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1252 - Start der Vironauten

Titel: 1252 - Start der Vironauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stets bei ihm. „... ihr könnt einen eigenen Weg wählen, aber achtet, daß es auch wirklich euer Weg ist. Ihr braucht keine Krücken, ihr könnt auf eigenen Beinen gehen. Ihr könnt hören, also mißachtet die Warnungen nicht, die wohlgemeint und richtungsweisend sind. Aber verschließt eure Ohren vor sirenenhaften Verlockungen. Ihr seid nicht blind, darum laßt euch nicht führen, ihr braucht keinen Wegbereiter.
    Niemand soll euch geleiten, denn er könnte euch zu Abgründen führen, die ihr nur schwer wieder nach oben klettern könnt. Denn Fallen ist leichter, als die Höhen zu erklimmen ..."
    Als Gesil und Rhodan in die Kommandozentrale kamen, wurden sie sofort von den hohlen, phrasenhaften Worten des Warhers überfallen. „Stalker fällt anscheinend nichts mehr ein", kommentierte Waylon Javier das Gequängel. „Das ist Anti-Werbung im klassischen Sinn. Ich kann das nicht mehr hören."
    „Das ist auch bezweckt", sagte Rhodan mit feinem Lächeln. Er wechselte mit Gesil einen Blick und erkannte, daß sie wohl in ähnlichen Bahnen dachte wie er. „Ich würde sagen, daß dies eine Parodie auf den Warner ist Und ganz bestimmt wird sie nicht von Stalker gesendet."
    Waylon Javier wirkte einen Moment ratlos, dann erhellte sich sein Gesicht. „Ich verstehe", rief er. „Du glaubst, daß Taurec und Vishna eine Kampagne gegen Stalker starten.
    Möglicherweise über die Fragmente des Virenimperiums ..."
    Er brach ab, als plötzlich die beiden Kosmokraten auftauchten! Sie waren mit der SYZZEL unterwegs gewesen und hatten sofort an der BASIS angelegt, als man sie von der Warnersendung informierte. „Du kannst sie ja fragen", meinte Rhodan schmunzelnd. „Aber die Antwort kannst du dir auch selbst geben. Ich wundere mich nur, warum noch niemand dem Umstand Beachtung geschenkt hat, daß es sich um eine telepathische Sendung handelt."
    In diesem Moment materialisierten Gucky und Fellmer Lloyd. Sie lauschten nur kurz dem eintönigen Monolog, dann sagte Gucky aufgebracht: „Da erlaubt sich jemand einen üblen Scherz mit uns. Und ihr schlagt gleich Alarm. Da steckt nie und nimmer Stalker dahinter. Der ist nicht in der Lage, solch starke telepathischen Impulse zu senden.
    Stalker kann nur Psi-Ströme anderer reflektieren."
    „Wer weiß, vielleicht wird Stalker sogar als Reflektor benützt", meinte Rhodan scherzhaft. Aber er wurde sofort wieder ernst. „Wem ist solch ein Scherz zuzutrauen, Gucky?"
    „Ich kenne nur einen mit solch eigenartigem Humor", antwortete der Mausbiber. „Man muß schon eine Superintelligenz sein, um noch geschmacklosere Witze machen zu können als Krohn Meysenhart."
    Der telepathische Monolog brach abrupt ab, und ein mentales Gelächter brandete auf. Die Männer und Frauen in der Kommandozentrale zuckten unwillkürlich zusammen und duckten sich wie unter einem psionischen Sturm. Nur Vishna und Taurec zeigten keine Regung, die beiden Kosmokraten schienen völlig unbeeindruckt.
    Perry Rhodan spannte sich an. Er hatte schon nach den ersten Worten der Warnerstimme erkannt, daß nur ES dahinterstecken konnte. Schon seit Tagen wartete er darauf, daß sich das Geisteswesen meldete, und es wunderte ihn keineswegs, daß sich ES auf diese ungewöhnliche Weise bemerkbar machte.
    Ich hoffe, daß ich euch mit meiner Warnerbotschaft nicht erschreckt habe, drang die telepathische Stimme in das Bewußtsein aller an Bord der BASIS. Es ist aber keineswegs so, daß ich mir nur einen Scherz erlauben wollte. Ich hatte euch auch etwas mitzuteilen. Vielleicht habt ihr etwas davon behalten und könnt lernen, ohne erst schlechte Erfahrungen machen zu müssen. „Hast du dich nur gemeldet, um uns vor Stalker zu warnen?" erkundigte sich Rhodan. „Ich glaube, ich kann dich beruhigen, denn wir haben uns gegenüber dem Gesandten von ESTARTU ein gesundes Maß an Mißtrauen bewahrt."
    Recht so, sagte die telepathische Stimme der Superintelligenz.
    Doch erinnere ich mich nicht, einen Namen genannt zu haben. Es gibt noch viele andere Versuchungen, denen ihr bei eurer weiteren Entwicklung widerstehen müßt. Sie werden euch an vielen Orten und in vielerlei Gestalten begegnen. Aber nicht um euch gute Ratschläge zu geben, bin ich hier. Ich habe euch prophezeit, daß ihr euch aus meiner Abhängigkeit und aus der der Kosmokraten lösen und eigene Wege gehen werdet. So soll es sein. Es steht mir also nicht mehr zu, als euer Mentor zu fungieren. „Es ist richtig, daß der dritte Weg nicht ohne Reiz für uns erscheint", sagte Rhodan.

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