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1248 - Das Glaslabyrinth

Titel: 1248 - Das Glaslabyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Problem in Form des Kampfgleiters und seiner Besatzung an ihn heran.
    Der Doppelrumpfgleiter landete wenige Meter neben Giffi und Larch. Die beiden vorderen Strahlkanonen waren beweglich und hatten sich auf die beiden Eindringlinge ausgerichtet. Sekunden später öffnete sich im Bug der zwischen den Rümpfen befestigten Steuerkabine ein Schott. Zwei Wesen in graublauen Raumanzügen traten heraus.
    Sie waren auf den ersten Blick hominid: etwa zwei Meter groß, sehr breitschultrig, mit zwei Armen und zwei Beinen, aufrechtgehend und mit je einem Kopf. Allerdings waren die hinter den Rundsichthelmen erkennbaren Köpfe nicht die von menschenähnlichen Intelligenzen. Sie sahen beinahe aus wie terranische Fußbälle, waren von graubrauner faltiger Haut überzogen und besaßen etwa zwei Dutzend warzenähnliche schwarze Sensoren. Welche Arten von Wahrnehmungen damit möglich waren, ließ sich nicht erkennen.
    Nach einem Blick auf das tödliche Flimmern hinter den Mündungen der Strahlkanonen beschloß Shaggy, die Finger von seinem Kombistrahler zu lassen. Er rührte sich vorsichtshalber überhaupt nicht und ließ die Arme locker herabhängen.
    Die beiden Besatzungsmitglieder trugen kurzläufige schwarze Waffen, denen nicht anzusehen war, ob es sich um Strahl- oder Schußwaffen handelte. Sie glänzten und glitzerten unmittelbar an den Mündungen so stark, daß die Augen geblendet wurden.
    „Ich habe deine Positronik mit dem Tiefenslang programmiert, Shaggy", sagte Larch.
    „Sie kann dir also als Translator dienen. Der Tiefenslang ist übrigens mit dem Armadaslang verwandt."
    „Ich kenne weder den einen Slang noch den anderen", gab Shaggy zurück. „Trotzdem vielen Dank."
    Die beiden Besatzungsmitglieder blieben dicht vor Giffi und Larch stehen.
    „Ihr seid kein Grauleben", stellte der Giffi genau gegenüberstehende Mann(?) fest. „Zieht euch aus!" (Hilda übersetzte alles simultan und anscheinend auch fehlerfrei.) „Was?" entfuhr es Shaggy. „Du hast wohl einen Vogel!"
    „Was sollte ich damit?" entgegnete sein Gegenüber. „Los, wird es bald! Wenn ihr uns zuviel Zeit kostet, müssen wir euch boogen."
    „Was bedeutet ‚boogen’, Hilda?" zischelte Shaggy.
    „Es läßt sich nicht übersetzen, hat aber sicher etwas mit Gewaltanwendung zu tun", gab die Positronik zurück.
    „Was ist das?" schrie der andere Fremde und drehte sich wild im Kreis. „Wohin ist er verschwunden?"
    Das fragte sich Giffi auch, denn er konnte Larch nirgendwo mehr sehen.
    Wahrscheinlich ist er doch ein Teleporter und hat mich einfach im Stich gelassen! dachte er bitter.
    Sein Gegenüber hob langsam die Waffe und zielte damit auf Giffis Kopf. Hastig riß der ehemalige Astralfischer den Verschluß des Außengürtels auf und wollte sich entkleiden.
    Dabei rutschte ihm der Ausrüstungsbeutel um die linke Schulter und vor die linke Brustseite.
    „Halt!" kommandierte sein Gegenüber. „Leere zuerst den Behälter aus!"
    „Aber da ist nichts von Bedeutung drin", behauptete Shaggy.
    „Ausleeren!" schnauzte sein Gegenüber.
    Niedergeschlagen gehorchte Giffi Marauder. Er sah sich schon des geheimnisvollen eiförmigen Objekts beraubt, das natürlich die Begehrlichkeit seines Gegenübers wecken würde. Und wenn nicht seine, dann die des anderen Fremden, der seine Suche nach Larch offenkundig aufgegeben hatte und sich nun ebenfalls Giffi zuwandte.
    Er war völlig perplex, als die beiden Grauen statt dessen nur einen flüchtigen Blick auf Shiva warfen und sein Gegenüber ihm sagte: „Es ist alles in Ordnung. Du kannst es wieder einpacken und uns dann zur Zitadelle begleiten, wenn es dir recht ist. Ich heiße übrigens Op-Irg-Zuga - und das ist Op-Narg-Gesa."
    „D... d... danke!" stammelte Giffi Marauder und stopfte Shiva und die anderen, unwichtigen, Mitbringsel hastig wieder in den Beutel. „Das ist sehr freundlich von euch.
    Wenn ich nur wüßte, wo Larch steckt. Er wollte doch auch zur Zitadelle."
    „Larch?" echote Op-Narg-Gesa. „Wer ist das?"
    Shaggy war versucht, es ihm zu erklären. Er verzichtete jedoch darauf, denn sonst hätte er auch erklären müssen, warum Lareh nicht mehr da war - und das, so fürchtete er, hätte nur den Argwohn der beiden geweckt.
    „Oh, es ist nicht so wichtig", erwiderte er deshalb und dachte bei sich, daß Larch sehen könne, wo er bliebe, nachdem er ihn so schnöde allein gelassen hatte. „Es war nur ein Gedanke. Ich bin bereit, euch zu begleiten."
    Das allerdings war ein Trugschluß, der wohl in der Verwirrung

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