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1237 - Rebellion der Kyberneten

Titel: 1237 - Rebellion der Kyberneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Angaben kurz vor meiner letzten Verjüngung. Die Erinnerungen daran sind restlos weg. Ist das schlimm, Atlan?"
    Der Arkonide holte tief Luft.
    „Nein!" antwortete er fast inbrünstig. „Ganz im Gegenteil."
    „Die beiden Jaschemen sind gegangen", sagte Thurg mit seiner piepsigen Stimme.
    „Sie haben sich durch die Geheimtür verdrückt!" grollte Domo Sokrat zornig. „Ich werde ihnen das Fell gerben!"
    Er stürmte auf die Stelle in der Wand los, wo sich die Geheimtür befand und prallte mit einem lauten Schrei zurück.
    „Ein Kraftfeld", stellte der Hathor fest, als Sokrat sich aufgerappelt hatte und Anstalten traf, sich erneut auf die Wand zu stürzen. „Dagegen kommst du nicht an."
    „Ob sie sich tatsächlich fortgeschlichen haben und uns alles überlassen wollen?" fragte Salik. „Ich kann es mir nicht vorstellen."
    „Ich auch nicht", sagte Atlan. „Sie würden schließlich nicht in erster Linie uns, sondern ihre Fabriken im Stich lassen und das traue ich ihnen nicht zu."
    „Sie stellen Berechnungen an", sagte Lethos-Terakdschan. Als er die fragenden Blicke Sokrats und Clios sah, erklärte er: „Es ist das Netzwerk aus semiorganischem Gewebe in meiner Kombination, dessen Impulse mir die Ortung Analyse von Dingen und Zuständen gestatten, die mit normalen Ortungsgeräten nur schwer zu erfassen sind."
    „Vlot und Calt stellen also Berechnungen an", überlegte Atlan laut „Das hätten sie schon vor Tagen machen sollen. Die Rebellion kann doch nicht grundlos erfolgt sein. Das muß Hintergründe haben."
    „Vielleicht erfahren wir es bald", sagte Lethos. „Das Kraftfeld ist erloschen."
    Atlan wandte sich um und blickte auf die Öffnung, die soeben in der Wand entstanden war.
    Caglamas Vlot und Fordergrin Calt kehrten durch sie in die Schaltzentrale zurück. Vlot hatte die zuletzt angenommene Aktivgestalt beibehalten, während Calt einfach eine nichtssagende hominide Körperform angenommen hatte - mit der Größe eines Riesen, denn irgendwie mußte die Masse seiner Passivgestalt ja untergebracht werden.
    Die beiden Jaschemen blieben nach wenigen Metern stehen, ohne ein Wort zu sagen.
    Ihre Haltung verriet Resignation.
    „Was haben eure Berechnungen ergeben?" erkundigte sich Atlan.
    Vlot sah ihn aus trübe blinkenden Augenkristallen an.
    „Es ist alles aus", antwortete er dumpf. „Der Atem der Tiefe ist ins Kyberland eingedrungen und wird es verschlingen."
     
    *
     
    Eine Weile war es so still, daß das Fallen einer Stecknadel ein alarmierendes Geräusch gewesen wäre, dann sagte der Haluter: „Der Atem der Tiefe wird das Kyberland verschlingen! So ein Unsinn!"
    „Caglamas Vlot meinte mit dem Atem der Tiefe den Graueinfluß", sagte Lethos. „Schaut zur WAND! Vielleicht kann man es schon mit bloßem Auge sehen. Sie verliert ihre Stabilität."
    „Ich sehe es", erklärte Sokrat, der beide Seitenaugen „ausgefahren hatte. „Die WAND flackert."
    Atlan blickte ebenfalls angestrengt hin. Er vermochte jedoch nichts von einem Plackern der WAND zu entdecken, aber seine Augen waren auch nicht so gut wie die eines Haluters. Als er seinem TIRUN befahl, ein scharfes Ortungsbild der WAND beziehungsweise ihres Abschnitts, der an die Atmosphärefabrik grenzte, auf die Innenseite seines Druckhelms zu projizieren, konnte er das Flackern ebenfalls erkennen.
    Es wirkte an sich nicht bedrohlich, aber angesichts der Funktion der Wand und der Tatsache, daß sie das Kyberland seit Äonen erfolgreich gegen alles, was draußen war, abgeschirmt hatte, jagte es dem Arkoniden Angst ein.
    Schwarze, gezackte Linien zogen sich von oben nach unten durch die Projektion des WAND-Abschnitts.
    „Es handelt sich um Strukturrisse", erläuterte der TIRUN über den akustischen Servo.
    „Sie müssen schon längere Zeit bestehen."
    „Deshalb haben die mobilen kybernetischen Elemente der Atmosphärefabrik rebelliert", überlegte Atlan laut.
    „Es ist nicht ausgeschlossen, daß die stationären Elemente auch vom Graueinfluß pervertiert werden", meinte Lethos. „Es dauert nur ein wenig länger als bei den anderen Elementen."
    „Ich sagte doch, es ist alles aus", erklärte Vlot. „Mit Hilfe der Exterminatoren und Jato-Jotas haben wir einen kleinen Aufschub des Untergangs bewirken können, mehr nicht."
    „Es kommt tatsächlich zu Veränderungen bei den stationären Elementen", sagte Lethos.
    „Die Gebäude und Aggregate, die der WAND am nächsten sind, verformen sich. Der Vorgang wird immer schneller. Wenn er alle Gebäude und Aggregate

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