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1210 - Unterwegs nach Magellan

Titel: 1210 - Unterwegs nach Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit meinen Teil dabei denken!"
    „Das ist nicht genug", rief der Bucklige laut. „Es ist besser, du durchschreitest das Tor und bleibst in der Halle. Nur dort bist du ungestört. Rhodan macht ebenfalls Halluzinationen durch. Weißt du, daß sie inzwischen synchron zu den deinigen ablaufen? Wenn das nichts zu bedeuten hat, Prinz!"
    „Was willst du, Zibbatu?"
    Der Bucklige eilte hinter einem Wandvorsprung hervor und auf Nachor zu, bis er dicht vor ihm stand.
    „Ich kenne keinen Zibbatu", kreischte er. „Ist das ein Spuk aus der Vergangenheit?"
    „Das bist du. Oder hast du das etwa verdrängt?" forschte der Armadaprinz. „Der Spuk bist du!"
    Saddreyu lachte unterdrückt. Er deutete auf das Tor und bewegte sich rückwärts darauf zu. AIs er es mit den Händen berührte, machte er halt.
    „Ja", meinte er. „Irgendeiner muß sich zum Opfer bringen. Oder glaubst du, es ist nicht mit Opfern verbunden? Es gibt keine Macht, die einem in den Schoß fällt. Das solltest du nie vergessen, Sohn des Saddreykaren!"
    Er durchdrang das Tor, als sei es nicht vorhanden.
    Nachor wandte sich ab. Er folgte der Brechenden Spitze nicht, denn wichtigere Aufgaben warteten auf ihn.
    Die Endlose Armada hatte ihren. Flug durch den intergalaktischen Leerraum begonnen und würde bald zu ihrem ersten Orientierungsmanöver in den Normalraum zurückkehren. Und das hoffentlich nicht inmitten eines Bereichs, in dem das Element der Kälte sich ausbreitete.
    Der Armadaprinz betätigte den Kodegeber an Keinem Handgelenk. Er stellte die Verbindung mit den Anlagen des Loolandre her.
    „Ich brauche dringend eine Information", sagte er. „Ist sie in deinen Speichern enthalten?"
    „Sie lautet?"
    „Ordobans Memoroboter."
    „Keine Information!"
    Nachor nickte sinnend und setzte seinen Weg fort. Es wäre zu schön gewesen. Aber er hatte es bereits vermutet gehabt. Ordoban hatte den Roboter damals auf Saddreykar zurückgelassen, als er zu seiner großen Reise aufgebrochen war. Hätte damals jemand ihm gesagt, daß er Saddrey nie mehr sehen würde oder höchstens tarkciert zurückkehrte, Ordoban hätte ihm ins Gesicht gelacht und ihn als einen Dummkopf bezeichnet.
    Der Alptraum war vorüber. Kazzenkatt war, nachdem das Element der Finsternis wieder abgezogen war, erschöpft in sein Schiff zurückgekehrt.
    Bleierne Müdigkeit überkam ihn, und er registrierte kaum, daß die PRIMAT DER VERNUNFT vielfingrige Hände ausbildete, die ihn intensiv massierten und seinen Körper von dem Schock befreiten. Er strengte sein Bewußtsein an, so gut es ging, und wartete.
    Nichts geschah, Der Herr der Elemente rief ihn nicht zu sich. Er reagierte nicht auf das Versagen Kazzenkatts. Das Element der Lenkung hatte eine schwere Niederlage hinnehmen müssen. Andro-Beta war nicht zur Chronodegeneration geworden. Die Endlose Armada hatte ihr Ziel erreicht und befand sich auf dem Weg zum nächsten Chronofossil.
    Es darf nicht sein, durchzuckte es den Zeroträumer. Er wollte sich aufrichten und zu den Kontrollen hinüberschreiten, um das Schiff an sein nächstes Ziel zu steuern. Er mußte unbedingt zu den Magellanschen Wolken.
    Die massierenden Hände hielten Kazzenkatt fest und ließen ihn nicht aus der flachen Mulde hinaus, in der sein Körper jedes mal lag, wenn er träumte.
    Besser noch, die Endlose Armada erreicht die Sternhaufen erst gar nicht, setzte er seine Überlegungen fort. Er mußte den unvollständigen Dekalog zusammenrufen und gegen den Heerwurm der Kosmokraten ins Feld schicken.
    Sein Körper entspannte sich langsam, und die bleierne Müdigkeit wich einem behaglichen Wohlsein, das nur durch die Erinnerung an sein Versagen getrübt, war, Nicht er selbst hatte versagt. Das Element der Maske hatte ihn verraten, ihn und den ganzen Dekalog. Die Margenane auf der BALPANZAR waren schuld, daß die Zeitgänger die Chronimale entführt hatten. Das Element der Zeit war für den Dekalog verloren, und nur mit Hilfe des Elements der Finsternis war Kazzenkatt und den Margenanen die Flucht aus der Umklammerung der Endlosen Armada gelungen.
    Der Gedanke an das Element der Finsternis jagte Kazzenkatt einen Schauer durch den Körper, Er hatte das instinktive Gefühl, daß er diesem seltsamen Phänomen aus einer anderen Welt nur knapp entgangen war. Das Element der Finsternis hatte einen Teil der Einrichtung der BALPANZAR und einige Margenane verschluckt und mit sich in das Unbekannte genommen.
    Der Sarlengort konnte nur Vermutungen anstellen. Er hielt die Finsternis für eine

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