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1226 - Das Versteck

1226 - Das Versteck

Titel: 1226 - Das Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Chinese bewegen sich nicht, bis ich es mir anders überlege.«
    »Ja, einverstanden.«
    »Ich habe Ihnen etwas zu sagen und möchte Sie auch was fragen: Ist der Ghoul vernichtet?«
    Ich blieb bei der Wahrheit und sagte: »Er existiert nicht mehr.«
    »Das habe ich mir gedacht. Das Schicksal war gegen mich und hat euch hergeführt. Aber ich wusste, dass es nicht alle Zeiten so weitergehen würde.«
    »Sie kannten ihn?«
    »Sicher.«
    »Wer war sie?«
    »Meine Frau!«
    Ein Hammerschlag hätte uns nicht härter treffen können. Das musste ich erst verdauen und flüsterte, nachdem ich blass geworden war. »Die Mutter Ihres Sohnes Dennis?«
    »Nein, meine erste Frau. Dennis' Mutter ist schon lange tot. Ich musste sie opfern.«
    »Doch nicht dem Ghoul?«
    »Wem sonst?«
    Himmel, da taten sich Abgründe auf. Ich hatte das Gefühl, rotieren zu müssen. Es wollte mir nicht in den Kopf, was ich gehört hatte, und fragte deshalb: »Wie kann man nur einen weiblichen Ghoul heiraten?«
    »Indem man geheiratet wird. Ich habe es zu spät bemerkt, da hatte sie uns alle hier in der Gewalt. Sie veränderte sich, ihr wahres Ich drang durch, und sie hätte uns alle getötet, um uns zu fressen. Um dem zu entgehen, habe ich für Nahrung gesorgt. Ich weiß sehr genau, dass ich mich zusammen mit meiner Schwester schuldig gemacht habe. Ich habe versucht, Dennis herauszuhalten. Es ist mir nicht ganz gelungen, und deshalb möchte ich Sie bitten, ihm eine faire Chance zu geben.«
    Es waren gute Worte, die mir in dieser Situation nicht gefielen, weil sie sich so endgültig angehört hatten.
    Das waren sie auch, denn Plummer drückte ab.
    Er schoss seiner Schwester in den Kopf, die zur Seite sackte, und Plummer richtete augenblicklich seine Waffe gegen sich selbst.
    Ich hätte ihm noch zuvorkommen können, aber ich hatte meine Beretta beim Eintreten gesenkt, um die Lage nicht noch mehr zu dramatisieren. So bekam Plummer die Chance, sich selbst eine Kugel in den Kopf zu schießen. Er traf dabei die Mitte der Stirn und war ebenso tot wie seine Schwester.
    Suko und ich schauten uns an. Wir konnten es beide kaum begreifen. Das Grauen hatte sich aus einem menschlichen Drama in dieser schottischen Einöde entwickelt, von der Öffentlichkeit unbeachtet.
    Wir gingen aus dem Haus wie zwei Menschen, die mit nackten Füßen über Glassplitter liefen. Erst vor der Tür konnten wir wieder sprechen.
    Suko fragte: »Weißt du eigentlich, wie dieser verdammte Ort heißt?«
    »Nein, keine Ahnung. Am liebsten möchte ich es gar nicht wissen und ihn so schnell wie möglich vergessen…«
    ENDE

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