Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
eine Panik auslösen und Tausende von Opfern auf dem Gewissen haben. Nein, wir müssen die Gefahr beseitigen, ohne daß die Bewohner von Uschenba etwas erfahren.
    Das können wir aber nur, wenn meine Freunde und ich diesen Planeten bald wieder verlassen. Alle. Auch der Maahk muß mit"
    „Also gut", lenkte der Offizier mit einem eigenartigen Unterton in der Stimme ein. „Vielleicht hast du recht. Es könnte besser sein, der Öffentlichkeit die grauenvolle Wahrheit zu verschweigen. Ich unterrichte meine Leute. Und wir beiden sehen uns die Bombe an.
    Wenn sie wirklich existiert, lasse ich euch frei, obgleich ich dann mit erheblichen Schwierigkeiten zu rechnen habe. Es ist nicht ganz leicht, auf einer Welt wie dieser solche Entscheidungen allein zu treffen und zu vertreten."' „Ich bin mir dessen bewußt", sagte Taurec. „Komm. Wir starten."
     
    6.
     
    Ochlemech stürzte in die Hauptleitzentrale von MASCHINE SECHS.
    „Was ist los?" fragte er 1-1-Barzen, der zusammen mit zwölf anderen Anin An den Dienst auf der Brücke versah.
    „Die tefrodischen Militärs spielen verrückt", antwortete das Element der Technik. „Du mußt Fehler gemacht haben. Mehrere meiner Leute sind tot."
    „Mirona Thetin! Sie steckt dahinter", vermutete das Maskenelement. Es trat in Form einer Kugel auf, die sich auf drei meterlangen Beinen bewegte. Zunächst war die Kugel tiefblau gewesen. Doch nun war Ochlemech so erschrocken, daß er blaßrosa wurde und dabei einen wenig ansehnlichen Anblick bot. „Ich habe sie unterschätzt. Sie hat nur so getan, als beuge sie sich mir. Ich werde sie ebenso verschwinden lassen wie Proht Meyhet. Es war von Anfang an falsch, sie in unsere Zeit zu holen. Wie konnte ich nur annehmen, daß sie kooperativ sein würde? Außerdem hätte mir viel früher auffallen müssen, daß die Tefroder nicht mit ihr einverstanden sind. Sie wollen Mirona Thetin nicht als Anführerin."
    „Darüber kannst du später nachdenken, Ochlemech", wies ihn 1-1-Barzen zurecht. „Jetzt sollten wir uns Gedanken darüber machen, wie wir die beiden neuralgischen Punkte von MASCHINE SECHS verteidigen. Die Zentrale und den Pedotransmitter. Über Mirona Thetin können wir dann immer noch reden."
    Ochlemech beruhigte sich. Er verkürzte seine Beine, und die Rumpfkugel nahm wieder eine blaue Farbe an. An ihrer Seite bildete er zwei Augen heraus, mit denen er 1-1-Barzen ansehen konnte.
    „Kazzenkatt darf nichts von dem rebellischen Verhalten der Tefroder wissen", erklärte er. „Er würde uns vorwerfen, versagt zu haben, was äußerst unangenehme Konsequenzen für uns beide haben könnte."
    „Ich bin mir darüber klar", entgegnete das Element der Technik.
    „Du brauchst mich wirklich nicht darauf hinzuweisen. Wir müssen die Situation selbst bereinigen. Schnell. Hart und mit klaren Maßnahmen."
    „Schnell", ächzte Ochlemech. „Das ist es. Wir vertrödeln unsere Zeit mit unnützen Reden, während die Tefroder vorrücken. Wo sind sie jetzt?"
    1-1-Barzen zeigte auf einige Bildschirme neben ihm.
    „Sie nähern sich dem Pedotransmitter, wie du siehst. Gerade haben sie wenigstens drei von deinen Leuten erschossen. Die Maskenelemente hatten sich als Deckenplatten getarnt, verloren aber die Nerven, als die Tefroder auftauchten."
    „Wissen die Leute beim Pedotransmitter Bescheid?"
    „Ich habe sie längst alarmiert."
    „Wieviele sind dort?"
    „Wenigstens hundert bewaffnete Spezialisten meines Volkes."
    „Und niemand von uns?"
    „Da ist der Kommandostand, Ochlemech. Du brauchst nur ein paar Worte an deine Leute zu richten, um sie zum Pedotransmitter zu schicken."
    „Das werde ich tun. Die Tefroder haben sich verrechnet!"
    Der Anführer der Maskenelemente fuhr ein tentakelartiges Gebilde aus einem der Beine aus und formte einen Mund. Damit sprach er in ein Mikrophon und beorderte die anderen Elemente seines Volkes zum Pedotransmitter. Gleichzeitig beobachtete er auf einem der Bildschirme, daß fünf Tefroder heftig schießend gegen eine Gruppe von Anin An vordrangen, die auf Antigravfeldern schwebend geringe Gegenwehr leisteten und mehr an Flucht, denn an Verteidigung zu denken schienen.
    1-1-Barzen schloß zahlreiche Panzerschotte auf den Gängen, die zum Pedotransmitter führten, um dieses äußerst wichtige Transportmittel zusätzlich abzusichern.
    Er blieb ruhig und gelassen, fest davon überzeugt, daß die Tefroder ihr Ziel niemals erreichen konnten. Wenn sie jetzt durch das Überraschungsmoment Vorteile hatten und dadurch

Weitere Kostenlose Bücher