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1243 - Sie lockten mit dem Jenseits

1243 - Sie lockten mit dem Jenseits

Titel: 1243 - Sie lockten mit dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überhaupt reagieren konnte, hatte Amarel schon angegriffen. Er brauchte den Reporter nicht zu berühren, er attackierte allein aufgrund seiner übermenschlichen Kraft.
    Bill spürte einen harten Stoß, obwohl er nicht berührt wurde.
    Er kippte nach hinten, und es war ihm nicht möglich, diesen harten Schwung aufzufangen.
    Bevor er sich versah, landete er auf dem Boden. Mit dem Hinterkopf prallte er gegen die Bohlen. Für einen winzigen Moment sah er die berühmten Sterne vor seinen Augen tanzen wie kleine Blitze. Er dachte nicht mehr daran, noch mal zu schießen, denn er hatte das Gefühl, sich nicht mehr bewegen zu können.
    Durch seinen Körper rannen die Ströme wie kleine schnelle Rinnsale. Etwas von Amarels Kraft musste auf ihn übergega ngen sein und hatte ihn kampfunfähig gemacht.
    Amarel schü ttelte den Kopf, als wollte er Bill einen Vorwurf machen. Dann zog er sich zurück. Aber er drehte sich nicht um und zeigte Bill auch nicht seinen Rücken. Er ging einfach rückwärts in den Halbkreis der Spiegel hinein.
    Was dann geschah, erlebte der Reporter nicht mit klarem Kopf. Er sah ein helles Glänzen, das von verschiedenen Stellen abgegeben wurde, und wenig später war Amarel verschwunden.
    Er hatte diese Welt verlassen und war durch den Tunnel in eine andere Welt geflohen.
    Bill war allein.
    Nur konnte er daran nicht glauben. Bisher hatte man mit ihm gespielt. Und das würde sich bestimmt bald ändern…
    ***
    Allmählich merkte Bill, dass er wieder zu einem normalen Menschen wurde. Das Kribbeln in seinem Körper ließ nach, und er konnte seine Bewegungen, auch wieder steuern. Das einzige Hindernis war die Schwäche, und so blieb er weiterhin auf dem Boden liegen. Er musste im Kopf fit sein, um sich selbst zu koordinieren.
    Es war still um ihn herum. Weiterhin lag er auf dem Rücken und schaute gegen die Decke, die ihm vorkam wie ein weißer glatter Himmel. Da passierte nichts. Es gab keine Bewegung, aber der Himmel verschwand auch nicht, und Bill, dessen Gedanken sich wieder normalisiert hatten, wusste nun, wo er lag.
    Es war schon ungewöhnlich, aber die Finger seiner rechten Hand umklammerten noch immer die Waffe. Die hatte er selbst während des Sturzes nicht verloren.
    Situationen wie diese oder ähnliche waren ihm nicht unbekannt. Deshalb versank er auch nicht in Panik, sondern blieb ruhig liegen, um sich regenerieren zu können.
    Die Zeit verstrich, und um ihn herum war es still. Er hörte keine Stimme und vernahm auch keine Geräusche von außerhalb des Hauses. Er schien nicht mal in der normalen Welt zu liegen, denn dort kam diese Stille so gut wie nicht vor.
    Aber die Gedanken vergingen. Mit fortschreitender Zeit fühlte er sich auch wieder besser, auch deshalb, weil sein Bewegungsapparat wieder funktionierte.
    Bill zog die Beine an. Er wälzte sich dann auf die Seite und konnte sich in die Höhe drücken. Dass er dabei stöhnte, ärgerte ihn, aber es war nicht anders zu machen.
    Nachdem er normal saß, steckte er die Waffe weg und fuhr mit beiden Händen über seinen Kopf. Der Aufprall hatte keine Beule hinterlassen, nur eine leicht schmerzende Stelle, aber damit konnte der Reporter leben.
    Er blickte sich noch im Sitzen im Raum um. Es gab keine großen Veränderungen. Abgesehen davon, dass er sich allein im Zimmer befand und Amarel verschwunden war.
    Wohin, das stand in den Sternen. Auch wenn Bill noch so scharf nachdachte, er fand keine Lösung. Ihm war nur das ungewöhnliche Licht in Erinnerung geblieben. Wie sich Amarel letztendlich zurückgezogen hatte, war unklar.
    Bill erinnerte sich auch daran, was ihm Amarel versprochen hatte. Es würde ihm nicht gut gehen. Er würde den Weg gehen, den auch andere gegangen waren. Er würde das Grauen erleben, doch davon war bisher nichts zu spüren.
    Es wäre kontraproduktiv gewesen, noch länger auf der Stelle hocken zu bleiben, deshalb stand Bill auf und schaffte es auch glatt. Nicht mal ein Schwindel erwischte ihn.
    Vor ihm standen noch immer die Spiegel. Sehr genau schaute er sich die Flächen an. Auch da gab es keine Veränderung, aber er wollte auch nicht wissen, ob sie sich nun veränderten oder nicht. Bill sah seine große Chance in der Flucht und auch darin, endlich mit seinen Freunden Kontakt aufzunehmen.
    Die Spiegel ließ er Spiegel sein und lief auf die Tür zu. Er drückte die schwere Klinke nach unten und hatte eigentlich damit gerechnet, die Tür aufziehen zu können, als er merkte, dass sie verschlossen war. Nichts zu machen. Sie blieb

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