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1201 - Kosmisches Mosaik

Titel: 1201 - Kosmisches Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fixpunkt auf dem weiteren Weg, den die Endlose Armada würde zurücklegen müssen. Er konnte nur hoffen, daß die dort lebenden Völker inzwischen ausreichend auf die Ankunft der Armada vorbereitet waren. Der Zeitplan jedenfalls hatte sich als realistisch erwiesen. Wenn nichts mehr dazwischenkam, würden sie am 1.
    Dezember eintreffen.
    Die PRÄSIDENT erreichte das Mutterschiff nach kurzem Metagrav-Flug. Noch während Tanwalzen den Beiboothangar ansteuerte, sprach der Interkom an. Waylon Javier meldete sich aus der Zentrale der BASIS.
    Er wirkte aufgeregt.
    „Neuigkeiten, Perry!"
    Sofort war der Terraner wieder bei der Sache. Er verscheuchte alle theoretischen Gedanken.
    „Heraus damit!" forderte er. „Was gibt es?"
    „Eine Meldung von Rugcarachun." Waylon grinste breit, was Perry zu dem Schluß verleitete, es könne sich schwerlich um eine unerfreuliche Meldung handeln. Dann fuhr er fort: „Rugcarachun ist der Kommandant der Zencen, Armadaeinheit 1004 - dies nur, um deinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen..."
    „Ich erinnere mich recht gut. Also bitte; Was sind das für Neuigkeiten? Spann mich nicht auf die Folter."
    „Die Zencen haben ein fremdes Raumschiff aufgebracht", berichtete Waylon Javier. „Sie hielten es zunächst für eine feindliche Einheit, doch dieses Mißverständnis konnte inzwischen bereinigt werden. Das kleine Schiff wurde identifiziert."
    Eine Pause entstand. Die PRÄSIDENT setzte im Hangar auf. Das Außenschott schloß sich, der Druckausgleich wurde hergestellt. Perry hatte den Eindruck, sein Gesprächspartner wollte ihn zum Rätselraten animieren, als er auch dann noch nicht weitersprach, als die Tore zum inneren BASIS-Bereich auseinander glitten.
    „Waylon, ich werde dir einen Zwangsurlaub verordnen, wenn du nicht bald damit herausrückst..."
    „Schon gut!" unterbrach ihn der Mann mit den Kirlian-Händen, „Es ist die SYZZEL."
    Für ein paar Sekunden verschlug es Perry Rhodan die Sprache. Er konnte nicht genau definieren, womit er eigentlich gerechnet hatte - damit jedenfalls nicht. Einmal mehr erwies sich Taurec, den sie den „Einäugigen" nannten, als ein Geschöpf, das über geheimnisvolle, aber zuverlässige Informationsquellen verfügte. Wie hatte er wissen können, daß er die Endlose Armada gerade in diesem Raumsektor antreffen würde?
    Perry fing sich schnell wieder. Es war nicht die erste Gelegenheit, bei der Taurec seine weitreichenden Fähigkeiten unter Beweis stellte.
    „Sorge dafür, daß die SYZZEL zur BASIS gebracht wird", bat er.
    Waylon Javiers Mienenspiel drückte Entrüstung aus.
    „Hältst du mich für einen Dilettanten? Es ist längst alles in die Wege geleitet. Taurec wird in wenigen Minuten hier eintreffen."
     
    *
     
    Sie lagen sich in den Armen; zwei Freunde, die einander seit den Anfängen der Raumfahrt kannten und schätzten, die gemeinsam durch dick und dünn gegangen waren und, jeder auf seine Weise, die Entwicklung der Menschheit und deren Geschicke maßgebend mitgestaltet hatten. Perry Rhodan und Reginald Bull - Legenden in Person und doch einfach zwei Männer, die die Rührung überwältigte. Sie begrüßten sich voller Herzlichkeit.
    „Wenn ich gewußt hätte, daß auch du an Bord der SYZZEL bist", versicherte Perry lachend, „ wäre ich höchstpersönlich in den Hangar gekommen, um dich abzuholen! Wie sieht es aus, Dicker? Alles in Ordnung?"
    Niemand zweifelte daran, daß die Wiedersehensfreude echt war. Bully nickte ebenso gelöst.
    „Alles in Ordnung! Die Armada wird erwartet. In Andro-Beta ist alles für den Empfang vorbereitet. Die betroffenen Völker wissen, worum es geht. Sie werden keine Schwierigkeiten machen. Spätestens seit Atlans Bericht vor dem GAVÖK-Forum sind sie von der Notwendigkeit dessen überzeugt, was auf sie zukommt."
    Perry trat einen Schritt zurück :und nickte zufrieden. Zumindest von Seiten der Verbündeten waren demnach keine Schwierigkeiten zu erwarten. Die Wachflotte Würde die Galaxis ungehindert durchqueren können.
    Er sah, wie sein Freund plötzlich vom Boden abhob und ein Stück weit durch die Luft segelte, bevor er wieder auf die Füße kam. Bully tat gelassen, Perry Rhodan jedoch packte der Zorn. Sein Kopf ruckte herum.
    „Gucky!" rief er tadelnd. „Laß den Quatsch! Jetzt ist wirklich nicht die Zeit für solche Spaße!"
    Der Ilt entblößte seinen Nagezahn. Der breite Biberschwanz klatschte auf den Boden.
    „Ich wollte ihn daran erinnern, daß ich auch noch da bin", verteidigte er sich. „Er tut

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