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1248 - Das Glaslabyrinth

Titel: 1248 - Das Glaslabyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ritter der Tiefe namens Perry Rhodan. Wraihk phantasiert wieder einmal."
    „Das ist ja nichts Neues", erklärte Krart, der für die vorübergehende Ablenkung von seiner Eigenmächtigkeit anscheinend dankbar war. „Ich bin trotzdem gewillt, Wraihks Angebot anzunehmen. Möglicherweise können seine Fachkenntnisse und seine Erfahrungen uns nützlich sein. Ich habe nämlich vor, die drei Ritter der Tiefe so oder so zu einer Transmitterrundreise durch das Tiefenland mitzunehmen, um ihnen die Überlegenheit des Graulebens zu beweisen. Da auf verschiedenen Transmitterstrecken in letzter Zeit Pannen aufgetreten sind, sollten wir die unsicheren Strecken vor einer Benutzung durch Wraihk überprüfen und eventuell neu justieren lassen. Immerhin hat er bewiesen, daß er auf diesem Gebiet unschlagbar ist, als er das von den Jaschemen errichtete Transmittersystem unter Kontrolle brachte."
    Giffi Marauder nickte beifällig - bis ihm klar wurde, daß ja nicht er es war, der die erwähnten Fachkenntnisse und Erfahrungen besaß, sondern der echte Lordrichter Wraihk. Er selbst verstand zwar auch einiges von Hyperphysik, aber für die Einjustierung fehlerhafter Transmitterstrecken war er ungefähr so geeignet wie ein Schuhputzroboter zum Navigieren eines Raumschiffs.
    „Ich bin mit Krarts Plan einverstanden", sagte Tress. „Vorausgesetzt, daß dadurch die Ritter der Tiefe wirksam davon abgehalten werden, die Lichtebene zu erreichen und Verbindung mit den Raum-Zeit-Ingenieuren aufzunehmen."
    „Das kann ich versprechen", erwiderte Krart.
    „Aber falls es nicht klappt, müssen die Ritter der Tiefe vernichtet werden!" warf Ffrigh ein.
    „Es wird klappen", versicherte Krart und erhob sich. „Ich werde unverzüglich zum Vagenda zurückkehren - und Wraihk wird mich begleiten. Du siehst so mißmutig aus, Wraihk. Hast du irgendwelche Bedenken?"
    „Nein!" versicherte Giffi hastig, während sich ihm der Magen vor Angst umdrehte. „Ich brenne förmlich darauf, mit dir zu kommen."
     
    8.
     
    Die goldfarbenem Nebel ähnelnde freie Vitalenergie brodelte, wogte und wallte heftig über der Grenze zwischen der Zone mit den Geisterstädten und dem Glaslabyrinth.
    Das schuhkartongroße, schwarze Stahlgebilde, als das das Tabernakel von Holt optisch erschien, hatte sich nach der Flucht aus der toten Zone unmittelbar an der Grenze in den Innenhof eines vierstöckigen Bauwerks hinabgesenkt, das ebenso verlassen zu sein schien wie alle anderen Gebäude hier.
    Ich war ihm mit Jen und Tengri gefolgt. Unsere Orbiter hatten sich uns ebenso angeschlossen wie Caglamas Vlot, Fordergrin Calt und ein paar versprengte Exterminatoren.
    Wir hatten alle unsere Schutzschirme nach der Landung deaktiviert, aber die Schutzanzüge geschlossen gelassen und die Außenmikrophone gedrosselt, denn die Luft war erfüllt vom Donnern unzähliger Explosionen, vom Krachen von Strahlschüssen und dem Dröhnen, Röhren und Heulen Tausender auf dem Boden operierender Kriegsmaschinen und am Himmel kurvender Kampfgleiter.
    Die Grauen Heere befanden sich auf dem Vormarsch.
    Sie hatten durch die Minen- und anderen Sperrgürtel enorme Verluste an Material erlitten, doch gemessen an ihren Reserven war das ein unbedeutender Aderlaß gewesen.
    Dennoch hatten sie ihre Taktik geändert, um ihre Materialverluste noch erheblich niedriger zu halten.
    Sie belegten die von uns und den Exterminatoren wieder verlassenen Gebiete der toten Zone seit vier Stunden mit einem Trommelfeuer aus Raketenwerfern und Gleiterbombern und zerschossen das, was dann noch von den Geisterstädten und den anderen Einrichtungen übriggeblieben war, mit den Strahlgeschützen der Kriegsmaschinen und Kampfgleiter. Diese Feuerwalze vernichtete natürlich auch die von den Exterminatoren gelegten Sperrgürtel. Es war selten geworden, daß eine Kriegsmaschine auf eine Mine rollte.
    Die Roboter der toten Zone wurden unter dieser Feuerwalze in Schrott verwandelt, wenn überhaupt etwas von ihnen übrigblieb. Da das Trommelfeuer aber nur immer einen begrenzten Streifen heimsuchte und gemächlich vorverlegt wurde, konnten ihm jedoch immer noch genug der Automaten entkommen, um uns die Hölle heiß zu machen, wie die Terraner so treffend zu sagen pflegten.
    Seltsamerweise wurden wir, das heißt die kleine Gruppe um Tengri, Jen und mich, längst nicht so, schlimm attackiert wie das Gros der Exterminatoren. Vielleicht lag es daran, daß sich das Tabernakel bei uns befand. Ich war da sogar ziemlich sicher, denn es war bisher in

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