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12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp)

12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp)

Titel: 12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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verdrehte die Augen und wählte Morellis Nummer.
    »Was ist?«, fragte Morelli.
    »Ich wollte mich nur mal melden.«
    »Entschuldige, hier geht es gerade drunter und drüber. Irgend so ein fetter Gangsta hat gerade vor dem B&B Car Wash fünfzig Schuss abgefeuert und einen Weltrekord im Freisetzen von Körperflüssigkeiten aufgestellt. Bei dem Mann gibt es nichts mehr einzubalsamieren.«
    »Was Neues über Julie Martine und Carmen?«
    »Nichts. Wir warten noch auf die DNA-Analyse von Carmen. Ich würde mich gerne länger mit dir unterhalten, aber ich muss wieder ran. Mit dem Papierkram wegen der Sache bin ich bis morgen früh beschäftigt. Du fehlst mir. Sei vorsichtig!« Morelli legte auf.
    »Jemand wurde vor dem B&B Car Wash durchsiebt«, sagte ich zu Ranger. »Morelli ist mit dem Fall beauftragt.«
    »Morelli ist ein guter Mensch mit einem beschissenen Job«, sagte Ranger.
    Wir standen noch immer in der Küche, und Ranger entdeckte die Pleasure-Treasures-Tüte. »Das muss ja ein ganz toller Laden sein, wenn du immer wieder hingehst.«
    »Lass mich in Ruhe damit!«
    Er sah in die Tüte und lachte. »Lady Workhorse?« Dann las er vor, was auf der Schachtel stand. »Lustvolle Stunden - garantiert!«
    »Willst du mich quälen?«, fragte ich ihn.
    Ranger nahm das Gerät aus der Schachtel. »Wir können es ja mal ausprobieren.« Er schaltete es ein, und es brummte in seiner Hand. »Fühlt sich schön an«, sagte er. »Sanfte Stöße.«
    »Bist du Experte?«
    »Nein«, sagte er, schaltete es ab und stellte es auf die Ablage. »Eigentlich habe ich für so was nichts übrig.« Als Nächstes holte er die Flasche Massageöl aus der Tüte. »Das finde ich schon interessanter. Mal sehen, was das so bewirkt.« Er drehte den Verschluss der Flasche auf, ließ einen Tropfen auf meinen Handteller fallen und verrieb ihn mit einer Fingerspitze. »Und? Wie ist das?« »Warm!«
    »Auf der Flasche steht, es würde nach Kirschen schmecken.«
    Er berührte mit der Zungenspitze meinen eingeölten Handteller, und ich spürte schon, wie es untenrum feucht wurde. Ich musste aufpassen, dass ich nicht in den Knien einsackte. »U-uund?«, fragte ich.
    »Kirsche.«
    Plötzlich klingelte es an der Wohnungstür, und ich stutzte. »Erwartest du Besuch?«, fragte Ranger.
    »Das Essen.«
    »So schnell?«
    »Der Laden ist gleich um die Ecke auf der Hamilton.« Ranger schraubte den Verschluss auf die Flasche und ging zur Tür. Wir schleppten das Essen ins Wohnzimmer und machten es uns vor dem Fernseher bequem.
    »Scrog ist seit fünf Tagen in New Jersey«, sagte ich. »Irgendwo muss er ja wohnen, muss Lebensmittel einkaufen. Warum krempeln wir nicht einfach alles um? Wo kriegt er zum Beispiel sein Geld her?«
    »Wenn man eine Kreditkarte hat, braucht man kein Bargeld. Und er weiß sehr gut, wie man mit Kreditkarten betrügt.«
    Ich spießte einen von den kleinen Klößen auf. »Warten fällt mir schwer.«
    »Ist mir auch schon aufgefallen.«

12
    Ich wachte in Rangers Armen auf, die Beine ineinander verschlungen, mein Gesicht an seinem Hals. Er roch gut und fühlte sich noch besser an, warm und vertraut. Ich genoss es noch für einen Moment, bevor die Wirklichkeit mich einholte.
    »Kommt mir vor wie ein Déjà-vu«, sagte ich. »Hast du nicht zuerst auf dem Sofa gelegen?«
    »Nein. Ich saß noch am Computer, als du ins Bett gegangen bist. Und als ich fertig war, warst du schon eingeschlafen.«
    »Und deswegen bist du zu mir ins Bett gekrochen? Ich dachte, du wolltest auf dem Sofa schlafen, als du hier eingezogen bist.«
    »Falsch gedacht.«
    »Du darfst nicht in meinem Bett schlafen. Das tut man nicht. Ich habe einen Freund. Er ist ein netter Kerl, aber Teilen ist nicht sein Ding.«
    »Wir schlafen nur in einem Bett, Babe, nicht zusammen. Ich kann mich beherrschen, wenn du es auch kannst.«
    »Na, toll!«
    Rangers Gesicht verzog sich zu einem faltenreichen Lachen. »Kannst du dich etwa nicht beherrschen?«
    Ich biss mir auf die Unterlippe.
    »Stephanie«, ermahnte er mich. »So was darfst du mir nicht sagen. Ich würde das immer ausnutzen.«
    Ich seufzte und wälzte mich zur Seite. »Das würdest du niemals tun. Du bist doch Ranger. Du bist derjenige, der mich beschützt.«
    »Ja, aber nicht vor mir selbst!«
    Ich stieß die Decke von mir und schlüpfte aus dem Bett. Ich musste unbedingt Edward Scrog finden. Sofort. Noch mal neben Ranger aufzuwachen, würde ich nicht aushalten.
    Ich duschte und rief Morelli an.
    »Was gibt es?«, sagte ich.
    »Weiß

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