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12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp)

12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp)

Titel: 12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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zufriedenen Eindruck. »Meri hat Lonnie Johnson aufgestöbert«, sagte sie. »Ehrlich, ich würde mir ja lieber ein Auge ausstechen, als Jagd auf Lonnie Johnson zu machen. Lonnie Johnson, schon bei dem Namen kriege ich Bauchschmerzen.«
    Ich nahm Meri die Akte ab. »Was haben Sie herausgefunden?«
    »Sie haben mir gesagt, ich soll von Zeit zu Zeit nachprüfen, ob es was Neues über ihn gibt, und als ich mir seine Kredite anguckte, habe ich einen Treffer gelandet. Vor zwei Tagen hat er einen Kredit für ein Auto beantragt und dabei seine Adresse hinterlassen.«
    Ich guckte mir die Kreditauskunft an und staunte nicht schlecht. Stark Street; so ungefähr die schlimmste Adresse, die man sich denken kann. Gegen Stark Street war die letzte Adresse von Johnson ein Bonzenviertel.
    »Konnten Sie die Adresse telefonisch nachprüfen?«, fragte ich Meri.
    »Eine Festnetznummer stand da nicht drauf. Nur eine Handynummer. Aber ich wusste jetzt nicht, ob ich die anrufen sollte. Ich habe anhand des Straßennamens versucht, weiterzukommen. Für besagte Adresse war jedoch kein Telefonanschluss aufgeführt.«
    »Wahrscheinlich eine Pension am Ende der Stark Street«, sagte Lula. »Entweder eine Pension oder ein Pappkarton auf dem Bürgersteig.«
    »Was für ein Auto hat er sich denn zugelegt?«, fragte ich Meri.
    »Das weiß ich nicht.«
    »Dann finden Sie es heraus! Und besorgen Sie die vorläufige Zulassungsnummer!«
    »Mensch, bist du clever«, sagte Lula zu mir. »Auf die Idee, nach dem Auto zu fahnden, wäre ich nie gekommen.«
    Eigentlich hatte ich nur Schiss. Mir ging es so wie Lula. Ich hatte keinen Bock, mich mit Lonnie Johnson anzulegen. Er war mir unheimlich, außerdem war ich gerade nicht in Höchstform. Ich war viel zu abgelenkt von Edward Scrog. Heute war der achte Tag für Julie Martine. Seit acht Tagen war sie von ihrer Mutter getrennt. Seit acht Tagen wurde sie von einem geistesgestörten Killer festgehalten.
    Lula sah auf ihr Handy. »Erwartest du einen Anruf?«, fragte ich sie.
    »Ja. Von einem ganz bestimmten, dicken Mann, der ununterbrochen arbeitet. Er ruft andauernd an, aber es passiert mir zu wenig.«
    »Du kriegst Anrufe? Und der dicke Mann am anderen Ende macht tatsächlich das Maul auf?«
    »Na ja, reden tu hauptsächlich ich, aber wenigstens kann ich ihn atmen hören.«
    »Was für ein dicker Mann?«, wollte Connie wissen.
    »Lula hat was mit Tank angefangen«, klärte ich sie auf.
    »Ist nicht wahr«, sagte Connie. »Öfter mal was Neues.«
    »Es ist alles noch in den Anfängen«, sagte Lula. »Aber ich könnte mir vorstellen, dass was daraus wird. Ich kann euch sagen, der Mann ist heiß. Er ist eine echte Sexbombe. Ein knuffiger Bär.«
    »Wer ist Tank?«, fragte Meri.
    »Rangers bester Mann«, sagte Lula. »Er hält Ranger den Rücken frei. Und wenn Ranger mal nicht da ist, schmeißt er den Laden«
    »Also ist er jetzt gerade auch verantwortlich«, sagte Meri.
    »Ja, irgendwie schon«, sagte Lula.
    Ein schwarzer Corvette mit aufgemalten roten, orangefarbenen und grünen Flammen bremste scharf vor dem Büro ab und stellte sich schräg vor Lulas Firebird.
    »Unsere Vampira ist im Anmarsch«, sagte Lula. »Eigentlich reicht einmal am Tag, sollte man meinen. Womit haben wir das verdient?«
    »Connie hat sie eingestellt«, sagte ich.
    Wütende Blicke Richtung Connie.
    »Ich habe sie mit drei unlösbaren Fällen beauftragt. Ich hätte nie geglaubt, dass wir die Kuh je wiedersehen. Ich dachte, damit wären wir sie ein für alle Mal los. Und außerdem hast du selbst vorgeschlagen, ihr die unlösbaren Fälle zu übergeben!«, sagte Connie zu mir, diesmal mit einem wütenden Blick in meine Richtung. »Diesen Reinfall nehme ich nicht allein auf meine Kappe!«
    Joyce Barnhardt preschte durch die Eingangstür und baute sich vor uns auf, als wäre sie gerade einem Sadomasostreifen entsprungen. Die schwarze Ledermontur hatte sie noch mit einem Mehrzweckgürtel verfeinert, an dem eine Dose Mace-Pfefferspray, eine Betäubungspistole, eine Glock und Handschellen baumelten. Fehlte nur noch die Peitsche.
    »Die beiden Fälle, die du mir gegeben hast, sind unlösbar«, sagte sie und knallte die Akten auf Connies Schreibtisch.
    »Und?«, fragte Connie.
    »Es gibt keine Hinweise. Alle Spuren verlaufen im Sand. Die Arschlöcher sind nicht mal tot. Gib mir was anderes!«
    »Alle anderen Fälle sind vergeben«, sagte Connie.
    »Dann verteil sie eben neu.« Joyce sah die aufgeschlagene Lonnie-Johnson-Akte auf dem Schreibtisch

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