1234 - Piratensender Acheron
nicht erst soweit kommen, daß Vishna das Virenimperium zu eurer Rettung einsetzen muß. Ihr werdet dafür einen zu hohen Preis zahlen müssen. Helft euch selbst.
Wacht auf!
Werft die Fesseln ab!
Handelt!
Kämpft! Kämpft, bevor euch die Anin An Schlafbewahrer schicken, die euch zusätzlich mit ihren Träumen des Vergessens fesseln.
Erhebt euch!
Der WARNER warnt; Laßt euch nicht in zu hohe kosmische Gefilde entführen, solange ihr noch nicht sicher auf euren eigenen Beinen gehen könnt. Der WARNER zeigt euch Bilder des Schreckens, die alle wahr werden können. Ich schicke euch diese Schreckensvisionen, weil ich es gut mit euch meine. Ich möchte euch warnen, euch darauf vorbereiten, was passieren kann, wenn... der Herr der Elemente mit voller Wucht gegen das Chronofossil Terra losschlägt; ihr zu sehr dem Schutz höherer Mächte vertraut, ihr nicht die Nabelschnur durchtrennt und ihr euch für das Chronofossil Terra opfert.
Der WARNER warnt!
Wird Vishna zum Äußersten greifen? Kann Perry Rhodan das Duell gegen den Herrn der Elemente gewinnen? Wird er seiner tödlichen Falle entrinnen? Welche prophylaktische Möglichkeiten gibt es, der Invasion der „Traummännchen" zu entgehen?
Und was kann passieren, wenn die Endlose Armada doch noch den Weg ins Solsystem findet?
Diese und andere zukunftsbestimmende Fragen werden beantwortet, wenn ihr das nächstemal wieder diesen Kanal einschaltet und die nächste Folge unserer präkognostischen Supershow seht: Und alle Sterne erlöschen.
Versäumt nicht den 3. Akt unserer spannenden Zukunftsserie, denn dann könnt ihr Superstar Perry Rhodans Tod miterleben! Wählt wieder diesen Kanal, wenn es heißt PIRATENSENDER ACHERON - der Zeit immer einen Schritt voraus - PRÄSENTIERT: Visionen des Untergangs!
Der WARNER warnt dich, dich - dich und dich!
*
In der Peripherie von Terrania, aber nicht mehr zur City gehörend, in der kleinen Oase aus rund 100 schmucken Häuschen und einem Hauptgebäude, nahm die Sendung des Warners einen ungewöhnlichen Ausgang. Als die abschließende Signation aus drei in verschiedene Richtungen weisenden Pfeilen, die sich zu einem Dreieck bildeten, das wiederum in drei Dreiecke unterteilt war, zu sehen war, sagte ein offenbar geistig und körperlich behindertes Mädchen, das auch als stumm galt, ganz deutlich das Wort: „Drei!"
Und dann fügte es etwas hinzu, das weniger verständlich war, aber klang wie „... müssen es sein - nicht zwei...!" Und das Dreieckssymbol blieb im Raum stehen, auch als das Gerät längst schon ausgeschaltet war.
8.
Leonard Frood träumte schlecht. Es waren bedrückende, unwirkliche Träume, die ihn seit einigen Nächten plagten. Zuerst hatte er dem keine Beachtung geschenkt, aber nun brachte er die Träume immer mehr mit Iris in Zusammenhang. Er konnte nicht sagen warum, denn die Träume waren nicht faßbar.
Beim Erwachen schienen die Träume noch klar, aber je mehr er sich damit befaßte, desto verschwommener wurden die Trauminhalte. Zuletzt blieb nur die Ahnung von unheilvollen, vielleicht sogar apokalyptischen Träumen voller Symbolik, Er dachte sogar daran, sich während des Schlafens an ein EEG anzuschließen, verwarf diesen Gedanken aber wieder. Er hätte das Ergebnis vom Computer auswerten lassen müssen, und eine Computerdiagnose konnte ihm bestimmt nicht die Bedeutung seiner Alpträume erklären.
Er war sicher, daß Iris dafür verantwortlich war.
In ihrer Umgebung kam es in den letzten Tagen verstärkt zu unerklärlichen Zwischenfällen, die nur durch paranormale Kräfte verursacht worden sein konnten.
Gegenstände wurden gerückt, begannen zu schweben, technische Geräte zeigten Fehlfunktionen, die Pädagogik-Roboter reagierten manchmal extrem und konträr zu ihrer Programmierung.
Was sollte man von einem Pädi halten, der über einen frechen Zögling urteilte: „Da helfen nur noch Ohrfeigen!" Noch nie hatte ein Pädi einen Zögling dieserart gemaßregelt, und er war auch gar nicht dazu in der Lage. Aber ein Pädi hatte mit Ohrfeigen gedroht, eine sofortige Überprüfung zeigte, daß er keinerlei Fehlerquelle besaß.
Leo machte Iris dafür verantwortlich. Sie hatte schon immer gezeigt, daß sie latente Psi-Fähigkeiten besitzen mußte, und diese waren vielleicht sogar für ihr Gebrechen verantwortlich. In ihrer Umgebung war es des öfteren zu telekinetischen Phänomenen gekommen, und die Visionen von Regenbogen, die jeder in Leos Kindergarten kannte, waren ganz gewiß auf Iris
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