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1242 - Geheimbund Omega

1242 - Geheimbund Omega

Titel: 1242 - Geheimbund Omega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mal.«
    »Klar. Das Ende.« Mir klang ein bitteres Lachen ins Ohr.
    »Und das hat er ja erlebt. Das Ende auf den Gleisen der U-Bahn in einer überfüllten Station.« Ich ahnte, dass diese Visitenkarte einen Sinn ergab, aber ich fand auf die Schnelle keinen Zusammenhang. Und mir war klar, dass sie auch wichtig werden würde. Zum Dritten war ich davon überzeugt, dass wir uns ebenfalls um den Fall kümmern würden, denn hier deutete sich etwas an.
    Die Stimme des Kollegen unterbrach meine Gedanken. »Wir haben noch mal mit der Zeugin gesprochen«, erklärte er, »leider hat sie zu wenig gesehen.«
    »Blieb sie denn bei ihrer Aussage?«
    »Sie wich davon nicht ab. Sie hat steif und fest behauptet, dass Hugo Simpson gestoßen wurde. Sonst wäre er nicht vor den Zug gefallen. Sie hat ihn zwar nicht unbedingt beobachtet, aber er ist ihr schon aufgefallen, und sie ist der Meinung, dass der Mann seinen Tod irgendwie erwartet hat.«
    Das überraschte mich. »Wie kommt sie darauf?«
    Jackson lachte leise. »Ich kann Ihnen das nicht genau sagen. Sie ging einfach ihrem Gefühl nach und war der Ansicht, dass dieser Mann eigentlich darauf gewartet hatte, auf die Schienen gestoßen zu werden. Sein Verhalten kam ihr im Nachhinein so vor. Er stand da, er ließ sich nicht abdrängen, er wollte der Erste am Gleis sein und ist dann gefallen. Zack, einfach so.«
    »Durch den Stoßer. Den grauen Mann«, sagte ich. »Den Unauffälligen, genauer gesagt.«
    »So scheint es gewesen zu sein.« Jackson sprach mit einer Stimme weiter, aus der nicht eben der Optimismus hervorklang. »Jedenfalls habe ich jetzt ein Problem.«
    »Nicht nur Sie!«
    »Ha!«, rief er. »Soll das heißen, dass Sie auch mitmischen wollen? meinen Sie, dass Geister mit im Spiel sind oder so ähnlich?«
    »Hören Sie auf mit Geistern. Es gibt noch andere Gegner für uns als Geister. Ich habe natürlich keine Beweise, aber ich gehe da meinem Gefühl nach. Da könnte etwas dahinter stecken, das unbedingt ans Tageslicht geholt werden muss. Ich nehme an, dass wir uns erst mal darum kümmern sollten.«
    »Das ist gut, John. Uns sind zwar die Hände nicht gebunden, aber die Fakten liegen so, dass wir zunächst von einem Selbstmord ausgehen. Und das ist nicht unser Bier.«
    »Ich weiß.«
    »Aber wir bleiben in Verbindung. Kümmern Sie sich um Omega?«
    »Das hatte ich vor.«
    »Wunderbar.« Die Erleichterung war aus seiner Stimme heraus zu hören. »Wir haben nämlich noch andere Dinge zu tun, und ich bin schon froh, dass ich den Fall nicht am Hals habe.«
    »Das kann ich mir denken.«
    »Falls wir noch etwas finden, gebe ich Ihnen Bescheid, John. Aber ich glaube nicht so recht daran.«
    »Okay. Und danke für die Auskunft.«
    Er konnte das Lachen nicht unterdrücken. »Das ist ja auch in meinem Sinne gewesen.«
    Ich legte auf und schaute über den Schreibtisch hinweg zu dem stumm gebliebenen Suko hinüber, der sich auch jetzt nicht bewegte und nur die Stirn gerunzelt hatte. Für mich das Zeichen, dass er stark nachdachte.
    »Was sagst du dazu?«
    »Nicht viel. Ich habe mit dem Begriff Omega ebenfalls meine Probleme.«
    »Die einzige Spur.«
    Suko lehnte sich zurück. »Und wenn dieser Hugo Simpson doch Selbstmord begangen hat?«
    »Sollten wir uns trotzdem um die Organisation kümmern. Ich habe das Gefühl, dass wir bereits mit einem Finger in ein Wespennest gestochen haben. Mal sehen, was passiert, wenn wir tiefer bohren und…«
    Nach dem »und« sagte ich nichts mehr, denn aus dem Vo rzimmer hörten wir Stimmen. Zum einen sprach Glenda, zum anderen vernahmen wir die Stimme eines Mannes und es dauerte kaum drei Sekunden, da wurde die Tür aufgestoßen.
    Ein Mann stand auf der Schwelle und lachte uns an.
    Es war Bill Conolly!
    ***
    »Ach nein«, sagte ich, nachdem ich meine Überraschung überwunden hatte, »du lebst auch noch?«
    »Das Gleiche könnte ich euch fragen.«
    »Wir sind da.«
    »Das sehe ich.« Bill hatte von Glenda Kaffee bekommen und trank im Stehen einen Schluck.
    »Wo habt ihr euch herumgetrieben? Mir scheint, dass London euch nicht mehr gefällt und…«
    »Moment«, sagte Suko. »John war öfter unterwegs als ich. Sogar auf der Insel Sylt hat er sich herumgetrieben.«
    »Promis gucken, wie?«
    »Die hielten sich leider versteckt.«
    »Hätte ich an ihrer Stelle auch getan, wenn du dort gewesen wärst.« Bill streckte ein Bein zur Seite und zog einen Stuhl heran. Dabei sorgte er dafür, dass kein Tropfen Kaffee aus der Tasse schwappte und machte einen

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