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1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt

Titel: 1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auszugleichen, besonders jetzt", sagte das Zentralgehirn. „Im übrigen ist unsere Zeit abgelaufen. In unmittelbarer Nähe der Hundertsonnenwelt sind unzählige Fremdkörper materialisiert. Sie formieren sich zum Angriff.
    Schubweise kommen weitere dazu. Sie haben T-Form, etwa siebzig bis hundert Meter lang mit einem zwanzig Meter breiten Balken!"
    „Elemente des Raumes!" stieß Stalion Dove hervor. „Der Angriff des Dekalogs beginnt!"
    Alarm schrillte auf. Die Männer rannten hintereinander aus dem Konferenzraum hinaus. Sie kannten nur ein Ziel. So schnell wie möglich zu den Schiffen. Auch der Hanse-Spezialist wollte sich anschließen. Auf halbem Weg kehrte er wieder um. Es hatte keinen Sinn. Für die Raumverteidigung gab es Berufenere als ihn. Vary zum Beispiel oder Morkenschrot.
    „Es ist umsichtig, wenn du in deiner Station bleibst, Stalion Dove", meldete sich die Hyperinpotronik. „Ich schicke dir ein paar Dutzend Ableger zu deinem persönlichen Schutz!"
    „Danke!" sagte der Hanse-Sprecher. Er sah Russelwussel, der aus dem Konferenzsaal eilte. In einer Mulde trug er den Siganesen mit sich, dessen übergroßer Durst nach mehr Wissen noch immer nicht gestillt war oder immer erst in Phasen starker Streßbeanspruchung zum Ausbruch kam.
    Die Auseinandersetzung begann. Stalion Dove war nicht sicher, wie sie ausgehen würde. Die Gravitationsrotoren hatten sich erübrigt.
    Unter den gegenwärtigen Verhältnissen gab es keine Möglichkeit, Sonnen zu installieren. Es hatte keinen Sinn, weil sie sofort wieder zerstört worden wären.
    Stalion wurde schwarz vor den Augen, wenn er an den noch bestehenden Kordon aus rund zweihundert Atomsonnen dachte. Auf sie mußte die Abwehrtätigkeit der Flotten besonders konzentriert werden. Ohne die Sonnen war das Zentralplasma nicht lebensfähig.
    „Die Hundertsonnenwelt ist ein Chronofossil", stellte Dove im Selbstgespräch fest. „Will der Dekalog sie in Besitz nehmen oder sie zerstören?" Die Antwort, ahnte er, würden sie bald erhalten.
    Innerhalb kürzester Zeit hatte sich die Hundertsonnenwelt in eine Festung verwandelt. Überall öffnete sich der Boden, fuhren die robotgesteuerten Abwehrforts aus, rüstete sich der Planet zur Verteidigung. Das Zentralplasma war willens, sich mit der Hyperinpotronik bis aufs Äußerste zu wehren. Nur eines einzigen Signals bedurfte es, von dem Zentralgehirn nach Abstimmung zwischen Plasma und Positronik ausgeschickt, und die Hundertsonnenwelt würde zu einem feuerspeienden Ungeheuer, das jeden Versuch unternehmen würde, die gegnerischen Kräfte von einer Landung auf der Oberfläche abzuhalten.
    Aus dem All sah der Planet aus, als habe er plötzlich die Masern bekommen. Überall war das Grün des Bodens und der Wälder von grauen Flecken durchbrochen, über denen sich Energieschirme wölbten.
    Gunnar Hert überkam ein komisches Gefühl, als er es sah. Die Bilder stammten nicht direkt von den Kameras der NESVABIA, die er befehligte. Sie wurden von den Fragmentraumern übertragen, die sich an der innersten Verteidigungslinie bewegten.
    Was ist, wenn eines der Raumelemente durchbricht und die Hundertsonnenwelt das Feuer eröffnet? Wie viele Fragmentraumer werden zerstört, wenn die Hyperinpotronik schießt?
    Er verwarf den Gedanken. Die Schußgenauigkeit der Hundertsonnenwelt war groß genug, um das Ziel exakt zu treffen und die Auswirkungen in Grenzen zu halten. Das Zentralplasma würde keine Ableger mit in den Untergang ziehen.
    Hert stand mit seinem Schiff in der Vorhut. Sie bewegte sich auf den Sektor zu, in dem die meisten Raumelemente aus dem Nichts auftauchen. Ein Verband von rund zweihundert Schiffen war es, der sich dem Element entgegenwarf. Glühend hingen die tförmigen Gebilde im All und bewegten sich zielstrebig auf die Verteidigungsflotte zu.
    „Hert an Vary", sagte der Ertruser. Augenblicke später hatte er den Flottenchef auf dem Schirm. Der blaue Sichelkamm leuchtete ihm entgegen.
    „Wir stoßen weiter vor", sagte der Kommandant der NESVABIA.
    „Unsere Chancen stehen im Augenblick besser als über Chort. Wir sollten den Augenblick nutzen und zuschlagen!"
    „Ich bin einverstanden, Gunnar", erwiderte Tormsen Vary. „Aber vergiß nicht die Verantwortung, die du für alle Schiffe der Vorhut hast. Es sind nicht nur Fragmentraumer!"
    „Ich weiß." Hert fuhr sich über den grünen Sichelkamm. „Wir werden einer direkten Konfrontation nach Möglichkeit aus dem Weg gehen!"
    Tormsen Varys Gesicht verschwand, aber die Verbindung

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