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1244 - Traumwelt Terra

Titel: 1244 - Traumwelt Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lässig. „Es ist sowieso schon lange genug, daß ich mich honorarlos mit den Technos befasse."
    Ein amüsiertes Lächeln huschte über Galbraith Deightons Gesicht.
    „Ich bin sicher, daß wir uns über eine angemessene Honorierung ohne Mühe werden einigen können", sagte er.
    „Welche Art Hilfe braucht ihr?" fragte Fredo.
    „Du hast eine Methode entwickelt, mit der die Technos irre- und in Fallen geleitet werden können. Wir brauchen weitere Exemplare, die wir untersuchen können."
    „Warum? Was ist mit dem, den ihr gestern gefangen habt? Hat er keine Aufschlüsse geliefert?"
    Eine Sekunde lang sah Deighton ausgesprochen betreten drein. Dann wandte er sich an Egin. „Willst du es ihm erzählen?"
    „Die Dreckarbeit muß immer eine Frau machen", spottete Egin. „Also, Fredo: Das Spezimen, das wir gestern fingen, ist uns krepiert. Wir untersuchten es nach allen Regeln der Kunst. Umsonst und ohne jedes Ergebnis. Der Techno beeinflußte unsere Meßgeräte, so daß sie entweder überhaupt nicht funktionierten oder nur Unsinn aufzeichneten. Die Art der Beeinflussung ist uns nicht klar. Auf jeden Fall aber müssen große Energiemengen im Spiel gewesen sein. Der Techno wurde sich schließlich selbst zum Verhängnis. Wir hatten ihn in eine Vakuumkammer gebracht, um eine Gamma-Analyse zu fahren. Er pumpte die Gamma-Maschine so voller Energie, daß sie in die Luft ging. Dabei implodierte die Vakuumkammer, und der Techno wurde zerquetscht. Exitus. Das bißchen, was übrigblieb, mag ein paar Chemiker und Metallurgen interessieren, aber wir kommen damit nicht weiter."
    Fredo Gopher schüttelte mißmutig den Kopf.
    „Ich helfe, wo ich helfen kann", sagte er. „Aber ich fürchte, es wird euch nichts nützen."
    Er erläuterte seine Theorie. Die Sat-Technos waren so komplex, daß ihnen Tausende, wenn nicht gar Millionen verschiedener Orientierungsmöglichkeiten zur Verfügung standen.
    „Ein zweites Mal werden sie sich nicht auf dieselbe Weise hereinlegen lassen", beendete er seine Ausführungen. „Bedenkt bitte, daß sie vermutlich untereinander in Verbindung stehen und Erfahrungen austauschen. Was eurem Versuchsexemplar widerfahren ist, hat sich mittlerweile wahrscheinlich unter allen Technos herumgesprochen."
    „Ich teile deine Bedenken", sagte Galbraith Deighton. „Aber wir dürfen selbst die kleinste Chance nicht außer acht lassen. Wir müssen zumindest den Versuch unternehmen, und sei es auch nur, um unser Gewissen zu beruhigen."
    Er sah Fredo bittend an.
    „Einverstanden", sagte der Mann mit dem safrangelben Haar.
     
    *
     
    So kam es, daß Fredo Gopher eine halbe Woche in Terrania verbrachte. Wohl fühlte er sich dabei nicht. Erstens glaubte er zu wissen, daß alle seine Bemühungen fruchtlos bleiben würden, und zweitens widerstrebte ihm das strenge, bürokratische Reglement des staatlichen Wissenschaftsapparats. Er war der Typ des freien, ungebundenen Forschers.
    Er richtete sich seine Arbeitsstunden selbst ein. An jedem Tag um acht Uhr mit der Arbeit zu beginnen, schien ihm eine Marotte, die der Phantasie eines fachfremden Beamten entsprungen war. Aber er mußte sich nach den Gewohnheiten derer richten, die von ihm lernen sollten, wie man Sat-Technos fing. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich der Bürokratie anzupassen. Der einzige Lichtblick im Dunkel der drei Tage war, daß er oft mit Egin zu tun hatte.
    Am 31. Dezember 428 kehrte Fredo Gopher in die ungezwungene Abgeschiedenheit des winzigen Städtchens Sandymush zurück. Der Wettermacher NATHAN hatte den Touristen beschert, was sie sich wünschten: Anderthalb Fuß Neuschnee bedeckte die Hänge der Appalachian Mountains. Während er im Kamin ein altmodisches Holzfeuer entfachte, dachte Fredo an die wissenschaftlichen Staatsdiener in Terrania, die sich fieberhaft bemühten, ein Netzwerk mobiler Sender einzurichten, mit dessen Hilfe so viele Sat-Technos wie möglich in Fallen gelockt werden sollten. Fast empfand er so etwas wie Bedauern. Für ihn stand fest, daß die Mühe umsonst sein würde.
    Er empfand das Bedürfnis nach einer Swing-Session. Schließlich war er mitten im Swingen gewesen, als man vor mittlerweile mehr als vier Tagen so unerwartet in seine Privatsphäre eingebrochen war. Er wollte wissen, welche Narreteien Krohn Meysenhart in der Zwischenzeit ausgeheckt hatte. Es interessierte ihn nicht einmal so sehr, ob der Verband der Endlosen Armada in der Lage sein würde, ihren Fahrplan ohne nennenswerte Störungen einzuhalten. Nein, es

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