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1242 - Geheimbund Omega

1242 - Geheimbund Omega

Titel: 1242 - Geheimbund Omega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihr.«
    »Das wäre nett.«
    »Gut. Wie und wo kann ich euch erreichen?«
    »Am besten über das Handy.«
    »Bis dann.«
    War unsere Hoffnung gestiegen? Eigentlich nicht. Aber wir hatten immerhin etwas in Bewegung gesetzt. Wir würden uns ebenfalls selbst um den Begriff Omega kümmern. Ich war überzeugt, dass wir im Internet einen Hinweis fanden. Nur tummelten sich dort so viele Anbieter herum, dass der Begriff bestimmt oft auftauchte.
    »Was ist?«, fragte Suko.
    »Internet.«
    »Okay.«
    Auch Bill war dafür, aber zufrieden sahen weder er, Suko noch ich aus…
    ***
    Sarah Goldwyn hatte den Hörer wieder auf die Gabel gelegt und saß neben dem Telefon. Sie grübelte über den Anruf nach, der etwas in ihrem Innern zum Klingen gebracht hatte.
    Omega, der Gegensatz zu Alpha, dem Anfang. Es war das Ende, von dort aus gab es kein Zurück mehr. Sonst hätte man nicht diesen Namen gewählt, der so einprägsam war.
    Sie blies die Luft aus, als sie sich von ihrem Stuhl erhob. »Ich habe ihn schon gehört«, flüsterte sie vor sich hin, »es gibt da etwas, das mir nicht fremd ist, aber ich weiß nicht mehr, wo ich damit in Kontakt getreten bin.« Sie wusste auch nicht, ob sie ihre Mitbewohnerin Jane Collins darüber informiert hatte, aber Jane konnte sie nicht fragen, denn sie war unterwegs und hatte einen Job zu erledigen. Als Privatdetektivin war sie ziemlich gefragt und konnte sogar manche Aufträge ablehnen, die ihr nicht gefielen.
    »Omega«, murmelte sie wieder vor sich hin. »Wo, zum Teufel, bist du mir begegnet?«
    Sie kam einfach nicht darauf, ging in die Küche und kochte sich einen Tee. Vielleicht schaffte er es, ihren Geist anzuregen.
    Jetzt wünschte Sarah sich, mehr mit Menschen in ihrem Alter zu tun zu haben, dann hätte sie vielleicht die Chance einer schnellen Lösung gehabt, denn die Frauen und Männer sprachen oft vom Tod, wenn sie zusammen saßen. Der Tod war das einzige Thema bei ihnen, das sich noch um die Zukunft drehte. Alles andere gehörte der Vergangenheit an.
    Auch als Lady Sarah den Tee getrunken hatte, war sie zu keinem Ergebnis gekommen, aber ihr war trotzdem etwas eingefallen. Ein Name geisterte durch ihren Kopf.
    »Hilde Woodward«, flüsterte sie vor sich hin. »Ja, die Hilde, die müsste es wissen.«
    Sarah war deshalb auf diese Frau gekommen, weil Hilde Woodward so etwas wie eine gute Fee der alten Menschen war.
    Sie hatte nicht weit entfernt eine Altenstube eingerichtet, in der die Menschen zusammenkamen, sich unterhielten und so einen Teil ihrer Einsamkeit verloren. Es waren fast nur Männer und Frauen, die keinerlei Angehörige mehr besaßen und froh waren, wenn sie mal zusammen reden konnten. Lady Sarah hatte davon erfahren. Sie war auch drei Mal bei solchen Treffen gewesen, aber sie hatte sich dort unwohl gefühlt. Trotz ihres Alters war es nicht ihre Welt.
    Aber sie hatte erfahren, dass dieses Zentrum von Spenden lebte und die Betreiber keine staatliche Unterstützung bekamen, und so hatte die nicht eben arme Sarah Goldwyn eine beträchtliche Summe überwiesen und sie hatte auch erlebt, wie dankbar Hilde Woodward ihr gegenüber gewesen war. Ob sie mit ihrer Vermutung richtig lag, stand in den Sternen. Aber dort mal nachzuforschen war besser, als untätig zu Hause herumzusitzen.
    Anzumelden brauchte sie sich nicht. Die Tür des HAPPY AGE stand immer offen. Besonders in der Vorweihnachtszeit, in der die Menschen ihre persönliche Einsamkeit besonders deutlich spürten. Da suchten sie immer die Gesellschaft der Gleichgesinnten.
    Das Haus lag zwar nicht zu weit entfernt, aber auch nicht nahe genug für einen Spaziergang. Deshalb entschloss Sarah sich, ein Taxi zu nehmen. Sie fuhr oft und deshalb war sie auch bekannt, als sie die Zentrale anrief. Der Wagen würde so schnell wie möglich kommen und sie konnte sich in der Zwischenzeit schon anziehen.
    Sarah hängte noch zwei bunte Ketten um. Sie passten zu dem hellen, weichen Pullover, den sie zur dunkelbraunen Hose trug.
    Sie sah immer flott aus und sie überlegte auch, ob sie einen ihrer Hüte aufsetzen sollte. Sie entschied sich jedoch dagegen und nahm nur ihren Stock mit, der sie trittsicherer machte.
    Ein Wollmantel gehörte auch noch zur Kleidung und bevor sie das Haus verließ, blieb sie noch für einen Moment nachdenklich an der Tür stehen. Sie dachte darüber nach, ob sie John Sinclair Bescheid geben sollte, aber es siegte ihr Dickkopf. Er hatte sich so lange nicht mehr gemeldet, jetzt sollte er schmoren. Außerdem ging sie nur

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