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1247 - Die Druiden-Maske

1247 - Die Druiden-Maske

Titel: 1247 - Die Druiden-Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Pranke aufgestützt.
    Die neue Haut und auch das Fleisch waren zu einer zähen teerartigen Masse geworden, die an den bereits sichtbar gewordenen Knochen nach unten rann und sich auf dem feuchtkalten Boden verteilte.
    Vorbei! Aus der Traum für zwei grässliche Monster aus der Welt des Druidenfürsten Guywano.
    Aber nicht für Hella Fontaine.
    Sie lebte noch, nur sah ich sie nicht.
    Suko bemerkte meinen suchenden Blick und deutete mit dem rechten Arm in eine Ecke, in die sich Hella verkrochen hatte.
    Sie saß dort und drückte den Rücken gegen die Wand.
    Über ihr klemmte die Fackel fest. Sie schleuderte ihr Licht in zuckenden Intervallen nach unten, vermischte Helligkeit mit Schwärze, aber es war hell genug, so dass ich die Frau genauer erkennen konnte.
    Ich sah ihr Gesicht und ich sah die vier blutigen Streifen, die die Krallen des Monsters hinterlassen hatten. Die Hände, die noch immer die Maske festhielten, hatte sie gesenkt und in ihren Schoß gelegt, während aus dem offenen Mund leise und jammernde Laute drangen.
    Ich wandte mich an Suko. »Was ist mit ihr?«
    »Keine Ahnung. Wir sollten sie fragen.«
    »Okay.«
    Gemeinsam gingen wir auf Hella Fontaine zu.
    ***
    Ob sie uns gesehen hatte, wusste keiner von uns. Sie hatte die Haltung ihres Kopfes nicht verändert, hielt den Blick gesenkt und starrte einfach nur ins Leere. Die Beine hatte sie angewinkelt. Die Aibonmaske zitterte zwischen ihren Händen.
    Ich hätte gern gewusst, was sie jetzt dachte. Da sie es uns nicht sagte, konnte ich nur raten. Wahrscheinlich war ihr klar geworden, dass sie trotz allem verloren hatte. Die beiden Aufpasser gab es nicht mehr, die vielen Mühen waren umsonst gewesen und ob die Funktion der Maske noch immer das brachte, was sich Hella wünschte, war fraglich. Es konnte auch sein, dass sie ihre magische Kraft verloren hatte.
    Ich blickte noch einmal zurück auf die Wand, die mal ein Tor gewesen war.
    Sie blieb geschlossen, und es war fraglich, ob sie sich jemals wieder öffnen würde.
    Das Jammern der Frau blieb, aber es war leiser geworden.
    Hella musste gemerkt haben, dass jemand vor ihr stand, und nur sehr langsam machte sie sich damit vertraut.
    Sie drehte den Kopf etwas. Sie hob den Blick, schaute von unten nach oben und sah uns.
    Aus den länglichen Wunden in ihrem Gesicht war auch das Blut geflossen und hatte sie gezeichnet. Es klebte um den Mund herum, dessen Lippen geschlossen waren.
    »Ich denke, dass es jetzt aus ist, Hella«, sagte ich mit leiser Stimme. »Es gibt die beiden Beschützer deiner Maske nicht mehr. Sie waren keine Menschen, sondern Monster, die töten, und deshalb mussten auch sie vernichtet werden.«
    Hella Fontaine hatte mich gehört und auch verstanden, aber sie gab keine Antwort.
    »Steh auf!«
    »Nein, nein…« Sie schüttelte heftig den Kopf.
    »Bitte, Hella. Mach es dir selbst leicht. Du weißt selbst, was du getan hast. Du hast zwei Menschen getötet. Du bist eine Doppelmörderin. Das musst du begreifen. Wir sind Polizisten. Wir müssen dich vor Gericht bringen, und wir werden auch als Zeugen aussagen. Dann wirst du vielleicht recht milde Richter finden. Es ist besser, wenn du dich wieder in die normale Welt hinein begibst und dich nicht in irgendwelchen Träumen verlierst, die sich für dich nicht erfüllen lassen.«
    Sie sagte nichts, aber sie überlegte. Eine so gute Schauspielerin war sie nicht, als dass sie dies hätte spielen können.
    Ich ahnte, wie schwer ihr eine Entscheidung fiel, und deshalb ließ ich ihr Zeit.
    »Ich hole mal ihren Mantel«, sagte Suko.
    »Okay, tu das.«
    Er ging weg, aber ich blieb vor Hella stehen. Sie kämpfte noch mit sich. So etwas wie ein Schüttelfrost durchlief sie. Die Maske, die sie festhielt war durch das Blut an ihrer Innenhand verschmiert worden. Wenn sie Luft holte und dann ausatmete, war es deutlich zu hören. Sie schaute immer wieder zur Seite, um zu sehen, ob es wohl eine Chance gab, aber die gab es nicht.
    Suko kehrte mit dem Mantel zurück. Er hielt ihn so, dass Hella hineinschlüpfen konnte.
    »Bitte, steh jetzt auf!«
    Sie verdrehte die Augen, warf mir noch einen Blick zu und deutete ein Nicken an. Danach bewegte sie sich, aber ihre Bewegungen waren sehr schwerfällig und glichen denen einer alten Frau.
    Nur die Maske hielt sie fest. Sie schien mit ihrer Hand festgewachsen zu sein.
    Ein letzter Ruck, und sie stand!
    Als Suko ihr in den Mantel helfen wollte, schüttelte sie den Kopf. »Nein, noch nicht. Ich habe euch noch etwas zu

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