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1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt

Titel: 1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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endgültig ein. Festgefroren stand er vor seinem Sessel, die Eisbälle in den Augenhöhlen reagierten nicht, die eintreffenden Reize prallten auf eine unfaßbare Wand, die sein gewohntes Universum von dem fremden trennte, in dem der absolute Nullpunkt bei minus 961 Grad lag.
     
    7.
     
    „Sie bringen die Gruuthe zum Stillstand!"
    Kazzenkatt hörte die aufgeregte Stimme des Anin An, aber er reagierte nicht darauf. Mochten die Schiffe ruhig ihre Transformkanonen einsetzen. Auf die Dauer würden sie das Element des Raumes nicht zurückhalten können. Niemand vermochte das.
    Kazzenkatt lag in einer Wanne, die sich um seinen Körper gebildet hatte. Zarte Ströme wohldosierter Energie durchflossen seinen bleichen Körper und verliehen ihm zusätzliche Lebenskraft. Das Schiff stärkte ihn, weil er es wünschte. Gleichzeitig projizierte es über seinem Kopf einen Bildschirm, auf dem er die Vorgänge um die Hundertsonnenwelt so beobachten konnte, als spielten sie sich unmittelbar vor der PRIMAT DER VERNUNFT ab. Daß die Raumelemente zögerten, schrieb er einem anderen Vorfall zu.
    Die Tjan verursachten es.
    „Aufhören!" sagte Kazzenkatt mit seinem Doppelmund, und der Computer stoppte den Strom, der das Element der Lenkung durchfloß. Die Wanne löste sich auf, und Kazzenkatt verlangte ein Ruhebett, auf dem er sich umgehend niederließ.
    „Störe mich nicht, 1-1-Sirsch", trug er dem Anin An auf. Er legte sich hin und kapselte alle seine Sinne ab. Innerhalb kürzester Zeit verfiel er in den Zerotraum und löste sein Bewußtsein von seinem Körper.
    Er verließ die PRIMAT DER VERNUNFT und eilte zum Schauplatz des Geschehens. Er fand, was er vermutet hatte.
    Die Tjan rasten. Sie hatten einige ihrer Artgenossen verloren. Der Trick, mit dem Kazzenkatt versucht hatte, die Elemente des Geistes in die Schiffe zu befördern, hatte nicht funktioniert. Die befallenen Schiffe waren zudem nicht mehr in der Nähe der Hundertsonnenwelt. Alle Tjan, die sich noch in den Gruuthe aufhielten, tobten und ließen ihre Bösartigkeit schubweise ab. Das lahmte die Elemente des Raumes, denn sie mußten sich auf die Abwehr der boshaften Geister konzentrieren.
    „Hört mir zu!" verkündete Kazzenkatt telepathisch. „Wenn ihr euer Tun nicht sofort einstellt und wieder vernünftig werdet, muß ich euch eliminieren. Zuviel steht jetzt auf dem Spiel!"
    Die Tjan hörten nicht auf ihn, aber nach und nach ließ ihre Unbändigkeit nach, und sie meldeten sich.
    „Rache!" verlangten sie. „Rache für unsere Brüder!"
    Kazzenkatt versprach sie ihnen, und sie zogen sich zurück und wurden still. Endlich konnten die Gruuthe wieder handeln.
    Eine Weile beobachtete das Element der Lenkung, wie sie die vorgeschobenen Einheiten der GAVÖK und der Posbis attackierten, die erbitterten Widerstand leisteten und einen richtigen Energievorhang zwischen sich und die Raumelemente legten. Das konnte die Gruuthe aber auf die Dauer nicht zurückhalten.
    Kazzenkatts Bewußtsein kehrte in seinen Körper zurück. Er erhob sich. Der kurze Ausflug hatte ihn wenig Kraft gekostet, und er mußte sich nicht regenerieren. Er setzte sich mit 1-1-Sirsch in Verbindung.
    „Berichte!" verlangte er. „Was ist mit dem Sakoder?"
    „Er hat soeben seine Arbeit aufgenommen. Die Wirkung wird demnächst zu spüren sein. Die aktivkodierte Sextadim-Strahlung wird störungsfrei projiziert!"
    Kazzenkatt war zufrieden. Den tollkühnen Angriff eines einzelnen Schiffes auf die PRIMAT DER VERNUNFT hatte er längst vergessen. Lediglich eines kurzen, telepathischen Rufes hatte es bedurft, einen winzigen Teil des Kälteelements herbeizuholen und das Schiff in die Minuswelt stürzen zu lassen. Die glitzernde Wolke hatte sich wieder zurückgezogen, um Kazzenkatt nicht zu stören.
    „Die Gruuthe sollen ihre Anstrengungen verdoppeln", sagte er zu dem Anin An. Er wollte, daß sich die Einheiten der GAVÖK und der Posbis alle in die unmittelbare Nähe der Hundertsonnenwelt zurückzogen, damit die von MASCHINE ACHT emittierte Strahlung alle Schiffe erfaßte.
    Dann war die Hundertsonnenwelt in seiner Hand.
     
    8.
     
    Tormsen Vary hatte Mühe, seinen „Haufen" zusammenzuhalten.
    Die Positionen der einzelnen Schiffe innerhalb der großen Abwehrflotte verschoben sich fast ständig. Manöver mußten geflogen werden, damit die angreifenden Verbände Platz erhielten, sich nicht nur in eine Richtung zurückziehen zu können.
    Das Verschwinden der NESVABIA schlug dem Ertruser auf den Magen. Hert hatte auf eigene

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