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1197 - Der Psi-Schlag

Titel: 1197 - Der Psi-Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abgründe zwischen dicht und massiv wirkenden Strukturen hindurch. In bestimmten zeitlichen Abständen eingehende Signale verrieten Atlan und Tomason, daß die Armadamonteure ihren Kurs nach Peilsendern richteten. Einmal mußte der Schlepper einem Knäuel ineinander verkeilter Raumschiffswracks ausweichen -Zeugen einer Katastrophe, die sich erst vor kurzem ereignet haben mußte, denn verschiedene abdriftende Trümmerteile waren erst wenige Kilometer weit gekommen.
    Nach ungefähr fünf Stunden schälte sich schräg über dem Armadaschlepper aus der permanenten Helligkeit eine bizarre Konstruktion. Sie schien nicht sehr groß zu sein. Erst als Atlan die beiden Großraumschiffe sowie eine leere Gerüstkonstruktion und mehrere Armadaschlepper sah, die in der Nähe schwebten, ging ihm auf, daß das entfernt einem Fragmentschiff der Posbis ähnelnde Objekt einen Durchmesser von mehr als acht Kilometern haben mußte.
    Er kam nicht dazu, weitere Beobachtungen anzustellen, denn ihr Fahrzeug wurde ohne weitere Umstände in eine Hangarschleuse bugsiert. Atlan und Tomason mußten es verlassen. Armadamonteure eskortierten sie durch verschiedene Sektionen des riesigen Objekts und brachten sie schließlich in einen Saal, dessen Mitte von grell leuchtenden Tiefstrahlern in blendendes Licht getaucht wurde.
    Wie eine Bühne! dachte Atlan ironisch. Fehlen nur noch die Schauspieler!
    Er hatte es kaum gedacht, als die Akteure aus dem Dunkel jenseits des Lichtkreises traten, Der Arkonide vergaß seine Ironie, als er die mit SERUNS bekleideten acht Personen erkannte, die marionettenhaft hölzern und mit teils unbewegten, teils maskenhaft grinsenden Gesichtern die „Bühne" betraten: Icho Tolot und Tanwalzen, Fellmer Lloyd und Jen Salik, Irmina Kotschistowa und Jercygehl An und schließlich Carfesch und Leo Dürk.
    Tiefe Niedergeschlagenheit erfüllte Atlan. Er begriff, daß er die Mitglieder der Einsatzkommandos vor sich sah, die Perry Rhodan ins Armadaherz geschickt hatte. Es hatte den Silbernen offenbar wenig Mühe bereitet, sie geistig auszuschalten und danach einzusammeln.
    Jetzt präsentierten sie sie ihm, um ihm zu beweisen, wie unendlich überlegen sie den Terranern und ihren Verbündeten waren.
    Hinter den Gefangenen betraten drei Armadaschmiede den Lichtkreis. Atlan erkannte in einem von ihnen Parwondov wieder.
    Die Silbernen wollten wohl ihren Triumph voll auskosten.
    Atlan funkelte Parwondov streitlustig an und rief höhnisch: „Erwarte nicht, daß ich mich darüber lustig mache, daß ihr in dreizehn Tagen nur jämmerliche acht Gefangene zusammengekratzt habt. Ich kann damit bis zum Schluß eurer Schmierenkomödie warten. Du hast hoffentlich nicht vergessen, daß ich dir bei unserer ersten Begegnung versprach, der von uns zu sein, der zuletzt und am besten lacht."
    „Woher nimmst du deinen arroganten Optimismus?" schrie Parwondov unbeherrscht. „Kannst du nicht mit eigenen Augen sehen, was wir aus diesen Leuten gemacht haben?"
    „Kunststück!" gab Atlan verächtlich zurück. „Es kümmert mich nicht, was du aus ihnen gemacht hast, ich sehe nur, daß Perry Rhodan nicht unter ihnen ist. Das bedeutet für mich nur eins: Er wird euch besiegen."
    Parwondovs Reaktion überraschte selbst ihn. Er hätte nicht geglaubt, daß der Silberne sich dazu hinreißen lassen würde, die wüstesten Beschimpfungen gegen ihn auszustoßen.
    Die beiden Begleiter Parwondovs schienen über den Ausbruch ihres Komplizen erschrocken zu sein. Sie befahlen den Armadamonteuren, Atlan und Tomason wegzubringen. Atlan verstand so etwas wie Projektionskammer und nahm an, daß man ihnen Filme vorführen wollte, die die Überlegenheit der Silbernen drastisch dokumentieren sollten.
    Er irrte sich.
    Kaum hatten der Krane und er einen relativ kleinen, kuppelartigen Raum mit starken silbrigen Gitternetzen auf den Wänden, der Decke und- dem Boden betreten, als etwas mit Feuerzungen nach ihren Gehirnen griff und ihren Geist so schrecklich marterte, daß sie wie vom Blitz gefällt bewußtlos zusammenbrachen.
    „Ich habe es mir anders überlegt", sagte Parwondov. „Wir brauchen die Gefangenen nicht mehr. Ohne eigenen freien Willen sind sie nutzlos. Entledigen wir uns ihrer also."
    „Ohne freien Willen können sie uns aber auch nicht gefährlich werden", entgegnete Halmsew. „Warum benutzen wir sie nicht als Köder für diesen Perry Rhodan? Ist er erst einmal in unserer Gewalt, bricht die Kampfmoral der Galaktischen Flotte schnell zusammen."
    „Ich weiß nicht

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