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1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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platzt nicht schon vorher auseinander."
    „Das war mir eigentlich schon klar", erwiderte Bully mit sanftem Vorwurf.
    „Außerdem hat das Ding einen Hyperkom-Zünder. Das heißt, sobald es selbst hochgeht, sendet es Hyperkomimpulse aus, die andere Bomben dieser Art in der gesamten Zwerggalaxis Andro-Beta aktivieren. Um ein Haar hätte ich diesen Hyperkomsender eingeschaltet. Ich habe gerade noch erkannt, was es ist. Verstehst du?"
    Bully spürte, daß ihm das Blut aus dem Gesicht wich. Er hatte plötzlich ein flaues Gefühl im Magen.
    „Ja", stöhnte er. „Ich habe begriffen. Andro-Beta stand am Rand des Abgrunds. Ein falscher Griff von dir, und alle von Tefrodern bewohnte Welten wären in eine Atomhölle verwandelt worden."
    „Genauso ist es", bestätigte der Kosmokrat. „Nur das ist logisch.
    Nur diesen Sinn kann der Planetenzünder haben. Es geht also gar nicht um einen bestimmten Planeten, sondern um alle Sauerstoffwelten der Galaxis."
    „Wie alt mag dieser Planetenzünder sein?"
    „Warum fragst du?"
    „Weil ich glaube, daß er schon sehr lange hier liegt. Vielleicht schon seit Jahrhunderten. Die Maahks könnten ihn in die Höhle gelegt haben, als sie Andro-Beta den Tefrodern überlassen haben.
    Das würde bedeuten, daß sie sich schon damals ein Hintertürchen offengelassen haben – für den Fall eines Konflikts mit den Tefrodern."
    „Nun ist also klar, warum Grek 0 uns begleitet", entgegnete Taurec. „Er soll beobachten. Und wenn er feststellt, daß die Tefroder ein militärisches Übergewicht gewinnen und den Maahks gefährlich werden können, soll er Andro-Beta vernichten. Eine grausige Vorstellung."
    „Nur die tefrodischen Flotten würden eine solche Katastrophe überstehen", stellte Reginald Bull fest. „Und wie sie reagieren würden, ist wohl auch sicher. Sie würden die Maahks mit unerbittlicher Härte angreifen. Das Chaos wäre da."
    „Genau das, was die Mächte des Chaos erreichen wollen."
    „Du mußt diesen Planetenzünder unschädlich machen", sagte Bully drängend. „Du mußt die Gefahr beseitigen, und dann..."
    „Und dann?"
    Taurec blickte den Terraner ernst an.
    „Du weißt selbst, Bully, daß wir nicht von Planet zu Planet fliegen und überall die Bomben der Maahks beseitigen können. Das ist einfach unmöglich."
    „Aber wir müssen etwas tun. Die Tefroder sitzen auf einem Pulverfaß, und sie ahnen noch nicht einmal, in welcher Gefahr sie sind."
    „Wir haben nur eine Chance", erwiderte der Kosmokrat. „Wir müssen die Mächte ausschalten, die die Tefroder in einen Krieg mit den Maahks treiben wollen."
     
    *
     
    Bully fuhr erschrocken zurück, als er die Höhle verlassen und in die Schlucht hinausgehen wollte. Er prallte mit Taurec zusammen, der unmittelbar hinter ihm folgte.
    „Was ist los?" fragte der Kosmokrat.
    „Tefroder", antwortete er. „Die Schlucht wimmelt geradezu von ihnen. Sie suchen nach uns."
    Vorsichtig spähten die beiden Männer an den Felsen vorbei hinaus.
    Bully hatte nicht übertrieben. Überall in der Schlucht bewegten sich Gleiter, die mit tefrodischen Soldaten besetzt waren. Diese suchten die steil aufragenden Felswände ab. Als der Terraner sein Funkgerät auf automatischen Frequenzdurchgang gestellt hatte, empfing er die Kommandos der Offiziere. Daraus ging eindeutig hervor, daß die Tefroder glaubten, Spionen der Maahks auf der Spur zu sein.
    „Fragt nicht lange, schießt, wenn ihr einen von ihnen seht", rief einer der Offiziere den Soldaten zu.
    Taurec stieß Bully an und bedeutete ihm, daß sie sich tiefer in die Höhle zurückziehen sollten. Dann, als sie sicher sein konnten, daß niemand sie hörte, sagte er: „Wir müssen Vishna verständigen. Sie soll uns abholen."
    Bully nickte nur. Er sah, daß Taurec an seinem Funkgerät hantierte und vernahm wenig später die Stimme der Kosmokratin, die sich genau beschreiben ließ, wo sie waren.
    „Ich komme", schloß Vishna. „Geht an den Ausgang der Höhle."
    Die beiden Männer warteten noch etwa eine Minute ab, dann glitten sie lautlos zum Ausgang. Im gleichen Moment tauchte ein tefrodischer Gleiter vor ihnen auf. Der Soldat, der am Steuer der Maschine saß, erschrak so sehr, daß er unwillkürlich beschleunigte, um sich vor den vermeintlichen Spionen in Sicherheit zu bringen.
    „Hier sind sie", brüllte er, während der Gleiter steil in die Höhe schoß.
    „Wir bleiben", entschied Taurec. „Vishna maß jeden Moment kommen."
    Der Schrei des Soldaten alarmierte die anderen Tefroder. Von allen

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