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123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

Titel: 123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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euch werben«,
schaltete Morna sich ein.
    »Indem du dir
schöne Kleider kaufst, Towarischtschka?«
    »Du nennst
die Dinge wie immer beim Namen, Schmusebär.«
    Larry kraulte
sich im Nacken. »Ich weiß nicht recht«, meinte er. »Aber ich kriege das dumpfe
Gefühl nicht los, daß wir bei der Planung unserer ersten Million irgendeinen
fundamentalen Fehler begehen. So scheint es nicht zu klappen.«
    »Nun, wenn
ihr unfähig seid und mich nicht als Teilhaberin wollt, werde ich einen anderen
Weg gehen.«
    »Und wie
sieht der aus?« wollte Larry Brent wissen, als der Wagen stand und er Morna die
Tür öffnete, damit sie aussteigen konnte. Er legte ihr die Stola um.
    »Ein
Millionär ist ja schon an Bord, Freunde. Da braucht man keine neuen zu machen.
Ich werde ein wenig mit dem Junggesellen Broumsburg flirten. Vielleicht gefalle
ich ihm. Aber keine Angst«, fügte sie schnell hinzu als sie Larrys und Iwans
sauersüße Mienen sah. »So ganz vergesse ich den Grund unserer Anwesenheit auch
nicht. Ich werde ihn so nebenbei natürlich fragen, ob er während seines
Aufenthalts schon mal was von Graf Dracula gehört oder gesehen hat.«
    Sie warf den
Kopf in den Nacken und lief hüftschwingend auf das Portal zu, neben dem links
und rechts zwei Laternen brannten. Das Licht wurde von Kerzen erzeugt. Iwan
stand grinsend neben seinem Freund und pfiff leise durch die Zähne.
    »Sie hat
einen verdammt aufregenden Gang. Towarischtsch. Sollte mich nicht wundern, wenn
sie Broumsburg heute nacht nicht den Kopf verdreht. In der Stimmung dazu ist
sie.«
     
    ●
     
    »Hier stimmt
was nicht. Sztefan. Da ist was faul.« Janosz Horla war bleich, und in seinen
Augen glänzte es fiebrig.
    Er konnte den
Blick nicht von der Toten im Sarg wenden, die vor ihm lag. Ihr schönes,
ebenmäßiges Gesicht war rein und jung. Die Frau war höchstens zwanzig Jahre alt
und sah aus als wäre sie an Blutarmut gestorben.
    Janosz Horla
schluckte und ließ seinen Blick tiefer gleiten.
    Er streifte
den gewölbten Busen, die schlanke Figur, und sein Blick blieb auf dem breiten
Gürtel hängen, der ihre Taille einschnürte.
    »Das ... das
ist kein Totengewand, Sztefan«, stieß Janosz erregt hervor. »Das ist ein ganz
normales Kleid. Sie haben sie in ihrem Kleid in den Sarg gelegt!«
    »Denkst du,
daß hier ein Mord passiert ist?« fragte Sztefan.
    Er hielt den
Atem an als er sah, wie Janosz’ Hand sich über den Sargrand schob und nach den
Händen der schönen Unbekannten tastete, die sie auf der Brust gefaltet hielt.
    Die Finger
fühlten sich eiskalt an.
    »Sie ist
schon längere Zeit tot«, wisperte Janosz Horla.
    »Was
verstehst du unter >längerer ZeitMonate?«
    Achselzucken.
    »Ich bin kein
Arzt. Ich weiß nur, daß bei jemand, der gestorben ist, nach einigen Stunden die
typischen Leichenflecke auftreten. Das ist hier aber noch nicht der Fall.«
    »Also - ist
die Frau erst seit ganz kurzer Zeit tot?«
    »Das,
Sztefan, wage ich auch zu bezweifeln. Warum - fühlt sie sich dann so kalt an?«
    Sie waren
beide verwirrt.
    Janosz mußte
sich förmlich losreißen von dem Anblick der schönen Unbekannten. Er ließ den
Deckel aufgeklappt und zog ihn dann noch mal ein wenig in die Höhe, um sich
seine Oberfläche genauer zu betrachten. Vielleicht hatte er etwas übersehen.
Ein Sterbedatum, einen Namen.
    Der Deckel
war neutral und nur dick verstaubt und mit Spinngewebe verklebt. Dies wiederum
war ein eindeutiges
    Zeichen
dafür, daß die Leiche schon lange hier lag.
    Aber warum
zeigte sie dann keine Verwesungsspuren? War sie mit einer Chemikalie behandelt,
mumifiziert worden?
    Dieser
Gedanke war natürlich unsinnig. Hier gab es keinen Menschen, der eine solche
Technik beherrschte. Tote wurden begraben und vermoderten, damit basta.
    Janosz Horla
hob den zweiten Sargdeckel an.
    Auch darin
lag eine Frau. Ihr Haar war nicht ganz so schwarz, aber ebenfalls sehr dicht
und bis auf die Form der Nase war sie der anderen Toten sehr ähnlich, hätte
eine ältere Schwester von ihr sein können.
    Auch diese
Leiche sah völlig ausgeblutet aus, und Janosz Horla kam ein plötzlicher
Verdacht.
    Der Wirtssohn
schob vorsichtig die dunklen Locken beiseite, die Hals und Schultern bedeckten
und einen Teil des Busens.
    Horlas Augen
weiteten sich. Am Hals der Toten befanden sich zwei tiefe, blauunterlaufene
Löcher.
    »Bißwunden,
Sztefan ... Bißwunden eines - Vampirs!«
     
    ●
     
    Seine Worte
waren noch nicht verklungen, da ging es auch schon Schlag auf

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