Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1228 - Der Monstervogel aus Atlantis

1228 - Der Monstervogel aus Atlantis

Titel: 1228 - Der Monstervogel aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
oder?«
    »Doch, jetzt schon. Ich habe wieder umgedacht und mich damit vertraut gemacht, dass wir von einem Monstrum reden, das sicherlich in Atlantis existiert hat.«
    »Klar, wo sonst.«
    »Moment«, fuhr ich fort. »Atlantis ist untergegangen, aber es ist nicht alles Leben vernichtet worden. Das habe ich zur Genüge erlebt. Kann es dann sein, dass dieser Gryx ebenfalls überlebt hat?«
    »So sieht es aus«, sagte Kara.
    »Und jetzt ist er wieder da!«
    Kara und Myxin wiegten die Köpfe. Es sah aus, als hätten sie sich abgesprochen. »Das kann man so genau nicht sagen«, meinte der kleine Magier, »wir rechnen nur damit, dass er sich wieder erheben wird. Dass er zurückkehrt.«
    »Und sich wieder seine Beute holt«, fuhr ich fort. »Da es die Vogelmenschen nicht mehr gibt, wird er sich eine andere Beute holen, nehme ich an.«
    »Sicher.«
    »Menschen?«
    Kara stimmte mir wieder zu. Dann sagte sie: »Das können wir auf keinen Fall zulassen.«
    Ich schwieg, senkte den Kopf. Inzwischen hatte ich eine trockene Kehle bekommen. Da tat ein Schluck aus dem Glas gut. Der Inhalt war noch immer kalt genug, um gut zu schmecken. Als ich das Glas bis auf den Grund geleert hatte, stellte ich schon die nächste Frage an meine beiden Freunde.
    »Wann wird er zurückkehren?«
    Myxin zuckte die Achseln. »Er ist dabei. Aber einen genauen Zeitpunkt kann ich dir nicht sagen.«
    »Hatte ich mir fast gedacht. Wisst ihr denn, wo das sein wird?«
    Beide blickten sich an. »Nun ja, den genauen Ort können wir leider nicht sagen, aber wir wissen ungefähr, wo er sich zeigen kann. Dieser Ort ist auch der Grund, weshalb wir dich geholt haben, denn wir rechnen damit, dass es in der Nähe deiner Heimat ist.«
    »England?«
    »Ja.«
    »Und warum gerade dort?«
    Kara deutete durch die offene Tür nach draußen und meinte damit die Flammenden Steine. »Wir haben gewisse Aktivitäten gespürt, als wir Kontakt aufnahmen. Allerdings war es uns nicht möglich, den Ort zu lokalisieren. Das alles befa nd sich noch in einem Anfangsstadium, aber das wird sich ändern, nehme ich an.«
    »Wann ungefähr?«
    »Es könnte sich schon etwas getan haben, John.«
    »Moment, lasst mich nachdenken. Während ich hier sitze, ist es möglich, dass dieser Gryx in meiner Heimat erscheint. In London oder in Liverpool. Vielleicht auch aus Loch Ness steigt oder…«
    Da Kara den Kopf schüttelte, sprach ich vorerst nicht weiter.
    »Wir denken eher daran, dass nicht die Erde aufbricht, wenn er zurückkehrt. Ich denke, dass Wasser eine wichtige Rolle dabei spielt.«
    Ich begriff schnell. »Dann rechnet ihr damit, dass er aus dem Meer steigen wird.«
    »Genau.«
    Ich lehnte mich auf dem schlichten Holzstuhl zurück und strich mit der Handfläche über meinen Hinterkopf. »Das hört sich wieder alles fantastisch an, aber es besteht für mich keine Veranlassung, euch nicht zu glauben. Nur wenn ich bedenke, dass England und auch Schottland von Wasser umgeben sind, dann gleicht die Suche schon der nach der berühmtem Nadel im Heuhaufen.«
    »Das muss nicht so sein«, sagte Myxin.
    »Wieso nicht? Wisst ihr mehr?«
    »Noch nicht.«
    Ich grinste die beiden an. »Aber ihr werdet es bald wissen.«
    »Und du auch, John«, sagte Kara.
    »Da bin ich aber gespannt.«
    »Deshalb habe ich dich hergeholt«, erzählte Myxin. »Die Flammenden Steine werden uns helfen. Gryx stammt aus Atlantis, das müssen wir uns immer vor Augen halten, und weil dies so ist, wird immer eine Verbindung zwischen ihm und dem versunkenen Kontinent bestehen bleiben. Sie besteht ja auch zwischen uns und unserer Heimat, obwohl das alles sehr lange zurückliegt. Deshalb rechnen wir damit, dass es uns gemeinsam gelingt, den Ort seines jetzigen Erscheinens herauszufinden.«
    »Wunderbar.« Ich nickte. »Und dann müssen wir ihn nur noch vernichten, und die Welt hat wieder Ruhe. Oder?«
    »So würde es am besten sein.«
    »Wenn nur alles so einfach wäre«, sagte Kara leise. »Gryx hat damals schon eine große Macht besessen, und ich bezweifle, dass er sie in der langen Zwischenzeit verloren hat. Das ist bei Myxin und mir auch nicht der Fall gewesen.«
    »Stimmt«, gab ich zu und fasste die nahe Zukunft in zwei Sätzen zusammen. »Dann werde ich mich gleich erheben, zu den Steinen gehen, wo eine Verbindung hergestellt wird und sich die Zeiten kreuzen. Da finden wir dann heraus, was geschah und was geschieht.«
    »So ähnlich«, stimmte Kara mir lächelnd zu.
    Bisher war alles Theorie. Wenn ich mir jedoch vorstellte,

Weitere Kostenlose Bücher