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1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fünfzig Offizieren an Bord des Schiffes gegangen ist, um dort mit den Mrill über Waffenlieferungen zu verhandeln."
    „Mit den Mrill?"
    „Ja, er sprach von den Waffenhändlern von Mrill und davon, daß diese uns Waffen zur Verfügung stellen könnten, mit denen wir uns wirksam gegen Angriffe der Maahks verteidigen können."
    „Die Waffenhändler von Mrill", sagte Taurec nachdenklich.
    „Weißt du wirklich nicht, wo sich dieses Raumschiff befindet?"
    „Die Nachricht kam aus Richtung Zentrum. Wir vermuten daher, daß das Schiff sich irgendwo im Mittelpunkt von Andro-Beta aufhält. Nicht nur Wargat Syton ist dort, sondern auch noch einige weitere Präsidenten aus anderen Sonnensystemen."
    „Mir scheint, jetzt haben wir die richtige Spur", sagte Taurec. Er berichtete ausführlich von den bisherigen Aktionen des Dekalogs.
    Vizepräsident Vörget Tork war ahnungslos. Er war ein ehrgeiziger Mann, der darauf bedacht war, alle Schwächen der Tefroder vor Reginald Bull und Taurec zu verbergen, aber er war klug genug zu begreifen, daß die beiden in der ehrlichen Absicht gekommen waren, den drohenden Untergang der tefrodischen Völker und der Maahks zu verhindern.
    Er kam seinen beiden Besuchern so weit entgegen, wie es ihm möglich war, konnte ihnen jedoch nur in bescheidenem Rahmen helfen.
     
    *
     
    „Wir wollen allein sein", erklärte Mirona Thetin. „Zumindest für einige Stunden. Wir wollen uns über die augenblickliche Situation informieren. Dazu werden wir den Zentralcomputer benutzen.
    Niemand wird uns stören."
    „Selbstverständlich", erwiderte Ochlemech. „Ich habe bereits mit einem derartigen Wunsch gerechnet und alles Notwendige vorbereitet."
    Faktor Ilächelte kühl.
    „Es war kein Wunsch, sondern ein Befehl", korrigierte sie den Anführer der Maskenelemente.
    „Natürlich. Ein Befehl", antwortete Ochlemech, ohne sich anmerken zu lassen, daß er ganz anders darüber dachte. Er sah sich als den Oberkommandierenden nicht nur von MASCHINE SECHS, sondern der gesamten Aktion an. Ihm hatten sich auch die beiden Meister der Insel unterzuordnen.
    Unter den gegebenen Bedingungen wollte er sich jedoch nicht auf einen Streit mit ihnen einlassen. Die Tefroder durften auf keinen Fall merken, daß es Meinungsverschiedenheiten unter ihnen gab. Daher beschloß er, Mirona Thetin in die Schranken zu verweisen, sobald er allein mit ihr war. Ohne ihn war sie ein Niemand. Sie hatte keinerlei Macht über das Raumschiff und ihre Besatzung. An ihm - Ochlemech - kam sie auf keinen Fall vorbei. Es ließ ihn kalt, daß sie den Versuch gemacht hatte, ihn zu überrumpeln. Damit hatte er gerechnet. Er hatte sich sorgfältig auf die Begegnung mit den Duplikaten der Meister der Insel vorbereitet und wollte nichts dem Zufall überlassen. Daher war er sicher, daß es ihm gelingen würde, Mirona Thetin und Proht Meyhet in die Schranken zu verweisen.
    „Folgt mir", sagte er. „Ich führe euch zum Computer."
    „Einen Moment noch, bitte", rief Wargat Syton.
    „Was ist denn?" fragte 1-1-Barzen, der sich bisher zurückgehalten hatte.
    „Ich muß mit meinen Offizieren sprechen", erklärte der Tefroder.
    „Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen."
    „Warum sollten wir?" entgegnete Ochlemech.
    „Ich führe dich, wenn du willst", bot sich 1-1-Barzen an.
    „Wir kommen mit", sagte Thera Dokret im Namen der anderen Männer und Frauen. Sie war diejenige gewesen, die bisher die meisten Schwierigkeiten gemacht hatte, und die am wenigsten zu einem Kampf gegen die Maahks bereit gewesen war. Angesichts der Ereignisse hatte sie ihre Meinung jedoch geändert und war nun ebenfalls entschlossen, mit aller Härte gegen die Methanatmer vorzugehen.
    Zusammen mit den anderen Anführern folgte sie dem Anin An durch die Gänge des riesigen Raumschiffs bis zu den Quartieren der Offiziere. Über sechshundert Militärs waren mit den „Zwölf Eingeweihten" an Bord von MASCHINE SECHS gekommen. Sie warteten darauf, endlich über die High-Tech-Waffen informiert zu werden, die ihnen angeboten worden waren, und diese Waffen auf die eigenen Raumschiffe zu transferieren.
    Thera Dokret fand den ranghöchsten ihrer Offiziere in einer Messe, wo er ein kleines Mahl einnahm. Sichtlich erfreut erhob er sich und kam ihr entgegen.
    „Ich muß allein mit dir reden", sagte sie. „Wo ist deine Kabine?"
    „Gleich gegenüber", antwortete er und ging ihr voraus.
    „Die Duplikate der Meister der Insel sind da", eröffnete sie ihm, als sich die Tür seiner Kabine hinter ihnen

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