Terrorist mit diesem gestohlenen Pass und somit falschem Namen unterwegs war. Aber wer steckte dann hinter der falschen Al-Omari-Identität? Am 16. September 2001 meldet die Washington Post , dass ein Mohammed Atta und ein Abdulaziz Al-Omari 1999 an der U.S. International Officers School auf der Maxwell Air Force Base, Alabama, beziehungsweise an der Aerospace Medical School auf der Brooks Air Force Base in San Antonio, Texas, eingeschrieben waren – was vom Verteidigungsministerium mit dem Hinweis beantwortet wurde, es handele sich »möglicherweise nicht um dieselben Personen«.
    Okay: Wir haben also einen Telefoningenieur Abdulaziz Al-Omari mit geklautem Pass; wir haben einen vom US-Militär

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