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1222 - Das Chronofossil

Titel: 1222 - Das Chronofossil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in die Zentrale der MASCHINE führen. Ein Schützschirm umhüllte das Gebilde noch immer, aber die Anin An hatten die Staffelschirme abgeschaltet, um die überlegenen Waffen der MASCHINE leichter zum Einsatz bringen zu können.
    „Vernichtet sie", sagte Kazzenkatt. „Ich will sie nicht mehr sehen!"
    Feurige Lohen rasten aus dem Gebilde hinaus und rollten die Reihen der Posbis auf.
    Aber die Roboter entwickelten eine erstaunliche Fähigkeit. Ihre militärisch gegliederten Reihen lösten sich auf. Die Roboter strebten auseinander. Jeder rannte im Zickzack weiter, und als die Posbis sahen, daß sie zu Fuß nichts mehr gegen den Gegner ausrichten konnten, zogen sie sich auf dieselbe Weise zurück. Dadurch mußten die Anin An sich auf viele tausend einzelne Gegner konzentrieren und kamen nicht mehr zum Schuß.
    „Aufhören", sagte Kazzenkatt deshalb. „Wir werden von oben angegriffen."
    Die BOXEN der Posbis stürzten sich wie Vogelscharen auf den Gegner herab. Wieder leuchtete die grüne Schirmkombination auf und machte MASCHINE-14 unangreifbar für die Technik der Posbis.
    Das Element der Lenkung verließ die Zentrale und suchte den Pedotransmitter auf. Da sich LAGER im Normalraum befand, hätte es auch ein einfacher Transmitter getan, aber Kazzenkatt traute den Terranern alles zu. Auch daß sie eine Transmitterverbindung störten, deren Funktionsprinzip sie kannten. Beim Pedotransmitter war er sich da nicht so sicher.
    Als er eintraf, gingen gerade die Margenane als letzte durch das Abstrahlfeld.
    Kazzenkatt hätte ihnen jetzt folgen können. Er wäre übergangslos auf LAGER und in Sicherheit gewesen. Er tat es nicht, weil er den Abflug der übrigen Elemente beaufsichtigen wollte. Er kehrte in die Zentrale zurück.
    „Start!" wies er 1-1-Cholb an. „Wir kehren zur PRIMAT DER VERNUNFT zurück. Ich will sehen, ob ich den Gegner nicht doch noch ein wenig schwächen kann!"
    Er dachte vornehmlich an die Gruuthe. Er wollte sie vorsichtig und zurückhaltend einsetzen. Er durfte keinen Verlieren, da keine neuen mehr hergestellt werden konnten.
    MASCHINE-14 hob vom Boden ab und raste in den Himmel der Hundertsonnenwelt hinein. Sie wurde ohne Unterbrechung von den Posbiraumern beschossen, aber Kazzenkatt und die Anin An kümmerten sich nicht darum. Solange die Schutzschirme hielten, gab es keine Gefahr.
    Das Element der Lenkung erinnerte sich daran, wie es im Jahr 1192 seit der Vernichtung Bauderwalls von der Hundertsonnenwelt Besitz ergriffen hatte. Damals war der Dekalog der Elemente zu voller Entfaltung gekommen. Genüßlich hatte es die Fäden gezogen, und die Widerstandskämpfer auf der Welt der Posbis hatten ihm in die Arme gearbeitet.
    Und doch war alles anders gekommen. Kazzenkatt verfluchte jenen eigensüchtigen Anin An. 1-1-Helm hatte Stalion Dove fast ein Dreivierteljahr auf BRÜTER behalten. Er war der eigentliche Schuldige, daß es so gekommen war. Nie hätten die Raumriesen aus ihrem ewigen Traum erwachen dürfen. Nie hätten die Zeitkonservierten aus ihren Nullsphären befreit werden dürfen.
    Einen Trost hatte Kazzenkatt. Auch dem Herrn der Elemente war es nicht gelungen, es zu verhindern, obwohl dieser in den Basen anwesend war.
    MASCHINE-14 hatte den Sonnenkordon längst hinter sich gelassen und raste in den freien Raum hinaus. Die übrigen MASCHINEN der Anin An, die sich in der Nähe der Hundertsonnenwelt aufhielten, beschleunigten ebenfalls und folgten ihr. Zwölf Stück waren es insgesamt, bevölkert von den Kyborgwesen mit ihren 17 Kategorien. Ihnen folgten die rund 250.000 Gruuthe, die übrig waren. In langen Zügen reihten sie sich auf und nahmen Kurs auf das Ziel, das PRIMAT DER VERNUNFT hieß. Kazzenkatt hatte sein Schiff draußen im Leerraum zurückgelassen. Er wollte allein und unabhängig sein, und von den Anin An wußte er, daß sie alle seine Befehle befolgten. Jetzt kehrte er zurück. Es gab nichts mehr zu tun. Er vertraute sich dem grünen Spitzkegelschiff aus Formenergie an und gab ihm die entsprechenden Anweisungen ein.
    „Abflug nach LAGER vorbereiten", sagte er. „Wir führen mehrere Ablenkungsmanöver durch. Es darf niemand erfahren, daß wir uns zur Sonne Outside zurückziehen. Der Herr der Elemente braucht einen freien Rücken. Zunächst aber will ich die genauen Daten über das, was sich inzwischen getan hat. Ist das Aus von VERSTÄRKER bereits eingetroffen?"
    „Nein", erwiderte das Schiff. „In der ehemaligen Basis des Dekalogs finden jedoch umfangreiche Kämpfe statt. Es kann

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