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12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp)

12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp)

Titel: 12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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aufeinander.
    »Ich bringe dich um«, sagte Joyce.
    »Ja, vielleicht, aber meine Wumme ist besser als deine«, sagte Lula.
    »Deine Wumme ist ein Würstchen, verglichen mit meiner«, sagte Joyce.
    »Ich habe eine Riesenkanone«, sagte Lula.
    »Ach, Gottchen«, sagte Joyce. »Meine Dildos sind ja schon fetter als deine Knarre.«
    »Sag bloß? Wetten, dass Stephanie dich mit ihrem Dildo um Längen schlägt? Sie hat einen Herbert Horsecock!«
    »Willst du mich verarschen, oder was?«
    »Nein, ganz ehrlich. Sag es ihr, Stephanie! Du hast doch einen echten Herbert Horsecock, stimmt‘s?«
    »Sonderangebot. Zwei zum Preis für einen.«
    Melvin war es gelungen, während der Unterhaltung unter Connies Schreibtisch zu kriechen. Ich sah gerade noch, wie eine Hand darunter hervorkam und Joyce mit einem Elektroschocker am Bein befummelte. Joyce gab einen Piepser von sich, erschlaffte und sackte in sich zusammen.
    »Sie haben doch wohl nichts dagegen, oder?«, sagte Melvin. »Ich hatte Angst, dass sie noch jemanden erschießt. Ich habe so ein Ding noch nie benutzt. Kommt sie wieder auf die Beine?«
    »Das war gut so«, sagte Lula. »Und um Joyce brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Wir pieksen sie andauernd mit dem Elektroschocker. Wenn sie die Augen wieder aufschlägt, sagen wir ihr einfach, dass sie auf der Tomatensoße ausgerutscht wäre und sich an der Schreibtischkante den Kopf gestoßen hätte.«
    Ich hatte Nudeln im Haar, Nudeln hingen an meinen Ohren, und Nudeln klebten mir im Gesicht.
    »Du ziehst das Unheil förmlich an«, sagte Lula. »So was habe ich noch nie erlebt.«
    Ich klaubte einige Nudeln von meinem Shirt und warf sie auf Joyce. »Ich muss nach Hause, mich umziehen. Ich komme später wieder und forste dann den Stapel mit den Losern durch.«
    Es fiel mir schwer, aus dem Haupteingang zu treten und nicht rüber zur anderen Straßenseite zu gucken. Selbst wenn ich nicht hinsah und den Kopf gesenkt hielt, spürte ich die schaurige Traurigkeit, die stets einem Ort anhaftet, an dem ein Mord geschehen ist.
    Ich fuhr zurück zu meiner Wohnung, überprüfte gelegentlich im Rückspiegel, ob ich verfolgt wurde, aber soweit ich erkennen konnte, hatte ich keinen Beschatter. Ich stellte den Mini ab, trabte hoch in den ersten Stock, machte meine Wohnungstür auf. In der Küche lief ich Ranger über den Weg.
    Er musterte mich von oben bis unten und schüttelte kaum wahrnehmbar den Kopf. »Babe.«
    »Nudelschlacht mit Joyce Barnhardt.« Ranger hatte die Kleidung gewechselt und sich bequeme ausgewaschene Jeans und ein T-Shirt angezogen. »Es wundert mich, dass du immer noch da bist«, sagte ich.
    »Tank musste einen bedrohten Zeugen in dem Versteck unterbringen, deswegen brauche ich deine Wohnung noch ein bisschen länger. Das Büro wird von der Polizei überwacht.«
    »Ich dachte, du würdest mit der Polizei zusammenarbeiten.«
    »Ich arbeite nur mit einem einzigen Mann zusammen, und der gibt keine Informationen weiter.«
    »Für so eine Vereinbarung hat Morelli kein Verständnis.«
    »Du darfst Morelli auf keinen Fall sagen, dass ich hier bin. Er ist ein Bulle. Er ist verpflichtet, mich festzunehmen.«
    Ranger nahm sich ein in Plastikfolie gewickeltes Sandwich aus dem Kühlschrank.
    »Wo hast du das denn her?«, fragte ich ihn.
    »Hal hat mir was zu essen und Kleidung und Ausrüstung vorbeigebracht.«
    »Ausrüstung?«
    Er wickelte das Sandwich aus der Folie und aß es im Stehen.
    Ich warf kurz einen Blick ins Esszimmer und musste an mich halten, um nicht loszukreischen: Zwei Computer, ein Drucker, ein Faxgerät, vier Handys mit Ladegerät, zwei Kisten, in denen vermutlich Waffen waren, vier Kisten mit Munition, eine große Maglite-Stablampe, eine kleine Maglite, das Notizbuch von Scrog, ein Stapel Akten, Kautionsfälle, wie ich gleich erkannte, und drei verschiedene Autoschlüssel.
    »Zwei Computer?«, fragte ich.
    »Einer gehört mir, und den anderen haben wir aus der Wohnung in Virginia mitgenommen.«
    »Ist was Interessantes drauf?«
    »Das Verzeichnis der angeklickten Websites ist typisch für ihn. Kampfsportarten begeistern ihn, und das Thema Strafverfolgung, ein paar Pornoseiten sind auch dabei. Er arbeitet im Wesentlichen mit einem bestimmten Suchprogramm. Keine gespeicherten Informationen, die uns weiterhelfen könnten. An einem Blog hat er noch geschrieben. Sporadisch. Faselt davon, dass er gerne Polizist wäre. Dann wieder Kopfgeldjäger. Fantasie und Wirklichkeit gehen ineinander über. Er will mit einem

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