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1228 - Clio, die Spielzeugmacherin

Titel: 1228 - Clio, die Spielzeugmacherin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vitalenergiepotential der Quelle von Korzbranch nach Mhuthan geleitet und dadurch jeden Graueinfluß verdrängt", berichtete der Hathor.
    Ein Gefühl des Entsetzens schlug ihnen vom Vitalenergiespeicher entgegen.
    „Das habt ihr wirklich getan?" fragte die mentale Stimme.
    „Ja, es gab wohl keine andere Möglichkeit. Und das Ergebnis scheint mir nicht das schlechteste zu sein. Der Graueinfluß wurde neutralisiert."
    Doch der Aktivator beruhigte sich nicht. Er schien ganz und gar nicht der Ansicht zu sein, daß diese Tat Twirls positiv zu bewerten sei.
    „Es gibt zwei Sorten von Quellen der Kraft", erläuterte der Vitalenergiespeicher. „Es sind gesteuerte Quellen wie das Vagenda, deren Position sich nie verändert, und die ohne Gefahr angezapft werden können, um Vitalenergie ins Tiefenland zu pumpen. Zum Vagenda habe ich übrigens keinen direkten Kontakt. Ich weiß nicht, warum es schweigt"
    „Und die anderen Quellen?" fragte Lethos-Terakdschan. „Welcher Art sind sie? Was unterscheidet sie von den gesteuerten Quellen?"
    „Es sind wilde Quellen", entgegnete der Vitalenergiespeicher. „Sie tauchen für kurze Zeit mal hier, mal dort auf. Sie dürfen unter Keinen Umständen angezapft werden."
    Der Vitalenergiespeicher machte eine kleine Pause, bevor er weitersprach, als müsse er noch einmal darüber nachdenken, was Lethos-Terakdschan ihm berichtet hatte, und es schien, als werde er erneut von Entsetzen gepackt.
    „Früher haben die Raum-Zeit-Ingenieure damit experimentiert und - aus welchen Gründen auch immer - bewußt Völkerwanderungen ausgelöst. Doch damit haben sie große Gefahren heraufbeschworen. Danach wurde für alle Zeiten die Manipulation wilder Quellen verboten."
    „Ich glaube, ich verstehe", erwiderte Lethos.
    „Das TIEFENGESETZ wurde formuliert, und es wurde eine Macht gegründet, die Verstöße gegen das Gesetz ahnden sollte - die Exterminatoren."
    „Das hört sich nicht gut an", kommentierte Domo Sokrat mit dumpf grollender Stimme.
    „Wahrscheinlich sind die Exterminatoren schon nach Mhuthan unterwegs. Sie müssen auf den Verstoß gegen das TIEFENGESETZ reagieren. Sie sind überaus gefährlich. Ich muß euch vor ihnen warnen."
    Lethos-Terakdschan fühlte, wie es ihn kalt überlief. Sie hatten es versäumt, in dieser Richtung Überlegungen anzustellen. Dabei lag es nahe, daß Twirls Tat Konsequenzen irgendwelcher Art haben mußte.
    Er horchte in sich hinein, und dann spürte er, daß Atlan und Salik in Gefahr waren.
    „Wir müssen gehen", rief er dem Vitalenergiespeicher zu. „Die Exterminatoren greifen bereits an."
     
    *
     
    Plötzlich blitzte es hinter ihr auf.
    Clio vom Purpurnen Wasser fuhr herum. Hatten die Exterminatoren auf sie geschossen?
    Sie beobachtete, daß zwei fremdartige Gestalten, die sie vorher noch nie gesehen hatte, aus dem Sockel des Transmitterdoms hervorgekommen waren und auf die Weißen schossen. Ein dunkelhäutiger, vierarmiger Riese stürzte sich auf einen der beiden Exterminatoren und wirbelte ihn hoch in die Luft. Laut brüllend schüttelte er seine vier Fäuste.
    Jetzt endlich erkannte Clio ihre Chance. Sie kehrte um und flog zurück. Sie wollte auf jeden Fall in den Kampf eingreifen und helfen, die Weißen zurückzuschlagen.
    In fieberhafter Eile überprüfte sie ihre Waffe und schaltete sie ein. Sie war sicher, daß die Fremden den Kampf ohne sie nicht gewinnen konnten.
    „Jetzt zeige ich es euch", rief sie. „Ihr werdet euch noch wundern."
    Sie schwebte mit Hilfe ihres Antigravtornisters auf den Kampfplatz zu. Die beiden Exterminatoren feuerten, schössen jedoch vorbei.
    Clio landete auf der Spitze des Felskegels. Sie richtete ihre Waffe auf die beiden Weißen und löste sie aus. Einer der beiden Exterminatoren brach auf der Stelle zusammen und blieb regungslos auf dem Boden liegen. Der andere feuerte mit seinem Zepter auf den Vierarmigen und seinen Begleiter. Beide versuchten, der Energieflut zu entkommen, aber keiner von ihnen schaffte es. Beide brachen zusammen, obwohl Clio nicht gesehen hatte, daß sie getroffen worden waren. In der gleichen Sekunde löste die Chylinin ihre Waffe aus, und der Exterminator schrie gellend auf. Er griff sich mit der linken Hand an die Schulter. Er war fraglos getroffen worden. Clio erwartete, daß er sie nun angreifen und mit dem Zepter auf sie schießen würde, doch er hatte sie noch immer nicht bemerkt. Er warf sich herum und flüchtete. Offensichtlich fürchtete er, es mit einer überlegenen Zahl von Gegnern zu tun

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