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1227 - Lord Mhutans Stunde

Titel: 1227 - Lord Mhutans Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entgegenkamen.
     
    *
     
    Lethos-Terakdschan ließ sich von dem einen Gedanken leiten, daß sie ihr Marschtempo beschleunigen mußten, um bis in das Zentrum Mhuthans vorzudringen. Einerseits mußten sie es auf direktem Weg durch die Landschaft tun, damit Twirl die Vitalenergie gleichmäßig verteilen konnte, andererseits bedurften Atlan und Salik schleunigst der Hilfe.
    Lethos dachte an die Regionaltransmitter, die die einzelnen Tizidenstationen miteinander verbanden. Deshalb drang er so schnell wie möglich in die Kuppel ein und suchte nach Hinweisen zum Transmitterraum. Mehrmals mußte er in Deckung gehen oder sich in Räumen verstecken, weil bewaffnete Tiziden auf ihn zukamen oder Paladine auf dem Weg zu den Ausgängen waren. Er wich ihnen aus und gelangte dabei immer tiefer in die Station hinein.
    Und plötzlich stand er an einer Biegung dicht vor einer Patrouille dieser Kunstwesen.
    Augenblicklich begann eine Sirene zu wimmern, hoben die Paladine ihre Waffen.
    Lethos sprang zur Seite. Aus den Augenwinkeln sah er, daß ihm die Wesen den Rückweg abschnitten. Nur eine Nische blieb ihm, in die er sich in Sicherheit bringen konnte. Er tat es, aber als er vorsichtig aus seiner Deckung hervorspähte, da waren die Paladine verschwunden. Wie ein Spuk weggewischt. Lediglich auf dem hellbraunen Boden hatte sich grauer Staub abgesetzt, und mitten in diesem Staub lagen die Waffen, die sie benutzt hatten.
    Der Ritter der Tiefe löste sich aus der Deckung und eilte weiter. Er fand die Kontrollzentrale der ganzen Anlage. Sie war mit Tiziden angefüllt, die heftig durcheinander redeten. Als sie Lethos bemerkten, verstummten sie nach und nach. Aber keiner griff zur Waffe, alle blieben dort stehen, wo sie waren.
    „Ich bin Tengri Lethos, ein Ritter der Tiefe", sagte er. „Wir haben euch vom Graueinfluß befreit. Ihr könnt wieder über euch selbst verfügen!"
    Einer der Gentechniker trat vor. Sein Körper war nicht mehr als der eines Tiziden zu erkennen. Er stellte sich als Korullog vor.
    „Wir sind entsetzt und verschüchtert", sagte er. „Aber wir danken dir, Ritter der Tiefe, daß du uns befreit hast. Wir leiden unter unserer Erinnerung an die furchtbaren Taten, die wir unter dem Einfluß des Graulebens begangen haben. Wir wissen nicht, wie wir sie jemals gutmachen könnten."
    „Ich kann euch vielleicht helfen", sagte Lethos. „Wir sind nur ein kleiner Trupp, und er wird vielleicht nicht ausreichen, um Lord Mhuthan endgültig zu schlagen. Wenn ihr uns helfen wollt? Wir sind auf dem Weg zum Aufenthaltsort des Grauen Lords, aber wir wissen nicht, wo genau er sich befindet!"
    „Auch uns ist er nicht bekannt", erwiderte der Tizide. Die Gentechniker berieten sich miteinander, dann teilte Korullog die Entscheidung mit.
    „Wir begleiten euch. Wir wollen mit den Experimenten in den Labors dieser Station nichts zu tun haben. Alle Anlagen werden abgeschaltet. Sagt uns, ob ihr Waffen braucht!"
    „Das soll Fonneher entscheiden", erklärte Lethos und deutete auf den Urtiziden, der in diesem Augenblick die Zentrale betrat. Bei seinem Anblick stöhnten die Gentechniker unterdrückt auf. Sie umringten ihn, und Korullog rief aus: „Ein echter Tizide. Ein Relikt aus jener Zeit, als unser Volk noch nicht vom Graueinfluß besessen war. Wie schön er ist!"
    Die Gentechniker hatten ihre Körper alle mehr oder weniger durch Selbstexperimente verunstaltet, und Fonneher war der einzige Tizide, der durch seine Flucht nach Korzbranch nicht in die Gewalt des Graulebens und auf die Idee einer solchen Selbstverstümmelung gekommen war.
    „Ich werde euch führen", erklärte Fonneher. „Wir müssen Mhuthan befreien, zunächst aber die beiden Ritter der Tiefe Atlan und Jen Salik retten, die sich in der Gewalt des Grauen Lords befinden!"
    „Führe uns zum Transmitter", forderte Lethos Korullog auf. „Je eher wir auf Mhuthan treffen, desto besser!"
    Sie versammelten sich im Transmitterraum. Die Gentechniker aktivierten die Maschine und stellten sie auf ein Gegengerät in einer anderen Kuppel ein, die näher dem Zentrum des Landes Mhuthan lag. Von dort aus wollte man weitersehen.
    „Waffen schußbereit", sagte Fonneher. „Wir brechen auf. Immer zehn Personen miteinander. Twirl unter den ersten!"
    Der junge Abaker nickte und konzentrierte sich. Er faßte Lethos an der linken Hand, jederzeit bereit, seinen Ritter sofort in Sicherheit zu teleportieren, falls dieser in Lebensgefahr geraten sollte.
    Dann durchschritten sie den Transmitter, und Twirl

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