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1229 - Psionisches Roulette

Titel: 1229 - Psionisches Roulette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hat. Unter normalen Umständen würde keiner von uns es wagen, Klons von dir zu machen. Du mußt vergessen, was geschehen ist. Es hatte keine schwerwiegenden Folgen, und jetzt verläuft alles wieder in geregelten Bahnen."
    Der Haluter öffnete das mittlere Auge und den breiten Schlitz seines Mundes, daß seine spitzen Zähne zu sehen waren.
    „Das ist Armocor, stellvertretender Genwächter von Eugeneins", stellte er den Tiziden vor. Er streckte die vier Arme aus und deutete damit auf Atlan, Lethos, Salik und Twirl.
    „Und das sind meine Freunde. Drei von ihnen sind Ritter der Tiefe. Ihnen wurde ebenfalls Unrecht getan, und jetzt sind sie zudem noch den Nachstellungen der Exterminatoren ausgesetzt Wie, frage ich dich, Armocor, ist das möglich, wo Mhuthan längst kein Graugebiet mehr ist. Das verstehe nicht einmal ich als Tiefenphilosoph."
    Der fast drei Meter aufragende schmale Körper des Tiziden wand sich unter der donnernden Anklage des Haluters.
    „Es wurde gegen das erste Tiefengesetz verstoßen, und du siehst selbst, welche katastrophalen Folgen das hat", sagte der Tizide. „Das rief natürlich die Exterminatoren auf den Plan. Sie werden nicht eher ruhen, bis sie die Verbrecher gefunden haben, die durch Manipulation einer wilden Quelle der Kraft eine Völkerwanderung verursacht haben.
    Das ist nur recht. Niemand darf ungestraft gegen die Tiefengesetze verstoßen."
    „Armocor!" Als Domo Sokrat den Namen aussprach, klang es wie eine Detonation, und der Tizide prallte förmlich davor zurück. „Ich wiederhole, daß dies drei Ritter der Tiefe sind. Das muß ausreichen, sie von jedem Verdacht reinzuwaschen. Und ich wurde des einen Ritters - Atlanos - Orbiter. Seine Feinde sind auch die meinen. Wer meinen Ritter anklagt, der verleumdet auch mich. Nun, Armocor, wie stellst du dich dazu?"
    Dem Tiziden war sichtlich nicht wohl in seinem Schutzanzug. Er krümmte seinen dünnen Körper und knetete seine vier mittleren Hände.
    „Ich bin nur hier, um Eugendreinullvier wiederaufzubauen", beteuerte er. „Es ist wichtig, diese Station zu erneuern, damit es keine Lücken im gentechnischen Informationsnetz gibt, Überall in Mhuthan hat es Zerstörung und..."
    „Armocor!"
    „Sokrates... ich kann mich in die Belange der Exterminatoren nicht einmischen", sagte der Tizide eingeschüchtert. „Die Tiefenpolizei wurde von den Raum-Zeit-Ingenieuren selbst ins Leben gerufen. Sie kommt ihren Pflichten nach wie ich den meinen. Wenn deine Freunde unschuldig sind, dann wird sich das aufklären. Nur, was kann ich tun?"
    Atlan trat vor und stellte sich dem Tiziden gegenüber. Domo Sokrat legte ihm von hinten freundschaftlich die Hände auf die Schulter. Atlan ging unter dem Gewicht der Handlungsarme etwas in die Knie, straffte sich aber sofort wieder. „Bringe uns in deinen Stützpunkt, Armocor", verlangte er. „Dort wären wir vor Nachstellungen sicher und hätten Zeit, einige Dinge zu regeln. Das brächte auch dir Vorteile. Zu uns gehört die Spielzeugmacherin Clio.
    Sie ist die erste Chyline und erinnert sich noch an jene Zeit, als das Tiefenland seiner Bestimmung übergeben wurde. Wir verlangen nur Asyl, keine Unterstützung im Kampf gegen die Exterminatoren."
    Atlan hatte mit seinem Hinweis auf Clio offenbar die Neugierde des Tiziden geweckt.
    „Ja, ich denke, diese Art von Wiedergutmachung könnte mich versöhnlich stimmen", dröhnte der Haluter Atlan ins Ohr, daß er meinte, das Trommelfell würde ihm platzen.
    „Einverstanden, ich nehme euch mit nach Eugeneins", stimmte der Tizide schließlich zu, fügte aber sofort hinzu: „Mit den Exterminatoren will ich jedoch nichts zu tun haben."
    „Wir nehmen nur diesen einen mit", sagte Domo Sokrat. Es sollte wohl beiläufig klingen, tat es aber nicht. „Arq soll seinem Anführer eine Botschaft überbringen."
    „Nein! Nein!" rief der Tizide entsetzt und wich zurück; er hatte den besinnungslosen Exterminator offenbar erst jetzt gesehen. „Das kannst du mir nicht antun, Sokrat. Und wenn du mich auf der Stelle in Stücke reißt - der Exterminator kommt nicht nach Eugeneins. Ich kann nicht riskieren, daß der wichtigste Genstützpunkt zerstört wird."
    „Dann verzichten wir eben auf Arqs Gesellschaft", gab Atlan nach.
    Er wollte vermeiden, daß Domo Sokrat in falschem Stolz auf ihrer Forderung beharrte und ihr vielleicht auch noch handfest Nachdruck verlieh. „Wie gelangen wir nach Eugeneins?"
    „Wir fliegen zum Transmitterdom und strahlen uns von dort ans Ziel ab",

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