Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
werden wir ansetzen, damit wir eine dauerhafte Lösung für beide Völker erreichen."
     
    5.
     
    Das Haus lag auf einem kleinen Hügel unter einem steil aufragenden Hang. Blühende Bäume umsäumten das Gebäude, in dessen großen Fensterflächen sich die untergehende Sonne als großer, roter Feuerball spiegelte, als Reginald Bull und Taurec sich ihm näherten. Die SYZZEL verschwand hoch über den beiden Männern in den Wolken, verfolgt von mehreren Raumjägern, die jedoch keine ernsthafte Bedrohung für sie darstellten.
    „Jemand hat die Haustür aus den Angeln gehoben", stellte Bully fest. „Das sieht ganz nach unserem Freund Grek 0 aus."
    Vor dem Haus erstreckte sich ein üppig grünender Garten. Deutlich waren die Fußspuren des Maahks zu erkennen, der in offenbar erheblicher Eile mitten durch die Beete zum Haus hinübergerannt war. Da die Haustür zu klein für ihn gewesen war, hatte er sie herausgerissen, um das Haus betreten zu können.
    „Er scheint nicht die besten Nerven zu haben. Und ausgerechnet ihm hat Grek leinen so gefährlichen Zünder in die Hand gegeben", bemerkte Taurec. Er schritt am Haus entlang zu einem kleinen Anbau hinüber, wo ein weißhaariger Mann auf dem Boden lag.
    Neben ihm ließ sich der Kosmokrat in die Hocke sinken. Besorgt blickte er Bully an.
    „Ist er tot?" fragte der Terraner.
    „Grek 0 scheint ihm das Rückgrat gebrochen zu haben." Er deutete auf die Schußwaffe, die der Tote in der Rechten hielt. „Es sieht ganz so aus, als hätte der Mann in panischer Angst auf den Maahk geschossen, als dieser vor dem Haus auftauchte. Er hat ihn verfehlt, und Grek 0 hat ihn zu hart angefaßt."
    Bully blickte in den Anbau. Er sah das Dach eines Gleiters und zwei Polstersitze auf dem Boden liegen.
    „Die Maschine war zu klein für den Methanatmer", schloß er aus den Spuren. „Er hat das Dach weggeschlagen und die Sitze herausgebrochen, um mehr Platz zu haben. Dann ist er mit dem Gleiter weggeflogen."
    „Was machen wir mit dem Toten?"
    „Wir müssen ihn begraben. Ich werde das übernehmen. Du könntest dich im Haus nach einer Karte umsehen. Vielleicht findest du irgendwelche Hinweise auf eine Stadt, die in der Nähe ist, oder auf eine Fabrik, zu der Grek 0 geflogen sein könnte."
    Taurec nickte nur und ging ins Haus, während Bully sich nach einem Gartenroboter umsah, der den Toten begraben konnte. Er fand nach einiger Zeit nicht nur diese Maschine, sondern auch noch eine einfache Antigravplattform, auf der gerade Platz genug für zwei Männer war. Während der Roboter eine Grube für den Toten aushob, brachte Bully das Transportgerät in Ordnung. Er war eben damit fertig geworden, als Taurec mit einer bedruckten Folie in den Händen zurückkehrte.
    „Etwa siebzig Kilometer von hier entfernt gibt es eine Waffenfabrik", berichtete er. „Scheint so, daß der Alte dort gearbeitet hat. Wenn die Angaben auf der Folie richtig sind, wird sie scharf bewacht."
    „Eine Waffenfabrik? Sie könnte das Ziel für den Maahk sein."
    „Viel zu gefährlich für ihn", widersprach der Kosmokrat, „wenn sie tatsächlich so gut abgesichert wird. Er schafft es nicht, dort unbemerkt einzudringen und sich das Ersatzteil zu holen, das er braucht. Nein, ich glaube, er fliegt zu einer kleinen Stadt. Bis dort sind es nur etwa hundertfünfzig Kilometer. Wenn er sie im Lauf dieser Nacht erreicht und dort findet, was er sucht, wird es kritisch."
    Er deutete auf das Haus.
    „Da drinnen hat er alles auf den Kopf gestellt. Er hat alles auseinandergenommen, was positronische Bauteile hat, ist aber dennoch nicht weitergekommen. Das Teil, das ihm fehlt, gibt es in einem normalen Haushalt nicht."
    Bully hielt sich nicht lange auf. Er überzeugte sich davon, daß der Roboter den Toten bestattet hatte, führte Taurec dann zu der Plattform und startete.
    „Wir sehen uns die Waffenfabrik an", sagte er. „Vielleicht erwischen wir dort einen Gleiter, mit dem wir Grek 0 verfolgen können. Zu Fuß schaffen wir es jedenfalls nicht."
    „Wir hätten uns eben besser mit Material von der SYZZEL ausstatten sollen."
    „Dazu war keine Zeit. Die SYZZEL muß das geheimnisvolle Raumschiff suchen. Je früher sie es findet, desto besser. Außerdem waren wir uns einig, daß wir mit Material von Uschenba weniger auffallen."
    „Rede nicht soviel", entgegnete der Kosmokrat. „Halte lieber den Steuerknüppel ruhig. Das Ding schaukelt wie ein Blatt im Wind."
    Ein Kordon von mobilen Robotern umgab die Waffenfabrik. Zwei Soldaten

Weitere Kostenlose Bücher