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1232 - Anschlag auf Gatas

Titel: 1232 - Anschlag auf Gatas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ziel der Endlosen Armada. Zu diesem Zweck war es notwendig, das Verth-System zu vernichten, dem der Planet Gatas, die ursprüngliche Zentralwelt der großen Blues-Nation, angehörte. Vor Monaten hatte die auf Gorgengol entfachte Signalflamme das Verth-System erreicht und es in eine Aura gehüllt, die es für die Endlose Armada zum Wegweiser machte. Danach war die Signalflamme erloschen, und die Restenergie hatte sich in Taurec manifestiert. Die Armada stand am Rand der Eastside, bereit, durch den Sternentunnel vorzudringen. Dem Herrn der Elemente, der mit den bisherigen Versuchen der Deaktivierung von Chronofossilien Schiffbruch erlitten hatte, standen nur noch wenige Tage zur Verfügung, seinen Willen diesmal auf nachdrückliche Art und Weise durchzusetzen.
    Dazu brauchte er die Eisige Schar, und Kazzenkatts Aufgabe war es, die Eisigen zum Gehorsam zu bewegen ,ein Job, der ihn keineswegs mit Begeisterung erfüllte. In der Tat sah es zunächst so aus, als solle die Rechnung des Herrn der Elemente nicht aufgehen: Die Eisigen auf Chort widersetzten sich der Zuwanderung Artfremder. Es kam zu Kämpfen zwischen Formationen der Eisigen Schar auf der einen und den Elementen des Dekalogs auf der anderen Seite.
    Die Eisigen, obwohl aus zahlreichen verschiedenen Völkern hervorgegangen, betrachteten sich als eigene Spezies, Die Elemente des Dekalogs waren für sie Fremde, und da sie sich in großer Zahl auf Chort niederließen, empfanden sie sie als Bedrohung, Kazzenkatt lenkte seine Truppen mit größter Behutsamkeit. Wo es ging, vermied er Zusammenstöße mit den Eisigen. Er mußte Verluste hinnehmen, achtete jedoch darauf, daß die Eisigen ihrerseits nur minimal geschädigt wurden. Er wußte, daß es sich um mehrere Stunden handelte, die es mit hinhaltendem Taktieren zu überbrücken galt. In der Zwischenzeit erlagen die Elemente des Dekalogs allmählich dem Psychofrost. Sie wurden selbst zu Eisigen und damit zu Artgenossen derer, die jetzt noch gegen sie kämpften.
    Es war eine taktische Meisterleistung, die Kazzenkatt vollbrachte. Er hielt die eigenen Verluste in Grenzen und vermied, daß unter den Eisigen Haß gegenüber den fremden Eindringlingen entstand. Nach sechs Stunden flauten die Kämpfe ab. Noch zwei Stunden später, und auf Chort herrschte wieder Friede. Die Elemente waren akzeptiert, eingebürgert - sie waren Eisige.
    Aus sicherer Entfernung nahm Kazzenkatt mit Befriedigung zur Kenntnis, daß er seine Truppen trotz der Einwirkung des Psychofrosts noch einwandfrei unter Kontrolle hatte. Die Bevölkerung des Eisplaneten war binnen weniger Stunden um rund dreihunderttausend angeschwollen, und die Neuankömmlinge waren dem Element der Lenkung in bedingungslosem Gehorsam ergeben. Dagegen wog der Umstand, daß die Elemente der Krieges ihre Teilungsfähigkeit verloren hatten, nicht sonderlich schwer.
    Kazzenkatt war's zufrieden. Die erste Phase war erfolgreich abgeschlossen. Die Lage auf Chort hatte sich stabilisiert. Es war an der Zeit, daß er sich ein wenig Ruhe gönnte. Er versenkte sich tiefer in den Zerotraum, bis er das Niveau des Unterbewußten erreicht hatte. Dort fuhr er fort, an seinem Paradiesplaneten zu bauen.
     
    *
     
    Als er wieder auftauchte, waren die Dinge auf dem Eisplaneten noch immer ruhig. Er setzte sich mit Bildersticker in Verbindung, einem jener wenigen Elemente des Raumes, die noch immer als Späher durch die Weite des Sternentunnels kreisten, und informierte durch ihn den Herrn der Elemente. Von diesem erhielt er Lob, gleichzeitig aber auch die Aufforderung, unverzüglich mit der weiteren Verwirklichung des Planes fortzufahren.
    Kazzenkatts Bewußtsein senkte sich auf Chort hinab. Es drang in die riesigen Kavernen des Planeten ein, eilte durch Säle und Hallen, über Rampen und Korridore und fand binnen weniger Minuten, wonach das Element der Lenkung suchte.
    Kazzenkatt empfand Belustigung. Shtelp hatte keine Zeit vergeudet, sich so bequem wie möglich einzurichten. Der Margenan, ein Element der Maske, gefiel sich in der Gestalt eines Ornithoiden. Wie alle Angehörigen seines Volkes zeigte er sich niemals in dem Körper, den die Natur ihm verliehen hatte. Mit Hilfe der Supermimikry, die allen Margenanen eigen war, hatte er sich in ein bunt gefiedertes, anderthalb Meter großes Geschöpf verwandelt. Von seinen bunten Federn war im Augenblick allerdings nichts zu sehen. Eine dünne, glitzernde Schicht Raureif bedeckte den gesamten Körper. Shtelp hatte seinen Raumanzug abgelegt. Seit er zu

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