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1222 - Die Jenseits-Sekte

1222 - Die Jenseits-Sekte

Titel: 1222 - Die Jenseits-Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gefühl, zu wissen, dass sie auf ihn setzte, und so bekam er den nötigen Kick, obwohl er innerlich einen See aus Unsicherheit spürte.
    »Lass sie los!«
    Jason Abbot dachte nicht im Traum daran. Er wandte sich an seine Tochter. »Wer ist das?«
    »Ein Freund!«
    »Hahaha… du hast einen Freund?«
    »Ja, habe ich!«, sagte sie trotzig.
    »Ohne mich zu fragen?«
    »Du bist doch tot!«
    »Nein, deine Mutter und ich haben nur die Ebenen gewechselt, das ist alles. Wir fühlen uns in der anderen Welt viel wohler, denn wir mögen diese nicht mehr. Aber wir sind noch einmal zurückgekehrt, um dich zu holen.«
    »Ich will aber nicht!«
    Abbot ging nicht darauf ein. Er warf nur einen knappen Blick in den Flur, wo seine Frau noch immer in der Wand hing und langsam ihre Arme winkend bewegte.
    »Liebst du deinen Freund?«, fragte Abbot urplötzlich.
    »Ja, das tue ich.«
    »Dann nehmen wir ihn mit!«
    Johnny wusste nicht, ob er diesen Augenblick gefürchtet oder erwartet hatte, aber so überraschend war er für ihn nicht gekommen. Doch hineingezogen in die Jenseits-Welt wollte er nicht werden, aber er hatte nicht mit der Schnelligkeit des Jason Abbot gerechnet, der seinen Plan augenblicklich in die Tat umsetzte.
    Er ließ seine Tochter los und wandte sich Johnny zu, der auf der Treppe stand und nichts tun konnte. Er hörte noch Suzys Schrei, einen Moment später umklammerte die kalte Totenklaue seinen Hals. Ihm wurde die Luft geraubt. Er würgte, und nach einem heftigen Ruck schwebte er plötzlich mit beiden Füßen über der Stufe.
    Abbot zog Johnny zu sich heran. Der Junge schaffte es nicht mehr, sich zu befreien. Er wurde auf den Boden gestellt wie ein Gegenstand, den man nicht mehr brauchte. Kälte hatte seinen Körper erfasst, und er konnte sich vorstellen, dass es die Kälte aus dem Jenseits war, die Abbot mit in diese Welt gebracht hatte.
    »Du kommst mit!«, sagte er, drehte Johnny herum und gab ihm einen heftigen Stoß.
    Im ersten Augenblick war Johnny erleichtert, denn es gelang ihm wieder, normal zu atmen, auch wenn die Haut an seinem Hals schmerzte. Er ging automatisch zurück, ruderte mit den Armen und wollte auf keinen Fall das Gleichgewicht verlieren.
    Jemand fing ihn ab.
    Zwei Hände!
    Aber keine richtigen. Er sah sie nicht, doch er spürte sehr genau ihren Druck. Und er merkte, wie er um seine eigene Achse gedreht wurde. Plötzlich sah er die geisterhafte Gestalt dicht vor sich und auch dieses kalte und zugleich grinsende Totengesicht.
    Die Hände besaßen die Kraft der von Eisenbiegern.
    Sie hielten ihn fest und zerrten ihn auf die Geistgestalt zu.
    »Komm, Junge, komm! Komm zu uns - komm ins Jenseits…«
    ***
    Wir wussten, dass etwas im Haus vorging. Aber wir hatten es nicht geschafft zu sehen, was da passierte. Der große Blick in ein ebenfalls großes Zimmer war uns verwehrt geblieben, und so hatten wir nur einen kleinen Ausschnitt sehen können.
    Das reichte uns.
    Abbot war der Chef. Er war hier, auch wenn wir seinen Jaguar nicht in der Nähe des Hauses hatten stehen sehen. Aber es gab noch eine Rückseite. Dort wollten wir uns zuerst umschauen, bevor wir etwas unternahmen, um in das Haus zu stürmen und es dabei gewaltsam öffnen.
    Wir hatten Glück, denn an dieser Seite gab es ein großes Fenster, aus dem Licht ins Freie drang. Es fiel in einen Garten hinein, der nicht eben gepflegt aussah und mehr einem Feld glich, das noch auf seine Bestellung wartete.
    Vor uns lag das Zimmer im Licht. Und nicht nur das. Wir schauten an der anderen Seite in den Flur hinein, der erst an der Haustür endete. Dort verlor sich das Licht, aber es reichte aus, um etwas erkennen zu können.
    Es war uns klar, dass die Zeit drängte und möglicherweise jede Sekunde zählte. Aber wir waren auch Menschen, die nichts überstürzten und sich erst mit der Umgebung vertraut machten, um keine Fehler zu begehen. Das hielten wir hier auch so, und es war gut.
    Jason Abbot war nicht allein. Jemand befand sich direkt bei ihm. Eine junge Frau, ein junges Mädchen, wie auch immer.
    Beide gingen Hand in Hand auf den Flur zu, und ihre Bewegungen sagten aus, dass zumindest die junge Frau nicht freiwillig mitging.
    Auch innerhalb des Flurs geschah etwas. Es war nicht zu erkennen, was dort vor sich ging, aus der Ferne sahen wir nur Bewegungen einer Person, die heller war als ihre Umgebung und die wir deshalb erkennen konnten.
    Wir würden nicht mehr um das Haus herumlaufen und versuchen, es durch die normale Tür zu stürmen. Suko hatte bereits

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