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1219 - Der blockierte Mutant

Titel: 1219 - Der blockierte Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hohepriester tatsächlich keinen Grund, dir zuzuhören."
    Einer der Steine in der Nähe Terakdschans explodierte, und eine Staubwolke schoß etwa zwanzig Meter weit in die Höhe.
    „Toll, Twirl. Hoffentlich vergißt du nicht, daß ich dein Freund bin."
    Bonsin kehrte zu Terakdschan zurück.
    „Du kannst einem ganz schön auf den Geist gehen", stöhnte er. „Warum läßt du mich nicht in Ruhe?"
    „Weil du dich nicht vor der Verantwortung drücken kannst. Keiner kann das."
    „Das weiß ich doch", brüllte der Abaker. „Das macht mich ja so wütend."
    Terakdschan lächelte.
    „Na also. Warum nicht gleich so?"
    „Weil ich Angst davor habe, daß noch einmal geschieht, was bei Meister Dovhan passierte."
    „Auch das ist mir klar, Bonsin, aber deine Sorge ist unbegründet Du hast die Kontrolle.
    Du weißt jetzt, welche Kräfte dir innewohnen. Es liegt bei dir, sie einzusetzen oder sie ungenutzt zu lassen."
    Der junge Abaker nahm einige kleine Steine auf und warf sie in die Höhe, fing sie auf und ließ sie durch seine vier Hände wandern.
    „Was hast du vor?" fragte er.
    „Wir müssen gegen den Grauen Lord vorgehen. Und wir müssen Wege finden, deine Welt vom Tiefeneinfluß zu befreien."
    „Und wie willst du das anstellen? Wir sind allein. Er ist mächtig, und er hat viele Helfer.
    Was können wir schon gegen ihn ausrichten?"
    „Ich habe lange darüber nachgedacht, Twirl. Es wird nicht leicht sein, gegen Lord Mhuthan zu kämpfen. Das ist klar. Aber es ist nicht unmöglich, seine Macht zu brechen."
    „Der Graue Lord beherrscht dieses Land, das seinen Namen trägt. Er wird seine Macht abgesichert haben."
    „Richtig."
    „Außerdem befindet sich Lord Mhuthan in der fliegenden Gondel. Wie kommen wir zu ihm? Glaubst du, daß wir zu ihm in die Gondel teleportieren können?"
    „Das bringt nichts", erwiderte Lethos Terakdschan. „Wahrscheinlich kommen wir auf diese Art an Bord, möglicherweise werden wir jedoch auch noch durch ein Abwehrfeld abgestoßen. Wie so ein Feld auf dich wirkt, kann niemand sagen. Das Risiko wäre zu hoch."
    „Aber wie kommen wir dann in die Gondel?"
    „Es gibt nur eine Möglichkeit. Der Graue Lord muß uns an Bord holen."
    „Das wird er niemals tun."
    „Vielleicht doch. Wir könnten ihn herausfordern."
    „Aber wie denn? Ich verstehe dich nicht."
    Lethos-Terakdschan sagte ihm, was er vorhatte. Bonsin blickte ihn zweifelnd an. Er konnte sich nicht vorstellen, daß dieser Plan gelingen würde.
    „Ganz ohne Risiko geht es nicht", entgegnete der Freund auf seine Bedenken. „Wenn wir den Kampf gegen Lord Mhuthan aufnehmen wollen, müssen wir etwas wagen."
    Twirl-Bonsin dachte angestrengt nach, und er nickte schließlich zustimmend. Er wußte, daß Lethos-Terakdschan nicht nur an das Volk der Abaker dachte, sondern ein umfassenderes Motiv hatte, aber ihm war wichtig, daß ein Versuch unternommen wurde, seine Leute aus dem Grau-Einfluß zu befreien. Er war einverstanden.
    Lethos-Terakdschan hatte etliche Ausrüstungsgegenstände aus dem Gewölbe unter dem Dom Kesdschan memoriert und als geistiges Gut mit in die Tiefe genommen. Die Stahlsöldner aus Starsen waren ein solches Produkt gewesen. Er hatte es aus der Formenergie der Starsenmauer erschaffen. Sein Plan stützte sich auf die psinergetischen Fähigkeiten Bonsins. Der junge Mutant konnte aus dem, was er „Quelle der Kraft" nannte, Waffen aus Lethos' Gedächtnis erschaffen.
    „Du wirst also eine andere Waffe aus meinem Gedächtnis nachbauen", erläuterte er Bonsin. „Da du Telepath bist, wird es dir keine besondere Mühe machen, sich die Vorlage aus meinem Gedächtnis zu holen."
    „Das ist richtig", bestätigte die Abaker. „Viel Mühe macht es nicht, aber es gefällt mir dennoch nicht. Ich mag nicht in deinem Gedächtnis herum" schnüffeln."
    „Du brauchst keine Angst zu haben", lächelte Lethos. „Du wirst nur das finden, was ich dir geben will - die Information über die Waffe."
    Bonsin kratzte sich den Schädel. „Angenehm ist es dennoch nicht."
    „Ich habe dir nicht versprochen, daß der Kampf gegen den Grauen Lord ein Vergnügen ist."
    „Ja, das stimmt."
    Der Abaker zögerte noch immer. Er war von der Notwendigkeit der Maßnahme überzeugt, die Lethos ergriff, aber er schreckte davor, zurück, aus dem geistigen Gefängnis des „Psimissing" auszubrechen.
    Lethos-Terakdschan drängte ihn nicht. Er öffnete seinen Geist für die telepathischen Fühler des Jungen und wartete darauf, daß dieser endlich den entscheidenden

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