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1251 - Stalker

Titel: 1251 - Stalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen, die die erwachende Sehnsucht unterdrückten und die sich nicht um Verständnis für den psychischen Entwicklungsprozeß bemühten. Und die sich sogar gegen die erklärenden Einflüsterungen aus dem Nirgendwo sträubten, die ihnen geholfen hätten, sich zu artikulieren. Aber sie alle spürten das Fernweh. Neben dieser aufkommenden Sehnsucht machte sich noch etwas anderes bemerkbar, eine andere Empfindung, die ebenfalls durch die Aktivierung des Chronofossils Terra geweckt worden war. Und dieser widersetzte sich keiner. Sie vermittelte eine tiefe Einsicht und ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit.
    Der alte Yoshi drückte es so aus: „Wir sind alle eine große Familie."
    Auch Krohn Meysenhart spürte es, und der wortgewandte Medien-Spezialist drückte es treffender aus: „Wir sind alle Bewohner einer Galaxis. Wir Milchstraßenbewohner sind Galaktiker!"
    Das Fernweh wurde dagegen nicht bei allen so übermächtig wie bei manchen.
    Reginald Bull spürte es. Bully überließ sich dem Fernweh voll und ganz.
    Und Roi Danton und Demeter spürten es.
    Und Ronald Tekener und Jennifer Thyron spürten es; sie widersetzten sich ihm nicht.
    Und Perry Rhodan registrierte es mit gemischten Gefühlen.
    „Fernweh ist Stern weh!" sagte Krohn Meysenhart.
    Und das Virenimperium setzte sein telepathisches Wispern fort.
    Die spärlichen Überreste dieses einst so gewaltigen und geradezu Ultimaten Machtinstruments der Kosmokraten, das sich in zigtausende Virenwolken aufgesplittert hatte und den Orbit Terras vernebelte – dieses durch das Element der Finsternis verstümmelte und dezimierte Virenimperium betrieb pausenlos seine telepathische Aufklärungskampagne.
    Es regulierte das Fernweh und lenkte die aufkommenden Wünsche der Betroffenen in die gewünschten Bahnen, wo sie auf Abwege gerieten. Es half all jenen, in denen der „Zugvogelinstinkt" gestillt werden mußte.
    Es stand allen bei, die ehrliche Bedürfnisse hatten. Alle jene aber, die Heuchler waren und falsches Zeugnis über ihre Absichten ablegten, die entlarvte das Virenimperium und versagte sich ihnen.
    Das Virenimperium handelte selbstlos und ganz im Sinn der neugeschaffenen Situation.
    Die Aktivierung des Chronofossils Terra wirkte sich auf die gesamte Milchstraße positiv aus. Zum einen fühlten sich alle Milchstraßenbewohner stärker denn je zusammengehörig – als Galaktiker. Die zweite positive Auswirkung war, daß sie sich darum aber nicht fester an ihre Galaxis klammerten, sondern sich nun noch stärker zu fernen Sterneninseln hingezogen fühlten.
    „Fernweh ist Sternweh!" sagte Krohn Meysenhart.
    Selbst Gesil und Srimavo verspürten es.
    Nur Taurec und Vishna spürten es nicht.
    Sie waren zu sehr Kosmokraten und damit Wesen einer höheren Ordnung, bloß Einäugige in den Niederungen dieses Universums.
     
     
     
    1.
     
    „Das Virenimperium hat einen argen Schlag erlitten. Nun kollabiert es endgültig."
    Taurec blieb bei seiner Meinung, obwohl Vishna ihm versicherte, sie werde die Sache schon in Ordnung bringen. Und Taurec meinte es genau so, wie er es sagte: Das Virenimperium verfiel auch „körperlich" immer mehr, nachdem es auf den Bruchteil seiner Masse geschrumpft war und von seiner ursprünglichen Kapazität kaum mehr etwas verblieben war. Deutliches äußeres Anzeichen für den voranschreitenden Verfall war die Aufsplitterung in unzählige Virenwolken.
    Die SYZZEL legte an einer von ihnen an.
    Die Virenwolke hatte eine feste Hülle gebildet, die von Taurecs Ortungsgeräten als komplizierte Metalllegierung ausgewiesen wurde.
    „Laß uns ein", befahl Vishna. In der Wandung der gefestigten Virenwolke bildete sich eine Schleuse, und die SYZZEL glitt hinein. Hinter Taurecs Schiff schloß sich das Schott wieder.
    Sie befanden sich in einem Höhlraum mit einem Durchmesser von exakt hundert Metern. Er wurde von einem Netzwerk haarfeiner Fäden durchzogen, die in allen Farben des Spektrums leuchteten. Das Netzwerk lief im Zentrum zusammen und konzentrierte sich rings um einen thronähnlichen Sitz.
    „Sieh an", sagte Taurec spöttisch. „Eine Rekonstruktion des Virenhorstes mit Netzsaal und Virenthron – Reminiszenz an die gute alte Zeit."
    „Fast bedaure ich es, die virotronische Vernetzung Terras nicht zu Ende geführt zu haben", sagte Vishna, während sie auf den Virenthron zuhielt. „Damit wäre das Virenimperium für die Kosmokraten jedenfalls gerettet worden."
    „Möglich", gab Taurec zu. „Aber um welchen Preis! Dann hätte Terra

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