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1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Maahk entblößte die Doppelreihen seiner Zähne und stieß einige dumpfe Laute aus, die wie Gelächter klangen.
    „Wir wissen Bescheid", erwiderte Bully grimmig. „Und du kannst dich darauf verlassen, daß wir dir eher die Hacke abschießen, als daß wir zulassen, was du vorhast."
    Grek 0 feuerte mit einem kleinen Energiestrahler auf einen Gleiter, der über den Bäumen erschien.
    „Los doch", brüllte er. „Sagt ihnen endlich, was ihnen droht, wenn sie uns weiterhin verfolgen."
    „Das können wir nicht", lehnte Bully ab.
    „Sie wissen nicht, um was es geht. Wenn ihr nicht wollt, werde ich es tun."
    „Nein. Das wirst du nicht", erwiderte Taurec.
    „Niemand kann mich davon abhalten."
    „Ich werde es tun", erklärte der Kosmokrat. „Und dich werde ich töten, wenn du es versuchst."
    Grek 0 lachte erneut.
    „Du kannst nicht verhindern, daß ich den Zünder betätige", rief er mit dröhnender Stimme. „Verlaß dich drauf. Ich werde es tun. Es ist mein Auftrag, und ich werde ihn erfüllen, sobald die Tefroder den Krieg tatsächlich beginnen."
    Taurec schaltete das Funkgerät ein. Der Bildschirm erhellte sich augenblicklich, und das Gesicht eines jungen Tefroders erschien, der längst darauf gewartet hatte, daß die Flüchtenden sich meldeten.
    „Hört zu", sagte der Offizier. „Ihr seid eingekreist. Zwanzig Maschinen jagen euch. Landet. Gebt auf."
    „Das werden wir nicht tun", entgegnete der Kosmokrat. „Wir müssen den Maahk hier herausholen. Es geht nicht anders."
    „Zieht euren Gleiter hoch", forderte der Tefroder sie auf. „Laßt ihn steigen, damit ihr die anderen Maschinen sehen könnt."
    Bully lenkte den Gleiter über die Bäume hinaus, und im gleichen Moment wurde deutlich, daß der Offizier die Wahrheit gesagt hatte.
    „Ergebt euch" forderte der Tefroder. „Ihr habt gerade noch eine Minute. Dann schießen wir euch ab."
    „Wir werden landen, junger Freund, und wir beiden werden allein miteinander reden. Solange halte deine Soldaten zurück. Ich habe dir etwas zu sagen, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist."
    Der Tefroder überlegte kurz und erklärte sich dann einverstanden.
    Er dirigierte den Gleiter zu einer kleinen Lichtung am Rand des Flusses und landete selbst nur etwa fünfzig Meter davon entfernt.
    Taurec stieg aus und ging zu dem Offizier hinüber, der ihm zögernd einige Schritte entgegen kam.
    „Es gibt etwas, was ich auf keinen Fall über Funk verbreiten kann", eröffnete er das Gespräch. „Wir hätten den Maahk niemals herausgeholt, wenn er nicht eine Waffe hätte, die uns alle vernichten kann."
    „Das dürfte leicht übertrieben sein", lachte der Tefroder. „Ich frage mich, was du mit einem solchen Unsinn erreichen willst."
    „Es ist leider wirklich so, wie ich gesagt habe." Taurec eröffnete ihm die Wahrheit, und die Wirkung war so, wie er erwartet hatte.
    Der Tefroder erlitt einen Schock. Er legte sich die Hände gegen den Magen und lehnte sich an einen Baum, als habe er nicht die Kraft, sich auf den Beinen zu halten. Sein Gesicht verlor jegliche Farbe.
    „Du lügst", stöhnte er. „Ich kann es nicht glauben."
    „Es ist die Wahrheit", bekräftigte der Kosmokrat seinen Bericht.
    „Eine fremde Macht - der sogenannte Dekalog - versucht mit aller Kraft, Tefroder und Maahks gegeneinander aufzuhetzen und in den Krieg zu treiben. Und dieser Maahk hat einen Hyperkomzünder, mit dem er alle für euch bewohnbaren Planeten in Andro-Beta auf einen Schlag in Atomwüsten verwandeln kann. Ihr braucht ihn nur in die Enge zu treiben, und er wird es tun. Wir hatten den Zünder unschädlich gemacht, aber es ist ihm gelungen, ihn wieder zu reparieren."
    „Es ist nicht wahr", sträubte sich der Offizier, ein Mann von etwa fünfundzwanzig Jahren. Allmählich überwand er den Schock. Seine Gestalt straffte sich. Mit einem Tuch trocknete er sich den Schweiß von der Stirn. Taurec empfand eine gewisse Sympathie für ihn. Der Offizier machte den Eindruck eines noch unerfahrenen, jedoch entschlossenen und tatkräftigen Mannes auf ihn. „Ich kann es nicht glauben."
    „Du hast die Möglichkeit, es nachzuprüfen", erwiderte Taurec. Er schilderte ihm die Schlucht und die Höhle, in der Bully und er die Bombe gefunden hatten. „Sieh nach, dann hast du den Beweis."
    „Ein guter Vorschlag. Du wirst mich begleiten und mir den Planetenzünder zeigen. Und danach werden wir die Öffentlichkeit informieren. Sie muß wissen, in welcher Gefahr sie schwebt."
    „Auf keinen Fall. Du würdest

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