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1215 - Mich jagte die blonde Bestie

1215 - Mich jagte die blonde Bestie

Titel: 1215 - Mich jagte die blonde Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Blut saugen will?«
    »Nein!«, sagte Suko.
    »Verschwinde!« Nach diesem Befehl nickte der Ältere den anderen zu, die diese Kopfbewegung sehr wohl verstanden hatten. Es brauchte nichts mehr gesagt zu werden. Sie machten augenblicklich Front gegen den Inspektor.
    Damit roch es nach Gewalt!
    Suko konnte die Einheimischen irgendwie verstehen. Er selbst hätte sich auch gewundert, wenn etwas in diese Richtung hin gelaufen wäre und er auf der anderen Seite gestanden hätte.
    Aber er konnte sich von den Leuten nicht überrumpeln lassen.
    Worte wären wenig überzeugend gewesen, deshalb griff Suko mit einer schnellen Bewegung zu dem Argument, das den Namen Beretta trug.
    Er zog die Waffe, und plötzlich schauten die Menschen in das dunkle Loch der Mündung hinein.
    Es war ein Schock.
    Die Männer erstarrten in der Bewegung. Keiner wollte der Erste sein, den eine Kugel traf. Die Aggressivität ging zurück.
    Plötzlich sahen sie verunsichert, auch ängstlich aus. Blicke wechselten zwischen Suko und dem gefesselten Vampir hin und her. Wahrscheinlich gingen die Männer davon aus, dass die beiden Verbündete waren.
    Suko stellte sich so hin, dass er das viereckige Taufbecken im Rücken wusste. Es war in den vergangenen Sekunden nicht mehr gesprochen worden, was Suko änderte. Er wechselte die Waffe in die Linke und holte mit der freien Hand seinen Ausweis hervor.
    »Falls jemand von Ihnen auf diese Distanz hin nicht lesen kann, will ich sagen, dass es sich hier um einen Dienstausweis handelt. Einen Ausweis von Scotland Yard.«
    Jetzt waren die Männer stumm vor Überraschung. Suko winkte den Älteren mit der Waffe zu sich heran. Der Mann kam auch, aber er fühlte sich äußerst unwohl.
    »Bitte, schauen Sie nach.«
    »Ja, gut.«
    Der Mann berührte das Dokument nicht. Aus sicherer Entfe rnung las er den Text, hob dann die Schultern, nickte und drehte sich zu seinen Leuten hin um.
    »Es stimmt«, flüsterte er, »der Mann ist Polizist.«
    Viel weiter brachte das die Leute auch nicht. Sie wussten nichts zu sagen. Damit hatte Suko gerechnet. Er wartete noch ab und schaute sich die Männer an, die sehr verunsichert waren. Der Ältere schaute an Suko vorbei auf den Jüngeren am Boden. Er hatte jetzt auch seine Beine angezogen und erinnerte in seiner Lage an einen Embryo.
    Suko wandte sich an den Älteren, während er den Ausweis und die Beretta einsteckte. Die Männer sollten erkennen, dass er ihnen vertraute. Suko hatte richtig gerechnet, denn niemand traf Anstalten, ihn anzugreifen.
    Mit dem linken Zeigefinger deutete er auf den am Boden liegenden Vampir. »Wer ist dieser Mensch?«
    »Robby Maidon.«
    »Und wer sind Sie?«
    Der Ältere holte tief Luft. Er focht einen Kampf aus, und Suko sah plötzlich Tränen in den Augen des Mannes. »Ich heiße Jack Maidon. Ich bin sein Vater!«
    Damit hatte Suko nicht gerechnet. Er brauchte kein Hellseher zu sein, um zu wissen, wie es in diesem Menschen aussah. Den Sohn als Vampir erleben zu müssen, war einfach schrecklich.
    Das war für jeden Vater ein verdammter Horror.
    »Tut mir Leid, ich wusste nicht…«
    »Aber jetzt wissen Sie es, Inspektor.«
    »Ja. Und ich muss Sie danach fragen, wie es passieren konnte. Wie ist Ihr Sohn verwandelt worden?«
    Jack Maidon drehte sich Suko zu. Er strich über das dünne graue Haar. »Ich weiß nicht, warum ich Ihnen das alles erzähle, aber ich werde es Ihnen sagen. Es ist in der Nacht passiert. Da muss es Robby erwischt haben. Oder auch am Abend. Ich weiß es nicht genau. Ich habe noch mit ihm sprechen können. Er sprach von zwei Frauen, von Eva und von Lilian. Sie trafen ihn, als er aus dem Nachbarort mit seinem Fahrzeug kam. Da war es schon zu spät. Er hat mir nichts mehr gesagt und mich plötzlich angegriffen. Er wollte tatsächlich mein Blut!«, keuchte der Mann. »Das Blut von seinem eigenen Vater trinken! Stellen Sie sich das mal vor. Das ist der perfekte Irrsinn. Ich konnte fliehen. Ich habe Hilfe geholt. Ich habe meine Frau weggeschickt. Gemeinsam haben wir Robby dann überwältigt und hier in die Kirche geschleift. Er hat getobt. Er hat geschrien. Aber wir müssen es tun. Ich war nur froh, dass meine Frau für zwei Wochen verreist ist. So hat sie nichts mitbekommen.« Maidon schluckte und rieb seine Augen. »Ich begreife das alles nicht.«
    Die anderen Männer begriffen es auch nicht, das sah Suko ihnen an. Sie standen um das Taufbecken herum wie Statisten, die auf ein Zeichen des Regisseurs warteten.
    »Sie haben vorhin von den beiden

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