1252 - Start der Vironauten
die ein dichte? Netz bilden. Das mag auch mit der Bedeutung der Chronofossilien zusammenhängen;"
„Nicht auch mit den psionischen Feldern des Moralischen Kodes?" erkundigte sich Jennifer Thyron. „Den Enerpsi-Antrieb einschalten!" befahl Tekener.
Der Weltraum, den sie durch die Bugscheibe sahen, schien plötzlich in einem einzigen grandiosen Feuerwerk aus Licht und Farben zu explodieren. Diese Übergangsphase vom Einsteinraum in die fünfte Dimension - das Einfädeln in ein psionisches Feld, wie das Virenschiff es nannte - ging ebenfalls völlig erschütterungsfrei vor sich. Es zeigten sich auch keine andere nachteiligen Wirkungen auf Geist und Körper. Nur die vehementen Leuchterscheinung kamen unerwartet. „Man muß die psionischen Felder des Moralischen Kodes und die Kraftfeldlinien des psionischen Netzes strikt voneinander trennen", antwortete das Virenschiff auf Jennifers Frage. „Theoretisch könnte man auch die psionische Doppelhelix bereisen, und es wird auch praktiziert Aber man muß schon ein erfahrener Psionaut sein, um den damit verbundenen Gefahren begegnen zu können und nicht als Störfaktor aufzutreten. Doch selbst das psionische Netz hat seine Tücken. Es würde jedoch zu weit führen, jetzt darauf einzugehen."
„Ja, lassen wir das!" sagte Tekener entschieden. „Wir befinden uns nicht auf einer gemütlichen Kreuzfahrt, sondern auf einer wichtigen Mission."
„Hoppla", sagte Jennifer, „davon hat uns noch niemand informiert."
„Jetzt weißt du es", sagte Tekener knapp. Er feixte und wandte sich wieder an das Virenschiff. Er erzählte von dem seesternförmigen Objekt, das die TSUNAMIS geortet hatten, nannte die Position und sprach seine Vermutung aus, die er bis jetzt für sich behalten hatte: „Ich glaube, daß sich dieses Raumschiff nur deswegen unserem Zugriff entziehen kann, weil es sich in das Netz der psionischen Kraftfeldlinien zurückgezogen hat Ist das möglich, LASHAT?"
„Das ist realistisch", antwortete das Virenschiff. „Haben wir die Möglichkeit, das Schiff dort aufzuspüren und zu orten?" wollte Tekener wissen. „Wenn es sich noch auf dieser Position aufhält, bereitet das keine Schwierigkeit", sagte das Virenschiff. „Ich werde in dem von dir bezeichneten Gebiet kreuzen. Das psionische Netz ist dort besonders dicht. Ein gutes Versteck. Aber wenn es dort etwas zu entdecken gibt, werde ich es finden."
„Hast du denn überhaupt keinen Sinn für die Schönheit der psionischen Dimension, Tek?" wunderte sich Jennifer. „Es ist phantastisch, wie ..."
„Ein andermal", fiel ihr Tekener ins Wort. „Wir werden noch Gelegenheit genug finden, die sich durch die Psionautik bietenden Perspektiven zu bewundern. Ich möchte zuerst Stalker zu fassen kriegen."
„Was erhoffst du dir denn?"
Tekener gab keine Antwort. Er ließ unbeeindruckt das sich bietende Lichterspiel über sich ergehen.
Das All bot sich im fünfdimensionalen Spektrum wie ein farbenfroher, pulsierender Organismus, es war immer in Bewegung.
Vor ihnen erstreckte sich eine grünlich leuchtende Lichtbahn scheinbar bis in die Unendlichkeit.
Andere psionische Linien kreuzten ihre Bahn, entschwanden wieder, kaum daß sie auftauchten. „Ortung!" meldete das Virenschiff. „Ich sichte ein Objekt, wie du es beschrieben hast Es scheint uns ebenfalls entdeckt zu haben, denn es zieht sich zurück."
„Bleib dran, LASHAT!" befahl Tekener. „Wir dürfen den Seestern nicht verlieren."
„Ich lasse mich nicht abschütteln", versicherte das Virenschiff. Das Panoramafenster trübte sich. Für einer Moment verschwand die grüne Bahn des psionischen Feldes, dann erhellte sich die Sichtscheibe wieder. Aber statt der farbensprühenden psionischen Sphäre war plötzlich ein stabiles Objekt über die ganze Bildfläche zusehen.
Das Bild war für einige Sekunden gestochen scharf, so daß das sternförmige Raumschiff mit seinen Aufbauten und dem hoch aufragenden Zentrumsturm ganz deutlich zu sehen war. „Jetzt haben wir ihn!" rief Tekener triumphierend. Doch während er noch sprach, verschwand das Raumschiff plötzlich. „Das fremde Schiff ist in den Normalraum zurückgekehrt", meldete das Virenschiff mit atemloser Stimme, gerade so, als sei Tekeners Nervosität auf es übergesprungen. „Dann folgen wir!" befahl Tekener. „Wir müssen es festnageln, damit Stalker seine Existenz nicht bestreiten kann. Wir müssen dran bleiben, LASHAT!"
Das Universum aus pulsierenden Lichtern und Farben implodierte, und die LASHAT kehrte in
Weitere Kostenlose Bücher