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1228 - Clio, die Spielzeugmacherin

Titel: 1228 - Clio, die Spielzeugmacherin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wasserburg zurückgingen, die nun - wenigstens dreihunderttausend Kilometer von hier entfernt - verlassen im Purpursee lag.
    Plötzlich schössen Stichflammen vor ihr in die Höhe, und sie fuhr erschrocken zurück.
    Instinktiv suchte sie Schutz hinter einem Felsen. Dann sah sie, daß einige Bäume vor ihr brannten. Etwa zweihundert Meter von ihr entfernt schwebten die drei Exterminatoren in die Höhe. Sie feuerten aus ihren Zeptern mit Energiestrahlen auf Gegner, die im Gelände unter ihnen verborgen waren. Auch dort gingen Bäume und Büsche in Flammen auf, und das Geschrei Flüchtender und Sterbender hallte zu der Spielzeugmacherin herüber.
    Ich wünschte, ich wäre nicht allein, dachte sie. Ich würde den Kampf gegen sie aufnehmen. Ich würde sie mit Waffen angreifen, denen sie ganz gewiß nichts entgegenzustellen haben.
    Während die Exterminatoren gemächlich weiterflogen, pirschte Clio vom Purpurnen Wasser sich näher an den Kampfplatz heran. Eine enorme Hitze schlug ihr entgegen, und Überfall fingen die Bäume und Büsche Feuer. Daher wich sie in weitem Bogen zu einem etwa fünfzig Meter hohen Felskegel aus. Von ihm herunter und aus sicherer Deckung konnte sie sehen, wogegen die Weißen der Todesschwadron gekämpft hatten.
    Es sind Mörder, kaltblütige Mörder. Der Hefatte hat recht.
    Mitten im Feuer lagen die Leichen von mehreren Abakern. Diese hatten eine Maschine mit sich geführt. Was für ein Gerät es war, konnte die Spielzeugmacherin nicht mehr erkennen, aber es konnte auf keinen Fall irgend etwas gewesen sein, was die Exterminatoren bedroht hatte.
    In ohnmächtigem Zorn sank Clio zwischen die Felsen. Die Weißen hatten sich mittlerweile entfernt und waren kaum mehr zu sehen.
    Wie kann ich sie bekämpfen? dachte sie verzweifelt. Was für eine Waffe benötige ich?
    Sie rief sich ins Gedächtnis zurück, was der Hefatte ihr alles über das sogenannte Zepter erzählt hatte, und dann erinnerte sie sich an das unangenehme Kribbeln, das durch den Tastsinn der Exterminatoren ausgelöst wurde. Voller Eifer nahm sie einige Steine, Gras, Insekten und trockenes Holz in sich auf und formte es zu körpereigener Materie um. Dann schnürte sie einen Teil ihres Oberkörpers ab und schuf unter höchster Konzentration einen positronischen Rechner.
    Ich muß mir Zeit lassen. Nur auf diese Weise kann ich eine Waffe entwickeln, die sie außer Gefecht setzt.
    Sie lachte triumphierend.
    Den Computer programmierte sie mit ihren Vorstellungen und nutzte seine künstliche Intelligenz, um verschiedene Waffensysteme zu durchdenken. Dabei kam sie schließlich auf eine Lösung, die erfolgversprechend war, und sie machte sich augenblicklich an die Arbeit, um sie zu verwirklichen.
     
    *
     
    Atlan, Jen Salik und Twirl waren allein vor dem Sockel des Transmitterdoms. Außer ihnen hielt sich niemand mehr davor auf. Alle, die unfreiwillig hierher gebracht worden waren, hatten sich entfernt.
    Daher wurde der Arkonide unruhig, als er drei humanoide Gestalten bemerkte, die sich ihnen rasch näherten. Sie flogen in etwa fünfzig Metern Höhe.
    „Weg hier", schrie Bonsin und schnellte sich einen halben Meter in die Höhe. „Nichts wie weg. Die kommen direkt aus der Hölle, und dorthin wollen sie uns bringen."
    Atlan und Jen Salik reagierten augenblicklich. Sie stiegen in ihren TIRUNS auf und flogen zum Sockel des Transmitterturms hinüber. Sie hatten ihn noch nicht ganz erreicht, als die Herannahenden bereits zu schießen begannen. Die Energiestrahlen erreichten Atlan, den Terraner und Twirl nicht, sie machten jedoch deutlich, daß die Weißen gekommen waren, um sie zu töten. Sie verhielten sich exakt so, wie Bonsin mit seinen telepathischen Sinnen ermittelt hatte.
    „Es sind Exterminatoren. Sie wollen uns töten", rief Twirl aufgeregt. Er war in einen der fünfzig Eingänge des Sockels teleportiert.
    „Warum?" fragte der Arkonide. „Sie müssen einen Grund haben. Und wer sind sie überhaupt?"
    „Eine Art Tiefenpolizei", erklärte der Abaker. „Sie wollen uns dafür bestrafen, daß wir gegen das TIEFENGESETZ verstoßen haben."
    Die Exterminatoren schössen erneut, und eine Hitzewelle brandete gegen den Sockel des Transmitterdoms an.
    „Das hat uns gerade noch gefehlt", stöhnte Jen Salik, während er sich zusammen mit Twirl und Atlan in das Gewirr der Gänge und Räume im Sockel zurückzog.
    „Was machen wir denn jetzt?" fragte Bonsin. „Wir haben keine Waffen."
    Sie eilten durch einen Transmitterraum, der neben einem offenbar

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