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120 - Bogenschütze des schwarzen Todes

120 - Bogenschütze des schwarzen Todes

Titel: 120 - Bogenschütze des schwarzen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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seiner
Mission, hatte aber erkannt, daß es kaum möglich gewesen wäre, mehr zu
erfahren. Wo keiner etwas wußte, konnte man keine großen Informationen
erwarten.
    Es gab nur
eine Möglichkeit: herauszufinden versuchen, wohin Aima sich
immer gewandt hatte. Vielleicht hatten andere Indios sie gesehen. Oder ein
Einsiedler. In den Bergen gab es einige Indios, die ganz in der Einsamkeit
lebten.
    Allerlei
Gedanken gingen dem Assistenzen José Almirez ’ durch den
Kopf, während er zu der Stelle zurückging, wo der Capitano wartete.
    Schon von
weitem sah er, daß das Dienstfahrzeug nicht mehr an der Weggabelung stand.
    War Almirez inzwischen davongefahren?
    Dann mußte es
einen Grund dafür geben.
    Julio
arbeitete schon zu lange mit Almirez zusammen, um
sich in dessen Überlegungen einfühlen zu können.
    Julio blickte
den schmalen Weg entlang und entdeckte auf der anderen Seite des Berges die
terrassenförmig angelegten Felder, wo Leute aus den Dörfern arbeiteten.
    José Almirez hatte aus dem Blickwinkel dieser Leute treten wollen und war mit
großer Wahrscheinlichkeit den Weg zurückgefahren, wo sein Wagen und er besser
getarnt waren.
    Julios
Überlegungen stimmten.
    Er ging den
schmalen, steinigen Pfad entlang und hielt Ausschau nach dem dunklen Fahrzeug. Almirez hatte es mit großer Wahrscheinlichkeit zwischen den
Büschen geparkt.
    Verwundert
war der Kriminal-Assistenz allerdings darüber, daß Almirez sich nicht rührte. Er mußte seinen Mitarbeiter doch längst bemerkt haben.
    Aber alles
blieb ruhig.
    Ob Almirez in der nachmittäglichen Sonne eingeschlafen war?
    Wenige
Minuten später entdeckte der Assistent den zwischen Büschen und im Schatten der
Erlenkronen geparkten Wagen.
    Aber - keine
Spur von José Almirez ...
    » Capitano ?« Der Mann rief einige Male. Das Echo seiner
eigenen Stimme antwortete ihm.
    Julio ging
bis zum Ende des Weges und blickte in die Feme, wo die neue Straße verlief. Das
Hämmern und Brummen der Arbeitsmaschinen drang bis hier herüber.
    Der Assistent
des Capitano verließ den Weg und lief zwischen den
Büschen entlang. Julio, der in den Bergen großgeworden war, konnte hervorragend
Spuren lesen. An den kleinen Steinen, die unter den Schritten von Menschen ins
Rutschen gekommen waren, konnte er vieles erkennen.
    Die feuchten,
dunkleren Stellen von umgekehrten Steinen und Schleifspuren führten ihn zu der
Buschgruppe, die vor kurzem auch José Almirez ’ Ziel
gewesen war.
    Julio
gelangte zu dem überhängenden Fels, der wie ein Dach nach vorn ragte.
    Der Indio
wäre weitergegangen und hätte den Zugang in die Höhle jenseits der Büsche auch
auf Anhieb nicht gefunden, wenn zwei entscheidende Dinge nicht gewesen wären.
    Da sein Blick
ständig zu Boden gerichtet war, entgingen ihm auch nicht die Kippen, die
zwischen den Steinen herumlagen.
    Das
Zigarettenpapier und die Filter machten noch einen verhältnismäßig frischen
Eindruck. Sie waren dem Regen, der letzte Nacht herunterging, auf keinen Fall
ausgesetzt. Die Kippen waren demnach erst kürzlich hierhergekommen.
    José Almirez rauchte nur hin und wieder.
    Von ihm
stammten die Zigarettenreste nicht.
    War der Capitano während seiner Abwesenheit hier hinten auf etwas
gestoßen und ...
    Da hielt
Julio den Atem an.
    Leise und
fern vernahm er ein Geräusch ... ein schmerzhaftes, schwaches Stöhnen...
    Das kam
hinter den Büschen her.
    Julio griff
automatisch nach seiner Dienstwaffe und drückte Zweige auseinander.
    Da war das
Stöhnen wieder! Und weil sein Blick suchend umherschweifte, ‘ sah er den
schmalen Spalt. Der Eingang zur Felsenhöhle!
    Julio ging
darauf zu.
    Das Stöhnen
kam aus dem Innern der Höhle...
    Da war etwas
passiert.
    Julio
passierte den Höhleneingang, ließ sein Feuerzeug anspringen und leuchtete mit
der kleinen zuckenden Flamme die Dunkelheit vor sich aus.
    Als er um die
Ecke bog, war die Feuerzeugflamme nicht mehr notwendig.
    Vor ihm im
zweiten Teil der Höhle brannte elektrisches Licht.
    Julio
beschleunigte seinen Schritt.
    »Um Himmels
willen !« stieß er hervor, als er José Almirez am Boden zwischen den Scherben der Tonkrüge hegen sah.
    Beim
Näherkommen entgingen ihm auch nicht die beiden anderen Gestalten, die einige
Schritte von dem länglichen, klobigen Holztisch entfernt am Boden lagen.
    Julio
kümmerte sich zuerst um José
    Almirez , von dem das
Stöhnen kam.
    Almirez lebte noch.
    » Capitano ! Ich bringe Sie weg von hier ... ich bin da, Julio
... Keine Angst, es wird alles gut werden .«
    Was

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