Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1251 - Stalker

Titel: 1251 - Stalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
innerhalb von 48 Stunden einsatzbereit sein würde.
    Nur Surfo Mallagan, Kommandant der SOL-Zelle 2, hatte sich der Stimme enthalten. Er weigerte sich weiterhin hartnäckig, sich von dem Spoodie-Pulk zu trennen, mit dem er verbunden war, obwohl seine körperliche Verfassung alles andere als gut war.
    Vielleicht beharrte er auf den Spoodies nur aus Protest gegenüber Faddon, denn zwischen den beiden schwelte immer noch ein Konflikt wegen der Vorfälle mit der gemeinsamen Gefährtin Scoutie.
    Aber in diese privaten Dinge wollte sich Rhodan nicht einmischen, sie gefährdeten die Zusammenarbeit der Rivalen nicht.
    Auf der SOL war alles klar für den Start, und Rhodan hatte keinen Grund, diese Behauptung zu bezweifeln.
    Als er nun im Materietransmitter des Mittelteils materialisierte, bemerkte er sofort die allgemeine Hektik.
    „Technische Probleme?" fragte er einen Transmittertechniker.
    „Nein", sagte dieser und hob bedauernd die Schultern. „Ich weiß nur, daß es Schwierigkeiten mit Mallagan gibt."
    Rhodan wollte sich schon zur SOL-Zelle 2 abstrahlen lassen, blieb dann aber bei seiner ursprünglichen Absicht und suchte die Hauptzentrale des Mittelteils auf. Er fand dort jedoch den Kommandanten nicht vor, sondern sah nur unbekannte Gesichter. Aber dann entdeckte er eine kleine, zierliche Frau, die ihm Brether Faddon mit Namen vorgestellt hatte.
    Sie hieß Helen Almeera, gehörte der Besatzung einer Korvette an und arbeitete in Einsätzen sehr eng mit Faddon zusammen, obwohl sie noch nicht lange zur Mannschaft gehörte, sondern erst nach der Rückkehr von Varnhagher-Ghynnst dazugestoßen war. Sie stand mit dem Rücken zu Rhodan vor einem Schaltelement mit Monitoren. Er trat hinter sie und fragte: „Was ist mit Surfo Mallagan?"
    Die zierliche Frau zeigte sich nicht überrascht, plötzlich Rhodans Stimme zu hören.
    Sie antwortete: „Surfo hat Schwierigkeiten mit den Spoodies. Das könnte ihn umbringen. Sein Zustand hat sich radikal verschlechtert."
    „Perry Rhodan?" Auf einem Monitor tauchte Faddons dunkelhaariges Jungengesicht auf. „Der Spoodie-Pulk hat sich von Surfo getrennt. Einfach so. Wir konnten es nicht verhindern. Mehr noch, die Spoodies lösen sich auf. Wir müssen ihnen den Weg aus der SOL freigeben. Was kann das zu bedeuten haben?"
    „Wie steht es um Mallagan?" erkündigte sich Rhodan.
    „Wir bringen ihn schon durch", rief Faddon mit heller, sich vor Aufregung fast überschlagender Stimme; er war offensichtlich in Sorge um den Freund und bemühte sich nicht, seine Emotionen zu kontrollieren.
    „Aber wie konnte es dazu kommen? Surfo phantasiert. Und er klagt mich an. Aber ich schwöre, ich habe nichts damit zu tun."
    „Natürlich nicht", sagte Rhodan. „Es gibt nur eine mögliche Erklärung für das Verhalten der Spoodies. Spoodies sind aus Viren zusammengesetzt. Sie sind; auf den einfachsten Nenner gebracht, ursprüngliche Bestandteile des Virenimperiums. Das Virenimperium aber löst sich in unzählige Wolken auf. Die Gründe dafür sind noch nicht bekannt. Aber es ist möglich, daß die Spoodies einen Befehlsimpuls empfangen haben und sich unter dessen Zwang dem allgemeinen Trend zur Auflösung unterwerfen. Eine andere Erklärung kann ich leider nicht anbieten. Aber so muß es sein."
    „Hoffentlich schluckt auch Surfo das", meinte Faddon zweifelnd. Dann fügte er jedoch hinzu: „Ich bringe es ihm schon bei.
    Für die SOL ändert das nichts. Wir sind einsatzbereit. Und Surfo ist mit dabei. Wann sollen wir starten?"
    „Sobald SENECA Starterlaubnis gibt", bestimmte Rhodan.
    Brether Faddon lachte befreit auf. Er sagte noch irgend etwas in Bezug auf Surfo Mallagan, das Rhodan aber nicht mehr verstehen konnte, weil Helen Almeera seine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm.
    „Da!" rief sie und deutete auf einen Monitor. „Da sind die Spoodies. Sie haben die SOL verlassen und streben von Luna fort.
    Viel ist nicht mehr von ihnen übrig."
    Der Spoodie-Pulk war nicht mehr als solcher zu erkennen. Der aus vielen zwei Zentimeter langen Virenmaschinen zusammengesetzte Pulk hatte sich in ein diffuses nebeliges Gebilde aufgelöst, das unglaublich schnell von der Mondoberfläche fortstrebte.
    „Kurs Terra", stellte Helen Almeera fest und sah Rhodan an. „Du hattest recht. Die Spoodies scheinen ins Virenimperium zurückzukehren. Aber – was soll das werden?"
    „Das wüßte ich selbst gerne", sagte Rhodan und beschloß, zur BASIS zurückzukehren und einen weiteren Versuch zu unternehmen, seine

Weitere Kostenlose Bücher