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1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

Titel: 1232 - Ihr Albtraum war der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blickte, der hinter einem Bild in der Wand verborgen war, nicht eben neu, aber bisher sehr wirkungsvoll.
    Die Kombination kannten nur Sheila und er. Johnny wusste sie nicht. Nachdem Bill das Bild abgehängt hatte, stellte er die Zahlenreihe ein und zog die Tür auf.
    Das Innere war in mehreren Fächern unterteilt. Dort lagen Geld, auch Papiere, aber das alles interessierte Bill nicht. Für ihn war das unterste Fach wichtig.
    Dort lag griffbereit die Waffe, die aussah wie eine klobige Wasserpistole. Bill nahm sie hervor, hielt sie gegen das Licht und schaute auf die schleimige Flüssigkeit, die als Ladung im Innern der durchsichtigen Kunststoffpistole schwappte.
    Es war der magische Schleim, der vom Planeten der Magier stammte. Er war so etwas wie das ultimative Vernichtungsmittel, denn dieser Schleim löste alles auf. Wenn er mit einem Menschen in Berührung kam, dann blieb von dem so gut wie nichts zurück. Es bildete sich eine Blase, in der der Mensch wie in einer Säure aufgelöst wurde. Aber auch andere Dinge wie Holz oder Stein wurden auf diese Art und Weise vernichtet.
    Bill setzte die Waffe nicht oft ein, auch nicht gern, doch jetzt verspürte er den Drang, sie einfach mitnehmen zu müssen, und davon würde er sich auch nicht abhalten lassen.
    Sheila schaute zu, wie er die Tresortür schloss. Als er sich umdrehte, hörte er ihre Frage.
    »Musst du sie mitnehmen, Bill? Ist es so schlimm?«
    »Ich fürchte ja«, flüsterte er…
    ***
    Jane Collins fuhr zurück, wie von den Schlägen einer Peitsche getroffen. Der Vergleich stimmte irgendwie. Es waren Tiefschläge, die sie einstecken musste, und sie blieb erst stehen, als sie mit den Kniekehlen gegen die Liege stieß.
    Die Hände hatte sie vor ihren Mund gespresst, ließ sie aber wieder sinken, als sie sich gefangen hatte. Sie wollte etwas sagen, doch kein Wort drang aus ihr hervor. Das hatte auch nichts damit zu tun, dass sie die Hände auf die Lippen gepresst hatte, sie war einfach nicht in der Lage, sich auszudrücken. Sie merkte nur, wie die Gedanken durch ihren Körper fegten, und es kristallisierte sich immer mehr hervor, was sie da gehört hatte.
    Barker war beraubt worden!
    Man hatte ihm seinen Albtraum weggenommen. Für all das, was ihm wichtig gewesen war, konnte er nicht mehr gerade stehen. Er war vernichtet worden. Seelisch vernichtet. Jemand war stärker gewesen als er. Sein Werk war dahin.
    Er hatte sich mit Hilfe des Spuks dieses Wunder geschaffen und musste nun klein beigeben. So wie er auf der Stelle saß, sah er aus wie ein Mensch, dem alle Felle davongeschwommen waren und er war auch nicht mehr in der Lage, etwas zu sagen.
    Er saß da, bewegte seinen Kopf und schaute sich um wie jemand der etwas suchte, das ihm verloren gegangen ist und das er nicht mehr finden kann.
    Er atmete schwer. Er lachte dabei. Er schüttelte den Kopf und schluchzte auch auf. Er drehte sich in seiner sitzenden Haltung auf dem Boden, hob die Arme an und ließ sie wieder fallen.
    Jane reagierte nicht. Sie wollte ihm keine Chance bieten, sie anzugreifen. Sie blieb stehen und wunderte sich nur darüber, dass er nichts tat, wenn er sie anschaute.
    Dieser Mensch hatte einen Schock bekommen, der ihn bis ins Mark hinein getroffen hatte. Er war angeschlagen, aber nicht ausgescha ltet, auch daran musste Jane Collins denken und sie sah sich noch längst nicht in Sicherheit.
    Irgendwann hörten seine unkontrolliert wirkenden Bewegungen auf. Abrupt und dabei sehr steif blieb er auf der Stelle sitzen, den Blick auf Jane Collins gerichtet, wobei sein Blick irgendwie verdreht wirkte, als stünden die Pupillen schräg.
    Jane traute sich wieder näher. Das Pendel hatte er verloren.
    Es lag neben ihm auf dem Boden. Er bewegte den Kopf und stierte es an. Dabei zuckte seine Lippen. Speichelbläschen erschienen, die auf ihnen tanzten, bevor sie zerplatzten.
    »Mr. Barker…?«
    Er hob den Kopf. Er kaute, obwohl es nichts zu kauen gab.
    Dann grinste er fettig. »Jane, ja, du bist noch da. Das ist wundervoll. Dich habe ich.«
    Nein, du hast mich nicht!, wollte sie sagen, aber das schaffte sie nicht. Barker hatte zwar seinen Albtraum verloren, nicht aber die Kontrolle über Jane, und es reichte ein scharfes Ansehen seinerseits aus, Jane still sein zu lassen.
    »Jemand hat meinen Albtraum zerstört«, wiederholte er mit Flüsterstimme.
    Der Psychologe stand jetzt selbst unter Schock, und darüber musste er hinwegkommen. Er wollte auch reden, und Jane machte dieses Spiel mit. »Das graue

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