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1210 - Todesgruß aus Aibon

1210 - Todesgruß aus Aibon

Titel: 1210 - Todesgruß aus Aibon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kompromiss, den ich unmöglich eingehen konnte. Ich hätte mich selbst und meine Prinzipien verraten. Außerdem wollte ich mein Schwert zurückhaben. Es in den Händen des Druidenfürsten Guywano zu wissen, war unerträglich für mich.
    Selina wartete auf meine Antwort, und ich schüttelte den Kopf. »Nein, darauf kann ich mich nicht einlassen. Du wirst dich mit mir beschäftigt haben, denke ich. Dann müsstest du auch wissen, dass ich mich nicht erpressen lasse. Jeder Mensch hat eine Grenze, und bei mir ist das ebenso.«
    Ich wusste nicht, ob sie erstaunt war oder es erwartet hatte.
    Jedenfalls war sie einige Sekunden lang sprachlos und musste ihre Gedanken neu formieren.
    Ich beobachtete derweil ihre kleinen Leibwächter, die noch immer wie Puppen auf dem Sofa standen, mit gebleckten Zahnreihen grinsten und ihre Messer in den kleinen, aber kräftigen Fäusten hielten.
    »Komisch«, sagte Selina leise.
    »Was ist daran komisch?«
    »Ich habe dich so eingeschätzt. Hättest du anders gehandelt, wäre ich fast enttäuscht gewesen. Aber du kannst machen, was du willst, dein Schwert wirst du nicht zurückbekommen. Selbst als Toter nicht, John. Tut mir fast Leid…«
    Nach diesen Worten stieß sie sofort einen Zischlaut aus. Er war das Signal für die kleinen Killer.
    Ich erlebte, wie schnell sie sich bewegen konnten. Sie rissen die Arme hoch und damit auch ihre Messer. In der folgenden Sekunde schon befanden sie sich in der Luft, und als Ziel war ich nicht zu verfehlen…
    ***
    Wenn ich sitzen geblieben wäre.
    Genau das tat ich nicht. Es gab nicht nur die beiden, die schnell waren. Ich hatte schon zuvor meine Füße hart gegen den Boden gestemmt, um mich dann mit einer rasanten und ruckartigen Bewegung nach hinten zu wuchten.
    Die Messer flogen, ich kippte, und ich kippte dabei auch zur Seite.
    Möglicherweise war es auch eine Täuschung, dass ich noch den Luftzug wahrnahm, der in meiner Nähe vorbeihuschte, aber ich hatte es durch meine schnelle Reaktion geschafft, den beiden Messern zu entgehen. Kaum hatte ich mit dem Boden Kontakt, hörte ich die wütenden Schreie der Killer-Gnome, und ich wusste auch, dass sie nicht aufgaben.
    Der Aufprall hielt sich in Grenzen. Ich hatte mich nicht verletzt, sondern rollte mich vom Stuhl weg, um Bewegungsfreiheit zu erlangen.
    Ich wollte auf die Füße kommen, aber einer der Gnome war schneller. Kaum saß ich, da war er da. Er hatte sich abgestoßen und sprang direkt auf mich zu.
    Er war wie eine kleine böse Puppe, der jemand Leben eingehaucht hatte. Diesmal gelang es mir nicht, ihm zu entwischen, auch mit einer schnellen Drehung nicht, denn er prallte wuchtig gegen meine Brust. Dass ich dabei nicht kippte und auf den Rücken fiel, war für mich noch so etwas wie ein Zufall, dann jedoch war der Spaß vorbei, denn der verdammte Gnom wollte mir an die Kehle. Er krabbelte an mir hoch. Er hielt sich an der Kleidung fest. Seine grüngrauen Fingernägel waren verdammt spitz. Ich spürte sie an der Haut, in der sie kleine Löcher hinterließen, aber das war alles nebensächlich.
    Er wollte mir an die Kehle. Seine Zähne schimmerten. Sie waren in den beiden Kiefern kräftig, und sie würden mir schon die Kehle zerfetzen, wenn der Gnom hart genug zubiss.
    Dagegen hatte ich etwas.
    Ich schlug ihm von unten her mit der Faust gegen das Kinn.
    Sein Kopf ruckte nach hinten. Aus dem Maul drang ein böses Fauchen, und tief in der Kehle gurgelte es auf.
    Die Hände zuckten weiter über den oberen Teil meiner Brust hinweg. Die kleinen Finger hatte er gestreckt, um sie so lang wie möglich zu machen. Sie zielten immer wieder gegen meine Kehle und hatten dort schon einige Hautfetzen abgerissen.
    Mit beiden Händen kam ich durch. Ich umklammerte seinen kompakten Hals, drückte zu, um ihm die Luft zu nehmen. Es brachte nichts, er versuchte es weiter.
    Dann riss ich ihn in die Höhe. Noch immer hockte ich am Boden, und auf ihn schlug ich die Gestalt.
    War es ein Krachen oder ein Klatschen, mit dem er aufprallte? Ich glaubte, beides gehört zu haben, aber so war er nicht zu vernichten. Ich hatte ihn auch losgelassen, und er krabbelte von mir weg wie ein übergroßer Frosch.
    In diesem Moment dachte ich an den zweiten Gnom. Gemeinsam hätten sie bei einem Angriff mehr Chancen gehabt, mich zu töten. Warum war er nicht erschienen?
    Die Frage schoss mir durch den Kopf. Ich spürte, wie sich mein Gesicht rötete und hörte hinter der Stirn die Alarmsirenen schrillen.
    Der erste Gnom, war noch mit sich

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