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1228 - Der Monstervogel aus Atlantis

1228 - Der Monstervogel aus Atlantis

Titel: 1228 - Der Monstervogel aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht beruhigend und warm, und sie schienen eine schreckliche Botschaft aus der Tiefe her an die Oberfläche zu schicken, um die beobachtenden Menschen zu täuschen, damit sie später um so brutaler geholt werden konnten.
    Etwas verbarg sich auf dem Grund des Meeres. Davon ging Carlotta aus. Es war noch nicht da. Es hatte zuvor ein Licht geschickt, um die Menschen zu täuschen und in die Irre zu führen. Aber es würde kommen, das spürte sie mit jeder Faser ihres Körpers.
    Jetzt war sie mehr als froh, diese wunderbare Begabung des Fliegens zu besitzen. So konnte ihr kaum etwas gefährlich werden, weil sie weit über dem eigentlichen Geschehen schwebte.
    Zwei verschiedene Welten, und sie befand sich in der glücklicheren der beiden.
    Sie wunderte sich auch darüber, dass die Männer mit ihrem Schiff nicht die Flucht ergriffen. Es wäre völlig normal gewesen, bei diesem unheimlichen Vorgang unter ihnen.
    Aber sie blieben! Konnten sie nicht fliehen? Sorgte die andere Macht dafür, dass…
    Ihre Gedanken brachen plötzlich ab. Der neue Anblick hatte sie getroffen wie ein Blitzstrahl, denn in der Tiefe und auch innerhalb des Lichts tat sich etwas.
    Dort erschien ein Schatten. Ein dunkles Gebilde, das nicht genau zu erkennen war. Der Schatten war flach, und er drehte sich praktisch in das Licht hinein. Er sorgte in ihm für den krassen Gegensatz, und er gewann sogar, denn er schob sich innerhalb der Aura in die Höhe und der Oberfläche zu.
    Auch die Männer der Besatzung hatten ihn gesehen. Sie verteilten sich jetzt an den beiden Seiten der Reling, weil sie ihn auch von den verschiedenen Positionen aus sahen. Das Gebilde war so groß, dass es unter dem Kiel des Bootes von einer Seite bis zur anderen hinwegreichte und selbst Carlotta den Atem verschlug.
    Sie merkte kaum, dass ihre Augen offen standen und sie zitterte. Sie hatte noch nicht erkannt, wer oder was sich hinter dem Schatten verbarg, doch die Neugierde war allmählich verschwunden und schuf einer bedrückenden Angst Platz.
    Carlotta hatte wieder dieses erste Gefühl erfasst, was sie schon beim Anblick des Lichts erlebt hatte, und sie wusste, dass es diesmal länger andauern würde.
    Das Böse gab es überall auf der Welt. Da hatte sie schon ihre Erfahrungen sammeln können, und manchmal hielt sich das abgrundtiefe Böse versteckt, um dann zu erscheinen, wenn die Zeit reif war.
    War sie reif?
    Es kam.
    Es hatte einen langen Weg zurückzulegen vom Grund des Meeres, wo es erweckt worden war. Und je höher es der Oberfläche entgegenstieg, um so mehr verlor das Licht seine Kraft. Es wurde von einer anderen Macht verschluckt.
    Das war die Dunkelheit!
    Was sich dort vom Boden erhoben hatte, war dunkel und drohend. Wenn das Licht von der Dunkelheit verschluckt wurde, dann war dies ein böses Zeichen. Zumindest sah Carlotta es als das an, denn bisher hatte das Licht immer gewonnen.
    Nicht hier…
    Das mussten auch die Mitglieder der Besatzung merken. Sie rannten noch immer verstört herum. Carlotta hörte wieder ihre Schreie, ohne etwas verstehen zu können.
    Wahrscheinlich schrien sie sich gegenseitig an, endlich die Motoren zu starten, aber auch das brachten sie nicht fertig, weil es irgendeine Kraft geben musste, die sie zurückhielt. Was immer da aus der Tiefe in die Höhe stieg, es war nicht nur stofflich, es besaß auch immense geistige Kräfte, gegen die normale Menschen nichts ausrichten konnten.
    Das Schiff schwankte plötzlich. Das war kein Dümpeln mehr, wie Carlotta sehr schnell feststellte. Es sah aus, als hätte es einen Schlag unter dem Kiel am Heck erhalten, sodass es in die Höhe und der Bug nach vorn gedrückt wurde und dabei sehr tief in das Wasser eintauchte. Plötzlich war das Gleichgewicht nicht mehr vorhanden, und das bekam auch die Besatzung zu spüren. Die Männer wurden überrascht. Einige von ihnen, die sich nicht hatten festhalten können, verloren die Standfestigkeit, rutschten über das Deck hinweg, und rollten über die Planken, wobei sie gegen alle möglichen Hindernisse stießen und sich zumindest blaue Flecken holten, wenn nicht noch schlimmere Verletzungen.
    Es kam.
    Es stieß immer höher.
    Noch immer konnte Carlotta nicht sehen, was die Tiefe da entlassen hatte. Für sie war es ein Untier. Etwas Grauenhaftes mit einer unbändigen Kraft.
    Wieder erhielt das Schiff einen heftigen Stoß. Diesmal in der Mitte. Ein Echo entstand, und Carlotta glaubte sogar, ein Bersten zu hören.
    Nach Backbord krängte das Schiff über. Es erhielt eine

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