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1224 - Das Herz der Hexe

1224 - Das Herz der Hexe

Titel: 1224 - Das Herz der Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verstehen.
    »Van Akkeren muss einfach etwas unternehmen. Er ist nicht grundlos aus der Hölle zurückgekehrt.«
    »Klar!«, stimmte ich zu. »Aber er ist ein Mensch, der sich um die Templer kümmert.«
    »Nicht nur. Er hat immer global gearbeitet. Er hat schon als Regisseur dieser verfluchten Snuff-Filme gearbeitet. Darum wird er sich so intensiv wohl nicht mehr kümmern, denke ich. Und weil das so ist, sucht er sich ein anderes Betätigungsfeld, das meiner Ansicht nach globaler sein wird. Und global können auch die Templer sein. Sie sind nicht nur auf Alet-les-Bains begrenzt.«
    »Das weiß ich auch.« Ich strich über mein Gesicht, auf dem ein Schweißfilm lag. Diese Hitze konnte einen Menschen sehr schnell phlegmatisch machen, doch ich wurde allmählich unruhig. Es war etwas im Busch, es brannte lichterloh, und mir passte es nicht, dass ich den verdammten Brand nicht löschen konnte.
    »Er will herrschen!«
    Ich zog meine Hand vom Gesicht und legte sie auf den Schreibtisch. »Ja, das will er. Das wollen alle. Nur haben wir bei ihm das Problem, dass er unter einem ganz besonderen Schutz steht. Baphomet, der Teufel und wer sonst noch stehen auf seiner Seite. Genau das ist…«
    »Die nächste Nachricht, Freunde!«
    Glenda hatte die Tür aufgedrückt, stand in unserem Büro und wedelte mit einem Blatt Papier.
    Wir bekamen beide große Augen. Glenda genoss für die Dauer einiger Sekunden ihren Triumph. Sie reichte keinem von uns den Zettel, sondern las den Text selbst vor.
    »Die herzlose Hexe heißt Xenia!«
    ***
    Wir saßen da und schauten uns an. Suko und Glenda waren ebenso überfragt wie ich, denn mit diesem, wenn auch außergewöhnlichen Namen konnten wir nichts anfangen.
    »Xenia«, wiederholte ich ihn. »Kann sich einer von euch an eine Hexe mit diesem Namen erinnern?« Das konnte keiner.
    »Aber gelogen hat er nicht«, sagte Glenda und legte den Ausdruck dorthin, wo sich unsere beiden Schreibtische trafen.
    »Da, er hat zum Hohn unterschrieben.«
    Ich hätte den Zettel am liebsten zusammengeknüllt und in den Papierkorb geworfen, aber ich wollte van Akkeren diesen Erfolg nicht gönnen, auch wenn er mich nicht sah.
    »Xenia«, murmelte Glenda. »Ob sie etwas mit Assunga und Lilith zu tun hat?«
    »Nein«, erwiderte ich. »Ich kann es nicht glauben, dass er sich an dieses heiße Thema herantraut. Nicht ein van Akkeren, denn so mächtig ist er auch nicht.«
    »Was heißt das für uns?«
    »Dass er seine eigene Suppe kocht, Glenda.«
    »Ja.« Als sie sich umdrehte, sagte sie noch: »Ich bin mir sicher, dass es noch eine dritte Nachricht gibt, die uns zum Ziel führt.«
    »Und was hat er davon?«, fragte Suko. »Das musst du ihn dann schon selbst fragen.«
    »Er wird sich uns kaum zeigen.« Das befürchtete ich auch.
    Vincent van Akkeren war ein Mann, der im Hintergrund blieb und dort arbeitete, wobei er auch die entsprechenden Fäden zog. Er hatte sich für ein Spiel entschieden, das nach seinen Regeln lief und bei dem wir an seiner langen Leine hingen.
    »Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, John«, sagte Suko, »dass er uns einfach nur benutzt, damit wir ihm eine lästige Konkurrentin vom Hals schaffen?«
    »Daran habe ich auch gedacht.«
    »Okay.«
    »Und wir werden das tun, was er will. Dazu sind wir verpflichtet. Das ist unser Job. Er kennt uns. Er weiß jetzt, dass wir nachdenken und herumrätseln. Es bereitet ihm einen höllischen Spaß. Aber ich bin sicher, dass die dritte Nachricht, falls sie uns geschickt wird, uns weiterhelfen wird.«
    »Dann möchte ich sie so schnell wie möglich erhalten. Ich will hier raus.« Suko verzog das Gesicht.
    »In den Straßenschluchten ist es noch heißer.«
    »Weiß ich. Du hast es auch gut gehabt. Bist an der See gewesen und hast dir dort den kühlen Wind um die Nase wehen lassen…«
    »Ja, ja, träume nur weiter. Zugleich habe ich mich mit einem Voodoo-Problem herumgeschlagen. Ein Spaß war das nicht.«
    »Stimmt. Und wie geht es dieser Bella Luna?«
    »Sie liegt noch in der Klinik.«
    »In Deutschland?«
    »Klar. Jane will sich noch um sie kümmern, wenn sie nach Hause gebracht wird.«
    »Du auch?«
    »Wenn ich Zeit habe, schon.«
    Wieder erschien Glenda, und wieder wedelte sie mit einem Ausdruck. »He, Freunde, jetzt geht es aber los.«
    »Wieso? Sag nicht…«
    »Doch, John, die dritte und letzte Nachricht.« Sie hatte ihren Spaß daran und sagte nur: »Ich lese sie euch mal vor. Diesmal hat er nämlich mehr geschrieben. Ein letzter Tipp an euch. Moonside. Und

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