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1210 - Todesgruß aus Aibon

1210 - Todesgruß aus Aibon

Titel: 1210 - Todesgruß aus Aibon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jedenfalls fest, dass sich in dieser Wohnung einiges abgespielt haben musste, bei dem John Sinclair nicht ganz unschuldig gewesen war, zudem Suko bei genauerem Hinsehen noch eine deformierte Silberkugel entdeckte.
    Der Geisterjäger hatte seine Spuren hinterlassen. Suko machte sich darauf gefasst, noch andere rätselhafte Dinge zu entdecken. Seine Waffe ließ er noch stecken. Wenn es sein musste, würde er die Beretta schon blitzschnell ziehen können.
    Auch ihm fiel die Stille auf. Sie war nicht vergleichbar mit der, wie Suko sie aus seiner Wohnung her kannte. Für ihn war es eine Stille, in der sich etwas versteckt hielt, das selbst darüber bestimmte, wann es zum Vorschein kam und wann nicht.
    Während er ging, achtete er darauf, so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Er schlich ins Wohnzimmer hinein, weil dessen Tür nicht geschlossen war.
    Einen Schritt hinter der Schwelle stoppte Suko und schaute sich um.
    Auch für ihn bot das Leben immer wieder Überraschungen, und dieses Zimmer überraschte ihn tatsächlich.
    Von der Beleuchtung her war es nicht hell, aber auch nicht dunkel. Durch die Spalte der Lamellen drang Licht und ließ auf dem Boden ein Streifenmuster entstehen. Es reichte so weit, um einen Gegenstand erkennen zu können, der auf dem Boden lag. Zuerst überkamen Suko Zweifel. Dann lief er auf das Fundstück zu und saugte scharf die Luft ein.
    Er hatte sich beim ersten Hinsehen nicht geirrt. Der Gegenstand war eine Hand. Als Suko seinen Blick wie zufällig nach links drehte und dabei den unteren Teil des ungewöhnlichen Sofas anschaute, fiel ihm auf, das an einem Bein eine schimmernde Handschelle hing.
    Er ging näher heran und wusste Bescheid.
    Hier hatte sein Freund John Sinclair eine zweite Spur hinterlassen!
    Suko brachte die Handschelle mit der Hand in einen Zusammenhang. Ein Gefesselter musste sie sich abgehackt oder abgerissen haben. Bei einem Menschen konnte er sich das schlecht vorstellen, aber der Killer-Gnom war das Geschöpf einer anderen Welt, und die Hand mit der dunklen Haut konnte nur ihm gehört haben.
    Suko ging noch mal hin und hob sie auf.
    Sie war leblos. Es zuckte nichts mehr. Die Finger drapierten sich gekrümmt wie dunkle leblose Würmer auf seiner Handfläche. Er brauchte nicht weit zu schauen, um auch hier Reste zu sehen, wie er sie in der Küche entdeckt hatte.
    Er legte die Hand wieder auf den Boden zurück und ärgerte sich darüber, die Wohnung nicht früher betreten zu haben.
    Dann hätte er John unter Umständen getroffen. So aber sah es nicht gut aus. Er war verschwunden, aber er hatte hier auch seine Spuren hinterlassen und Suko fragte sich, was hier vorgegangen war.
    John war eine Hauptperson in diesem vertrackten und gefährlichen Spiel, Selina Green war die zweite.
    Genau sie war auch ein Problem. Wo steckte sie? Wo konnte sie sich verborgen halten?
    Sie hatte Shao angerufen und sie gewarnt. Es war so etwas wie eine Kampfansage gewesen. Für Suko stand fest, dass sie sich noch nicht zurückgezogen hatte.
    Seine Sorgen galten mehr John Sinclair. Er glaubte, dass er ihn in dieser Wohnung nicht finden würde. Dennoch wollte er sein Gewissen beruhigen und durchsuchte auch die anderen Zimmer, die er ebenfalls leer fand und auch keine weiteren Hinweise auf ein Vorhandensein seines Freundes entdeckte.
    Suko baute sich neben dem Fenster auf und holte sein Handy hervor. Er war nicht unbedingt ein Freund dieser modernen Technik, doch in diesem Fall konnte es wertvoll sein.
    Nur kam die Verbindung nicht zustande.
    Es gab sie einfach nicht, und es schien sie auch nie gegeben zu haben.
    Suko wurde allmählich unruhig, weil er einfach das Gefühl hatte, vorgeführt zu werden. Er steckte das flache Ding wieder weg und durchsuchte noch mal mit seinen Blicken den recht leeren Raum.
    Erst jetzt fiel ihm die Schale richtig auf. Zuvor war er durch die doch recht raumfüllende Couch abgelenkt worden, und nun klebte sein Blick an der Schale fest.
    Sie war ein kleines Kunstwerk. Sogar recht groß. Und sie war leer. Vielleicht war sie dafür geschaffen worden, um irgendwelche Blumen aufzunehmen, aber daran glaubte Suko nicht so recht. Da musste etwas anderes dahinterstecken. Das sagte ihm einfach sein Gefühl.
    Für ihn war die Schale zu extravagant, um ohne Funktion im Raum zu stehen. Ihm fielen auch die Füße auf, die aussahen wie Raubtierkrallen. Am oberen Rand bogen sie sich auseina nder und sahen aus wie zwei geschwungene Hörner eines Ziegenbocks oder die eines Teufels.
    Die

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