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1231 - Unternehmen Thermoschild

Titel: 1231 - Unternehmen Thermoschild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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davor, den bisherigen Kurs beizubehalten.
    Die Warnungen wurden drängender, zu unmißverständlichen Drohungen. Wie unsichtbare Motten tanzten die Stimmen über die Plattform der SYZZEL. Die Eisigen schwiegen. Mit unverminderter Geschwindigkeit setzten sie ihren Flug fort. Die Hyperfunkaktivität nahm zu. Die Klartextsendungen an die Eisigen wichen zunehmend dem verschlüsselten Funkverkehr zwischen den Verbänden der Verteidigungsflotte. Dann begannen andere Schiffe zu senden. Schiffe der GAVÖK.
    Von grausiger Faszination erfüllt, hörte Meysenhart zu.
    Perry Rhodan wandte sich persönlich an die Eisigen. In einem verzweifelten Appell beschwor er die Eisigen, ihren selbstmörderischen Plan aufzugeben. Er bot ihnen die Hilfe der Milchstraßenvölker an; Hilfe bei der Suche nach einem Mittel, mit dem sich die Qualen der Eisigen lindern ließen. „Erinnert euch an euren Ursprung!" donnerte seine Stimme aus den Funkempfängern. „Erinnert euch, woher ihr kommt und wer ihr gewesen seid! Erinnert euch an die Tage, in denen ihr Seite an Seite mit uns gegen den wahren Gegner gekämpft habt, gegen den Dekalog der Elemente! Erinnert euch an die Kälte, die euch gefrieren ließ, draußen im Nichts zwischen den Galaxien; erinnert euch an den Frost, der euch umarmt hielt, bis das Eis in euren Herzen und euren Gedanken zu schwer für den dünnen Boden aus Raum und Zeit wurde, bis der Boden splitterte, der Boden brach und euer Sturz begann, der Sturz in eine neue Welt, in eure neue Heimat, in die metapolaren Regionen der Minuswelt. Wißt ihr nicht mehr", flüsterte Perry Rhodan, „daß ihr einst in der Wärme gelebt habt? Im Licht der Sterne dieser Galaxis? Und jetzt seid ihr heimgekehrt, seid gegen euren Willen in eure alte Welt zurückversetzt worden, und ihr mußtet erkennen, daß diese Welt nur Schmerzen für euch bereithält.
    Wir wissen, daß ihr leidet!
    Wir wissen, daß ihr das Verth-System für die Quelle eurer Schmerzen haltet!
    Aber es ist nicht unsere Schuld. Nicht wir haben euch aus der Minuswelt geholt. Der wahre Feind ist der Dekalog; Kazzenkatt; der Herr der Elemente. Er ist für eure Qualen verantwortlich. Er will Zwietracht säen. Er will euch für seine Pläne mißbrauchen.
    Denkt nach, Eisige! Wollt ihr Werkzeuge in der Hand unseres gemeinsamen Feindes sein? Wollt ihr euch benutzen lassen, wie man ein Ding benutzt? Oder wollt ihr selbst über euer Schicksal bestimmen?
    Die Völker der Milchstraße bieten euch ihre Hilfe und ihre Freundschaft an. Ergreift die ausgestreckte Hand! Arbeiten wir zusammen! Suchen wir gemeinsam einen Weg, euch von euren Schmerzen zu erlösen. Ich weiß, daß es uns gelingen wird.
    Ich bin Perry Rhodan, und ich gebe euch mein Wort, daß wir alles tun werden, um euch euer Los zu erleichtern, und ich habe mein Wort noch nie gebrochen..."
    Die Stimme des unsterblichen Terraners verklang, und in der Stille, die sich anschloß, waren Meysenharts Atemzüge laut und zischend; wie Dampf, der aus einem Ventil entwich. Er sah Vishna an, die in seinen Augen eine kleine, schlanke Brünette mit Lachfältchen in den Mundwinkeln und Grübchen am Kinn war, und in ihren Augen las er die Überzeugung, daß Rhodans Appell ungehört verhallen würde.
    Übergangslos veränderte sich das Bild an der Kuppelwölbung. Ein heller Fleck entstand am höchsten Punkt, wuchs zu einem Kreis, groß wie ein Wagenrad, umrahmt vom Schwarz des Weltraums und den Tausenden und aber Tausenden Reflexen der gatasischen Schiffe, und aus dem Grau des Monitorfensters schälte sich ein Gesicht.
    Ein breitflächiges, grobporiges Gesicht. Hellrot der Teint, der Schädel kahl bis auf den Hahnenkamm einer himmelblauen Sichellocke, die Augen von Eisblumen bedeckt.
    Tormsen Vary! Der Anführer der Eisigen!
    „Die Sendung kommt von der KISCH", murmelte Vishna.
    Der Ertruser öffnete die raureifüberzogenen Lippen, und als er sprach, klirrte seine Stimme. Und im Eis seiner Augen spiegelten sich Schmerz und Qual, unmenschlich und grausam.
    „Wir hören dich", rasselte der ertrusische Riese. „Wir hören deine Worte und die anderen Worte. Sie sind wie Masken, freundlich und sanft wie frischgefallener Schnee, und hinter den Masken verbergen sich Lügen. Wir sehen die Lügen, denn das Feuer, das dort draußen brennt, ist hell und heiß genug, um jede Maske zu durchdringen und jede Lüge zu enthüllen.
    Aber wir sind nicht gekommen, um uns Lügen anzuhören.
    Wir haben nicht die schützende Kälte um Chort verlassen und die Straße

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