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12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp)

12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp)

Titel: 12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Schulpsychologe wird eingeschaltet. Diagnose: Geringe Selbstachtung. Schwierigkeiten, Fantasie und Wirklichkeit auseinanderzuhalten. Es führt dazu, dass er die Folgen seiner Handlungen nicht abschätzen kann. Auf der Highschool wird er mit anderen schlechten Schülern in eine Förderklasse gesteckt. Zu Hause beschäftigt er sich stundenlang mit Computerspielen. Seine Mutter hält ihn für ein Genie. Der Psychologe hält ihn für einen Borderline-Psychopathen. Sein beruflicher Werdegang ist instabil. In keinem Job hält er es lange aus. Lehnt Autoritäten ab. Arbeitet meistens als Verkäufer. Plattenläden, Kinos. Managt für kurze Zeit ganz erfolgreich einen Comicbuchladen. Besucht Computerkurse auf einem Community College, schafft allerdings keinen Abschluss.«
    »Hast du herausgefunden, welche Verbindung es zu dir gibt?«
    »Kannst du dich noch an Zak Campbell erinnern? Vor zwei Jahren geriet er in eine Drogenrazzia. Der Kerl konnte entkommen und tauchte für eine Weile unter. In der Zeit hat man ihm noch einen Doppelmord angehängt. Ich habe ihn in Virginia aufgespürt, Tank und ich konnten ihn in einem Musik- und Videoladen festnehmen. Scrog hat damals in dem Geschäft gearbeitet. Ich kann mich nicht an ihn erinnern, und soweit ich weiß, hatten wir auch keinen Kontakt während der Aktion. Es war eine ganz unspektakuläre Festnahme. Wir sind in den Laden rein, hatten nur wenige Leute zur Sicherheit am Eingang postiert. Ich bin auf Campbell zugegangen, habe mich vorgestellt, ihm Handschellen angelegt und ihn abgeführt.«
    »Ohne vorgehaltene Waffe?«
    »Das war gar nicht nötig.«
    »Das muss wohl Eindruck auf Scrog gemacht haben.«
    »Anscheinend. Das ist die einzige Verbindung.«
    Ich ging in die Küche und inspizierte den Kühlschrank. Bis oben hin voll mit Rangers Lebensmitteln: Sandwiches, Obst, fettarmer Frischkäse, Joghurt, diverse Gemüsesnacks, geputzt und vorgeschnitten. Ich klaute mir eine Minikarotte und warf sie Rex in den Käfig. Mein Blick wanderte zum Telefon auf dem Küchentresen, neben dem jetzt ein eingeschalteter Anrufbeantworter stand.
    »Ich will keinen Anrufbeantworter«, rief ich Ranger zu. »Du kannst ihn ja wegwerfen, wenn diese Geschichte vorbei ist.«
    Ich nahm mir ein Putensandwich und setzte mich an den Tisch.
    »Hast du nicht gerade eben erst Spaghetti zum Mittagessen gehabt?«, fragte Ranger.
    »Die sind in meinem Haar gelandet. Keine einzige in meinem Magen. Ganz Amerika sucht Scrog. Kaum zu glauben, dass man ihn noch nicht geschnappt hat.«
    »Ihm macht das Spiel Spaß«, sagte Ranger. »Wahrscheinlich hat er Julie irgendwo versteckt und läuft jetzt getarnt durch die Gegend. Zuerst wird er noch vorsichtig sein, aber je länger das Spiel dauert, desto mehr Risiken geht er ein.«
    »Kann ich irgendwas tun?«
    »Mach einfach so weiter wie bisher! Er soll sich ruhig an dich ranmachen.« Er holte eines der Handys vom Tisch. »Hier, benutz dieses Handy, wenn du mich anrufen willst! Meine Nummer ist eingespeichert. Und steck bloß immer den Notsender an! Der ist mit dem RangeMan-Netz verbunden. Mit dem Sender kann ich dich jederzeit aufspüren. Wenn du merkst, dass dich jemand verfolgt, versuch nicht, ihn abzuwimmeln.« Auf dem Tisch lagen verschiedene Autoschlüssel. »Ich fahre entweder einen blauen Honda Civic, einen silbernen BMW oder einen silbernen Toyota Corolla«, sagte Ranger. »Tank benutzt einen grünen Ford Explorer.«
    »Und ich stoße mir weiter die Knie in meinem schwarzweißen Mini Cooper ab«, sagte ich.
    Ich fuhr zu unserem Büro und parkte am Straßenrand, wo man mich leicht sehen konnte. Stephanie Plum, Psychobeute. Lula, Connie und Melvin hockten um Connies Schreibtisch herum und unterhielten sich über die Bewerber, deren Unterlagen sie vor sich ausgebreitet hatten.
    »Diese Leute machen mir alle irgendwie Angst«, sagte Lula. »Eigentlich will ich mit keinem von denen zusammenarbeiten.«
    »Mir gefiel die Frau mit dem Adler-Tattoo auf der großen Brust«, sagte Melvin.
    Alle sahen ihn an, und er wurde knallrot.
    »Hören Sie, Pickle!«, sagte Lula. »Wenn Sie weiter als Perversling durchgehen wollen, dürfen Sie nicht andauernd rot werden. Perverslinge kommen sonst noch in Verruf.«
    Die Tür ging auf, und eine Frau kam hereinspaziert. »Ich habe gehört, dass Sie einen Kautionsdetektiv suchen«, sagte sie.
    Wir musterten sie von oben bis unten. Keine schwarze Lederkleidung, keine sichtbaren Tattoos, keine ans Bein geschnallte Waffe, keine ausgeschlagenen

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