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1239 - Bilderbuch des Schreckens

1239 - Bilderbuch des Schreckens

Titel: 1239 - Bilderbuch des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf. Die Märchenfiguren hatten sich ebenfalls zurückgezogen und konnten möglicherweise ihr Ziel erreicht haben.
    Ich verbannte sie zunächst aus meinem Kopf, und bewegte mich schneller auf das Gartenhaus zu.
    Kein Licht. Ein rund wirkender kleiner Steinbau, der unter der Dunkelheit begraben lag. In seiner Nähe standen Bäume, deren Geäst so etwas wie ein Dach über dem Dach bildeten.
    Nichts wies darauf hin, dass dieses kleine Haus Besuch erhalten hatte.
    Ich erhielt allerdings eine erste Bestätigung, als ich in die unmittelbare Nähe der Tür geriet, und sie nicht verschlossen fand. Sie war nicht mal zugezogen. Der Spalt war so breit, dass ich ohne Probleme hindurchschlüpfen konnte.
    Es war noch immer sehr still. Von Suko war ebenfalls nichts zu sehen. Allmählich machte ich mir Sorgen. Er hätte mir schon einen Hinweis hinterlassen können, aber auch das war schwer, wenn die andere Seite stärker gewesen war.
    Da ich nichts aus dem Dunkel vor mir hörte, holte ich meine Lampe hervor und strahlte durch den Spalt in das Innere des kleinen Gartenhauses. Das helle Licht war wie ein Dieb, der sich in die Dunkelheit hineinstahl und sie zum Teil zerstörte.
    Viel war nicht zu sehen, und im ersten Moment war ich enttäuscht, weil die künstliche Helligkeit nur über Gartengeräte hinwegstrich und keine Menschen erfasste.
    Zu sagen hatte das im Moment noch nichts. Nach wie vor war ich davon überzeugt, dass sich hier etwas Besonderes versteckte. Das Kreuz hatte ich in die Tasche gesteckt, aber ich erlebte noch keine Reaktion.
    Vorsichtig schob ich mich in das Innere des Gartenhauses hinein, blieb stehen und hielt den Atem an.
    Es war etwas zu hören.
    Undefinierbare Geräusche, die nicht in meiner Nähe aufgeklungen waren.
    Ich bewegte meine Lampe und ließ den Lichtkegel über den Boden gleiten - bis ich in der Bewegung stockte und genau das sah, was ich vermutet und erhofft hatte.
    Es gab eine Öffnung im Boden. Eine Falltür war in die Höhe gezogen worden. Für mich stand fest, dass ich einen Teil des Geheimnisses um das Gartenhaus gelöst hatte, und mein Herz schlug plötzlich schneller. Vor mir lag der Weg nicht nur in die Tiefe. Ich rechnete auch damit, an die Grenzen des normalen Begreifens zu geraten.
    Die Lampe störte mich jetzt. Deshalb schaltete ich sie aus und ließ sie wieder verschwinden. Ich hatte mir alles eingeprägt und erreichte auch im Dunkeln den Rand der Öffnung, an der ich stehen blieb und den Kopf senkte.
    Ich sah nichts, aber ich bemerkte etwas. Keine strahlende Helligkeit, mehr ein leichtes grünliches Leuchten und durchaus vermischt mit einem hellen Licht.
    Und die Stille verschwand. Als ich den Kopf senkte, da hörte ich ein Wispern und Zischeln. Ich bezweifelte, dass es Tiere waren, die diese Geräusche abgaben. Das hatte schon einen anderen Sinn, da mussten Menschen dabei sein.
    Vielleicht auch Suko.
    Mit diesem Gedanken stieg ich über die Treppe hinab in die Tiefe…
    ***
    Zwei Mal war Suko außer Gefecht gesetzt worden. Das zweite Erwachen allerdings war schlimmer. Da hatte ihn der Schlag nicht im Rücken erwischt, sondern im Nacken, und es dauerte auch länger, bis er sich wieder einigermaßen zurechtfand, aber trotzdem nicht erkennen konnte, wo er sich denn nun befand.
    Er lag, das war zu spüren. Während durch seinen Kopf die Schmerzen stachen, versuchte er herauszufinden, was ihn in diese ungewöhnliche Lage gebracht hatte. Er lag nicht auf dem Rücken, er saß irgendwie auf einem nachgiebigen Boden, was ihn wunderte, denn damit konnte er nichts anfangen.
    Und wenn er sich bewegte, dann bewegte sich der Boden gleichzeitig mit. Er gab leicht nach. Er schwankte. Der Vergleich mit Gummi oder einem ähnlichen Material fiel ihm ein.
    Vom Nacken hinab bis zum letzten Wirbel zogen sich die Schmerzen hin. Warum sie ihren Weg auch in seinen Kopf gefunden hatten, konnte er nicht sagen, jedenfalls waren sie da und beeinträchtigten ihn stark. Aber Suko wäre nicht Suko gewesen, hätte er nicht dagegen angekämpft und darum bemühte er sich mit allen Kräften.
    Bevor er dazu kam, etwas zu unternehmen, musste er sich mit seiner Lage abfinden. Er öffnete sehr vorsichtig die Augen und war zunächst froh, nicht von einem hellen Lichtschein getroffen zu werden, denn um ihn herum war es gerade so hell, dass er gewisse Dinge durchaus wahrnehmen konnte.
    Leider auch etwas verzerrt. So sah er seine Umgebung verschoben, als würde er durch ein Fenster schauen, dessen Glas nicht plan und uneben

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